2024: Wachstum bei Prämien und Ertrag, Dividende von EUR 0,60/Aktie vorgeschlagen
Uniqa
veröffentlichte gestern ihre vorläufigen Ergebnisse 2024, die leicht über unseren Erwartungen lagen. Das
Vorsteuerergebnis konnte mit EUR 441,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr um 4% gesteigert werden, während der
Nettogewinn um 15% auf EUR 347,6 Mio. zulegte. Die Ergebnisverbesserung ist zum Großteil auf das starke
Kapitalanlageergebnis zurückzuführen, das erhöhte Unwetterschäden kompensierte. Das Sturmtief
Boris im September 2024 verursachte Schadenleistungen in Höhe von EUR 222 Mio. (brutto) bzw.
EUR 85 Mio. (nach Rückversicherung). Aufgrund dieser Unwetterschäden erhöhte sich auch die Combined Ratio
(brutto) in der Schaden-/Unfallversicherung von auf 93,1% (2023: 92,8%). Das versicherungs-technische
Ergebnis blieb mit EUR 560,5 Mio. dennoch nahezu auf Vorjahresniveau. Die verrechneten Prämien legten
2024 gegenüber der Vorjahresperiode um 9,1% auf EUR 7,8 Mrd. zu, insbesondere aufgrund des Wachstums in
der Schaden- und Unfallversicherung (+11%) sowie der Krankenversicherung (+10%). Die Solvenzquote ist
weiterhin sehr stark und lag per Ende 2024 bei 265% (2023: 255%). Der Vorstand schlägt eine Dividende von
EUR 0,60/Aktie vor (2023: EUR 0,57/Aktie).
Ausblick
Der Vorstand gibt keinen
konkreten Finanzausblick für 2025, erwartet aber eine Profitabilität über dem Vorjahresniveau. Mitte
Dezember stellte die Uniqa ihre neue Strategie 2025-28 mit überarbeiteten Finanzzielen vor. Demnach wird
ein Prämienwachstum von 5% pro Jahr sowie ein durchschnittliches jährliches Wachstum beim Konzernergebnis
von mind. 6% erwartet. Die Aktie ist in den letzten Monaten erheblich gestiegen, was zum Teil auf die
starken Aktienmärkte in Europa zurückzuführen ist, aber auch auf die neue Strategie. Wir bleiben bei
unserer positiven Einschätzung. Der Geschäftsbericht wird am 11. April veröffentlicht.