Palfinger in drei Quartalen mit weniger Umsatz, aber stabilem Gewinn Verkaufserlöse gingen um 3
Prozent auf 1,745 Mrd. Euro zurück - Operatives Ergebnis um 3,8 Prozent gesunken, aber Konzernergebnis
mit 90,8 Mio. Euro nahezu unverändert
Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger
hat heuer in den ersten drei Quartalen weniger Umsatz gemacht: Die europäischen Kernmärkte stagnieren,
die US-Wahl dämpft die Nachfrage in Nordamerika und auch der Markt in China schwächelt. Dennoch blieb der
Gewinn laut Konzernangaben mit 90,8 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode stabil. Für das
Gesamtjahr 2024 wird ein Umsatzrückgang um 5 Prozent erwartet und ein um 10 Prozent geringeres operatives
Ergebnis. In den ersten drei Quartalen ging der Umsatz um 3,0 Prozent auf 1,745 Mrd. Euro zurück,
das operative Ergebnis (EBIT) sank um 3,8 Prozent auf 158,7 Mio. Euro und unterm Strich blieb ein
Konzernergebnis von 90,8 Mio. Euro (-0,1 Prozent). Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
Vor allem der Markt in Deutschland stagniere, heißt es in der Mitteilung. Ein starkes Wachstum habe man
jedoch in der Region Asien-Pazifik verzeichnet, vor allem dank einer hohen Nachfrage in Indien. Wachstum
gebe es auch in Brasilien und Argentinien. "Unsere geografische und produktseitige Diversifikation hat
sich in den ersten drei Quartalen als entscheidender Resilienzfaktor erwiesen", sagte Konzernchef Andreas
Klauser laut Mitteilung.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Palfinger beim Umsatz einen Rückgang
um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 2,45 Mrd. Euro. Das EBIT wird mit einem Rückgang von
mehr als 10 Prozent gegenüber dem Wert des Rekordjahres 2023 (210,2 Mio. Euro) prognostiziert. Durch die
signifikante Reduktion des Working Capital wird ein deutlich positiver Free Cashflow erwartet.
An den Finanzzielen für 2027 mit einer Umsatzmarke 3 Mrd. Euro, einer EBIT-Marge von 10 Prozent und
einer Kapitalrendite (ROCE) von 12 Prozent hält das Management fest. Die Erreichung des Umsatzziels sei
aber aufgrund des anhaltend schwierigen Umfelds zunehmend angespannt, heißt es.
Umsatz: EUR 1.745,0 Mio., EBIT: EUR 158,7 Mio. – EBIT-Marge von 9,1
Prozent Anhaltend geringer Auftragseingang in den Kernmärkten Positive Entwicklung in
Lateinamerika, Asien und im Bereich Marine