Q4-Zahlen über Erwartungen, Erholung in 2. Jahreshälfte 2025
Palfinger präsentierte letzte
Woche ihre finalen Zahlen 2024, die auf Umsatz- und Nettoebene über unseren Erwartungen lagen. In Summe
erzielte der Maschinenbauer einen Umsatz von EUR 2,36 Mrd. (-3,5% J/J) sowie ein Betriebsergebnis von EUR
185,6 Mio. (-11,7% J/J). Das Konzernergebnis lag mit EUR 100 Mio. um 7,1% unter 2023. Der Vorstand
schlägt eine Dividende von EUR 0,90/Aktie vor, die zweithöchste in der Unternehmensgeschichte hinter dem
Vorjahr mit EUR 1,05/Aktie.
Ausblick
Wie vom Unternehmen bereits Anfang Februar
publiziert, erwartet das Management, dass das EBIT im 1. Quartal 2025 rund ein Drittel unter dem
Vorjahresniveau liegen wird und auch im 1. Halbjahr 2025 wird es deutlich unter der Vergleichsperiode des
Vorjahres liegen. Im 2. Halbjahr 2025 wird eine wesentliche Kompensation des Ergebnisrückgangs aus dem 1.
Halbjahr und damit ein gutes Gesamtjahr 2025 erwartet. 2027 wird unverändert ein Umsatz von EUR 2,7 Mrd.
sowie eine EBIT-Marge von 10% und ein RoCE von über 12% angestrebt.
Während die Zahlen im 1.
Halbjahr noch rückläufig sein werden, zieht die Nachfrage bereits an wie der Auftragseingang im 4.
Quartal belegt (EUR 610 Mio. /+16% J/J, +34% Q/Q). Das geplante Konjunkturpaket in Deutschland sollte das
Geschäft in Palfingers zweitgrößtem Einzelmarkt ankurbeln, während ein mögliches Ende des Krieges in der
Ukraine und ein beginnender Wiederaufbau positive Nachfrageimpulse liefern sollte. Mögliche US-Zölle
sollten aufgrund Palfingers lokalem Produktionsnetz in den USA keine größeren nachteiligen Auswirkungen
haben. Unsere aktuelle Empfehlung lautet Akkumulieren