Andritz veröffentlichte letzte Woche seine Ergebnisse 2024, die einen Hauch unter unseren und den
Konsensus-Erwartungen lagen. Stark positiv überraschte hingegen der Auftragseingang, der im 4. Quartal um
fast ein Drittel im Jahresabstand zulegte. In Summe lag der Auftragseingang 2024 mit EUR 8,28 Mrd. 3%
unter dem Vorjahreswert, auch der Umsatz lag mit EUR 8,31 Mrd. um 4% unter dem Rekordhoch von 2023. Ein
gestiegener Anteil des Service-Geschäfts sowie eine starke Projektabwicklung hoben die vergleichbare
EBITA-Marge auf 8,9% (2023: 8,7%). Das Konzernergebnis blieb mit EUR 496,5 Mio. (-1,5% J/J) annähernd
stabil. Der Vorstand schlägt eine Dividende von EUR 2,60/Aktie vor (2023: EUR 2,50).
Ausblick
2025 erwartet der Vorstand eine stabile Entwicklung von Umsatz und operativer
Rentabilität, konkret wird der Umsatz bei EUR 8,0-8,3 Mrd. und die vergleichbare EBITA-Marge bei 8,6-9,0%
erwartet. Der Mittelfristausblick wurde um ein Jahr auf 2027 verschoben und auf Umsatzebene leicht
adjustiert auf EUR 9-10 Mrd. (zuvor: EUR 10 Mrd.), während die EBITA-Marge bei über 9% bestätigt
wurde.
Besonders positiv sticht der starke Auftragseingang im 4. Quartal hervor, der das
Auftragsbuch auf Vorjahresniveau von EUR 9,7 Mrd. anhebt, sowie die zweistellige EBITA-Marge von 10,2% im
4Q. Die leichte Anpassung des Mittel-fristausblicks angesichts der geopolitischen Unsicherheiten sehen
wir als Vorsichtsmaßnahme des Managements. Unsere aktuelle Empfehlung lautet Kaufen.