Q1/24 leicht über Erwartungen dank starker Wasserführung
Mit seinem Q1-Ergebnis lag der
Verbund leicht über unseren Erwartungen und hob seinen Finanzausblick 2024 leicht an. In Summe fiel das
EBITDA um 8,7% auf 883 Mio. Die deutlich bessere Wasserführung (Wasserkoeffizient von 1,29 lag um 36
Prozentpunkte über Vorjahresquartal) und somit eine gestiegene Erzeugung aus Wasserkraft konnte die
gesunkenen Strompreise nicht ganz abfedern (durchschnittlicher Absatzpreis Wasserkraft Q1/24: EUR 118/MWh
/ - EUR 84,7/MWh J/J). Positiv wirkte hingegen der deutlich höhere Ergebnisbeitrag im Segment Absatz,
bedingt unter anderem durch die gesunkenen Beschaffungskosten, während der Beitrag des Segments Netz
aufgrund eines niedrigeren Ergebnisses der Gas Connect Austria rückläufig war. Die Aufwendungen aus der
Gewinnabschöpfung verringerten sich fast auf Null nach EUR - 68,6 Mio. im Q1/23, da die Verkaufspreise
unter der Schwelle von EUR 120/MWh in Österreich lagen. Das Konzernergebnis verringerte sich schließlich
um 4,3 % auf 506,0 Mio. Der Vorstand hob die unteren Schwellwerte im Ausblick 2024 leicht an und erwartet
nun ein EBITDA von EUR 2,8-3,3 Mrd. (zuletzt EUR 2,6-3,3 Mrd.) und ein Konzernergebnis zwischen rund EUR
1,45-1,75 Mrd. (zuletzt: EUR 1,30- 1,75 Mrd.).
Ausblick
Wir stufen die
Q1-Ergebnisse als kursneutral ein. Wir denken, die leichte Anhebung der unteren Schwellen des
Finanzausblicks reflektiert die starke Stromerzeugung aus Wasserkraft im Q1. Die oberen Schwellwerte
wurden zwar nicht mit angehoben, wir rechnen aber damit, dass der Verbund das obere Ende seiner Guidance
erreichen sollte. Nachdem sich der Kurs jüngst wieder leicht erholt hat, sehen wir - auch
bewertungstechnisch die guten Q1- Zahlen bereits als eingepreist an.