UNIQA schreibt EGT-Plus von 1 Prozent trotz Unwetterschäden
Ergebnis vor Steuern (EGT) trotz
Unwetterschäden plus 1 Prozent - Prämienplus von 9,2 Prozent - Rückzug aus Nordmazedonien, Albanien und
Kosovo
Trotz Belastungen durch Unwetterschäden hat die UNIQA nach neun Monaten das Ergebnis
vor Steuern (EGT) um 1 Prozent auf 340 Mio. Euro erhöht. Das Konzernergebnis stieg um 6,4 Prozent auf 264
Mio. Euro, die verrechneten Prämien legten um 9,2 Prozent auf 5,96 Mrd. Euro zu, teilte das Unternehmen
am Donnerstag mit. Nach dem Unwetter "Boris" im September, von dem die UNIQA in sechs Märkten betroffen
war, zahlte der Versicherer bisher Schadensleistungen von 184 Mio. Euro aus. Unter Berücksichtigung
des Beitrags von internationalen Rückversicherungspartnern beliefen sich die Schadensleistungen immer
noch auf 82 Mio. Euro. Bis zum Jahresende rechnet die UNIQA mit Schadensleistungen aufgrund des Unwetters
von 230 Mio. Euro brutto bzw. 86 Mio. Euro netto (nach Beiträgen von Rückversicherern).
Rückzug aus Nordmazedonien, Albanien und Kosovo
Die UNIQA zieht sich aus Albanien,
Nordmazedonien und dem Kosovo zurück. Die Gesellschaften in den drei Ländern sollen an den langjährigen
Mitaktionär und Gründer Avni Ponari zurückübertragen werden. Ponari hält derzeit 10 Prozent der Anteile
an den Gesellschaften und übernimmt die restlichen 90 Prozent von der UNIQA. Begründet wird der Schritt
damit, dass sich der Versicherer auf seine Kernmärkte in Zentral- und Osteuropa konzentrieren will.
"Damit bereinigen wir unser Länderportfolio", sagte UNIQA-Chef Andreas Brandstetter im Gespräch
mit der APA. Die Märkte zählen zu den kleinsten am Westbalkan, zuletzt erzielte der Versicherer dort
Prämien in Höhe von rund 100 bis 110 Mio. Euro. Der Anteil der verrechneten Prämien an der gesamten
UNIQA-Gruppe liege bei rund 1,5 Prozent. Die Bereinigung des Portfolios sei mit dem Ausstieg aus den drei
Ländern abgeschlossen. In den übrigen 14 Märkten, in denen die UNIQA derzeit tätig ist, will sie auch in
Zukunft bleiben, sagte Brandstetter. Das Closing der Transaktion werde im zweiten Quartal 2025 erwartet.
Verrechnete Prämien steigen um 9,2 Prozent auf rund 6,0 Milliarden Euro Ergebnis vor Steuern leicht um 1 Prozent auf 340 Millionen Euro erhöht Schwere Schäden durch
September-Hochwasser großteils durch gute Performance in anderen Segmenten kompensiert Stabil hohe
Solvenzquote von 262 Prozent Rückzug aus Albanien, Kosovo und Nordmazedonien