S Immo mit 41,4 Mio. Euro Verlust Schwächere Immobilienbewertung und negatives Finanzergebnis
führten zu Verlust
Die S Immo ist im Vorjahr in die roten Zahlen gerutscht und hat einen
Verlust von 41,4 Mio. Euro ausgewiesen, geht aus einer Mitteilung des Immobilienunternehmens hervor. Im
Jahr davor erzielte die S Immo noch einen Gewinn von 18,9 Mio. Euro. Dabei stieß die S Immo im Vorjahr
Immobilien um 682,4 Mio. Euro ab - vorwiegend in Deutschland, aber auch in Österreich und Kroatien. Im
Gegenzug erwarb die S Immo mehrere Immobilien in Wien und Tschechien. Der Kauf mehrerer
Büroimmobilien und eines Hotels am Wienerberg in Wien mit 147.000 Quadratmeter bringen dem Unternehmen
Mieteinnahmen von 21 Mio. Euro jährlich, teilte die S Immo weiters mit. In Tschechien erwarb das
Unternehmen drei Bürogebäude und ein Hotel - diese Immobilien sollten 8,4 Mio. Euro an Mieteinnahmen
einspielen. Und in Tschechien hat die S Immo sieben Büro- und drei Gewerbeimmobilien sowie ein Grundstück
erworben. Die Gesamtmietfläche von 138.000 Quadratmeter sorge für Mieteinnahmen in Höhe von rund 29 Mio.
Euro.
Die Umstrukturierung des Immobilienportfolios habe zu deutlich höheren Mieterlösen
geführt. "Es ist uns gelungen, die Mieterlöse signifikant um mehr als 30 Prozent zu erhöhen und das
EBITDA auf ein Rekordniveau zu steigern", sagte Radka Doehring, Vorstand der S Immo AG. Die Gesamterlöse
konnten von 260,5 Mio. Euro auf 336,5 Mio. Euro gesteigert werden, das EBITDA von 106,1 Mio. auf 142,6
Mio. Euro.
Als nächstes plane die S Immo ein Portfolio von Büro- und Handelsflächen um knapp
500 Mio. Euro zu erwerben. Die damit zu erzielenden Mieteinnahmen bezifferte das Unternehmen mit 28 Mio.
Euro.
Die Umschichtungen sind das Ergebnis einer neuen Weichenstellung: Demnach werden kleine
und mittelgroße Büroimmobilien abgestoßen, wenn "angemessene Preise" erzielt werden können. Mit
essenziellen Verkäufen sei in Kroatien, der Slowakei und Österreich zu rechnen - bis hin zum völligen
Marktaustritt aus Kroatien und der Slowakei.
Der schwächere Immobilienmarkt spiegelte sich
jedoch bei den Bewertungen nieder: Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung verschlechterte sich auf
minus 109,3 Mio. Euro, nach einem Minus von 78,4 Mio. Euro im Jahr zuvor. Was letztlich das Nettoergebnis
in die roten Zahlen drückte, war das negative Finanzergebnis von 70,4 Mio. Euro, nach plus 16,9 Mio. im
Geschäftsjahr 2022. Allerdings sei das Minus auf unbare negative Effekte aus der Derivatbewertung
zurückzuführen, teilte die S Immo weiters mit.
Mieterlöse vor allem auf Grund von Zukäufen ertragsstarker Immobilien um mehr
als 30 % gestiegen Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung konnten im Vergleich zum Vorjahr auf EUR
70,0 Mio. verbessert werden (2022: EUR 56,4 Mio.) Das Verkaufsvolumen belief sich auf insgesamt EUR
682,4 Mio. (2022: EUR 49,2 Mio.) und betraf im Wesentlichen vor allem Deutschland, aber auch Österreich
und Kroatien Ankauf mehrerer Büroimmobilien sowie eines Hotels am Wienerberg in Wien mit einer
Bruttomietfläche von insgesamt rund 147.000 m² und jährlichen Mieteinnahmen von ca. EUR 21,0 Mio. Ankauf von drei Bürogebäuden und einem Hotel in Tschechien mit jährlichen Mieteinnahmen von rund EUR
8,4 Mio. Ankauf eines Portfolios in Tschechien bestehend aus sieben Büro- sowie drei
Gewerbeimmobilien und einem Grundstück mit einer Gesamtmietfläche von rund 138.000 m² und jährlichen
Mieteinnahmen von rund EUR 29 Mio.