Palfinger erzielte Höchstwerte bei Umsatz, EBIT und Konzerngewinn Konzernumsatz 2023 bei 2,45 Mrd.
Euro - Konzernergebnis erhöhte sich auf 107,7 Mio. Euro - Dividendenvorschlag von 1,05 Euro je Aktie
Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat 2023 nach eigenen Angaben Rekordwerte
bei Umsatz, operativem Ergebnis (EBIT) und Konzernergebnis erzielt. Das operative Ergebnis stieg von
150,4 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 210,2 Mio. Euro. Mit 8,6 Prozent wurde die beste EBIT-Marge seit 2008
verzeichnet, wie das Unternehmen am Donnerstagabend bekanntgab. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 2,45 Mrd.
Euro, das Konzernergebnis stieg um 50 Prozent auf 107,7 Mio. Euro. Das Unternehmen begründete die
Rekordwerte mit seinem Produktmix, der guten Auslastung der Werke, Preiserhöhungen und der Stabilisierung
der Supply Chain. Vom Rekordergebnis sollen auch die Aktionärinnen und Aktionäre profitieren. Mit 1,05
Euro je Aktie werde der Hauptversammlung erstmals eine Dividende von mehr als einem Euro vorgeschlagen,
hieß es in der Pressemitteilung.
Für das erste Halbjahr 2024 erwartet das börsennotierte
Unternehmen einen stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie eine gute Profitabilität. Die
Finanzziele bis 2027 bleiben unverändert: 2027 soll ein Umsatz von 3,0 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge von
10 Prozent und einem Return on Capital Employed von 12 Prozent erreicht werden.
Palfinger - Nach Rekord "nicht weniger werdende Herausforderungen" Positiver Ausblick für erstes
Halbjahr - Zweites Halbjahr derzeit nicht abschätzbar
Schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz
hat Palfinger im Vorjahr Rekordzahlen bei Umsatz, Betriebs- und Konzernergebnis erreicht. Wie
Mittwochabend berichtet, erzielte der börsennotierte Kranhersteller ein Umsatzplus von rund 10 Prozent
auf 2,45 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (EBIT) von 210,2 Mio. Euro (plus 40 Prozent) sowie einen
Konzerngewinn von 107,7 Mio. Euro - um rund 51 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dabei sah sich
Palfinger mit geopolitischen Verwerfungen, steigenden Zinsen und einer hohen Inflation konfrontiert,
verwies Palfinger-CEO Andreas Klauser vor Journalisten auf die Herausforderungen. Aktuell reiche der
Auftragsstand bis zum Ende des zweiten Quartals. Für das erste Halbjahr erwartet der Kranhersteller einen
stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie eine gute Profitabilität. Für das zweite Halbjahr könnten
derzeit noch keine Prognose getroffen werden.
Im Vorjahr verzeichnete Palfinger laut Klauser
in Nordamerika (25 Prozent Umsatzanteil) Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Aber auch in EMEA
(Europa, Mittlerer Osten und Afrika) - mit 60 Prozent Umsatzanteil größter Absatzmarkt - legte Palfinger
trotz einer schwachen Baukonjunktur dank höherer Preise zu. Wobei hier vor allem im Mittleren Osten das
Geschäft anzog. Wachstum verzeichnete der Kranhersteller auch in der Region Asien-Pazifik - von China
abgesehen. Hier stach vor allem Indien positiv hervor, betonte Finanzvorstand Felix Strohbichler. Und
überaus positiv entwickelte sich auch der Bereich Marine mit einem Plus von 40 Prozent bei den
Auftragseingängen.
Heuer soll die Lieferantenbasis in Nordamerika ausgebaut werden. Aber auch
die Entwicklung strategischer Partnerschaften sowie die Optimierung des Lieferantenportfolios steht für
das laufende Geschäftsjahr auf dem Plan, teilte COO Alexander Susanek mit. Außerdem werde die Montage in
mehreren Werken optimiert. Bei den Produktionskapazitäten soll Palfinger flexibler werden, wobei eine
höhere Produktivität angepeilt werde, ergänzte Susanek. Bereits ab September des Vorjahres hat Palfinger
auf die schwächelnde Nachfrage reagiert und die Kapazität in Lateinamerika und EMEA reduziert. Einerseits
wurden Standorte im deutschen Krefeld sowie im niederländischen Harderwijk geschlossen, andererseits ein
Standort im serbischen Nis eröffnet. Nicht nur der personelle Aufbau des Standortes in Nis beschäftigt
Maria Holler, Vorständin für Personal und Recht. Darüber hinaus steht das Vertragsmanagement und das
internationale Beteiligungsmanagement auf ihrer Agenda für das laufende Jahr.
Palfinger plant
nach wie vor in drei Jahren, also im Geschäftsjahr 2027, bei einem Umsatz von 3 Mrd. Euro eine EBIT-Marge
von 10 Prozent sowie einen Return on Capital Employed von 12 Prozent zu landen.