Austriacard-Hauptaktionär Lykos will vom Vorstand in den Aufsichtsrat Entscheidung in der
Hauptversammlung im Juni - Derzeitiger Aufsichtsratschef hat Rücktritt mit Ende der nächsten
Hauptversammlung angekündigt
Nikolaos Lykos (68), Hauptaktionär und derzeit
Vorstandsvorsitzender des börsennotierten Kartenherstellers Austriacard Holdings, will in den
Aufsichtsrat wechseln. Er werde sich bei der Hauptversammlung am 24. Juni zur Wahl in den Aufsichtsrat
stellen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Lykos, der laut WirtschaftsCompass 71,9 Prozent der
Anteilsscheine hält, werde seine Funktion als Vorstandsvorsitzender zum Ende der Hauptversammlung
niederlegen. In der Sitzung des fünfköpfigen Aufsichtsrats am Dienstag haben der
Aufsichtsratsvorsitzende Petros Katsoulas sowie die Aufsichtsratsmitglieder Michael Butz und Anastasios
Gabrielides ihren Rücktritt aus dem Aufsichtsrat mit Ende der Hauptversammlung am 24.06.2025 erklärt.
Austriacards ist in Wien und Athen an der Börse gelistet. Ihre Wurzeln hat die heutige
Austriacard Holdings im griechischen Unternehmen Inform, das im Jahr 1897 gegründet wurde, sich 1981 als
IT-Unternehmen etablierte und 1994 an der Börse in Athen gelistet wurde. 2007 kaufte sie die Mehrheit an
der österreichischen Austriacard, damals Tochter der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), ehe sie nach
weiteren Expansionsschritten mit der Börsennotierung in Wien im Jahr 2023 parallel zu Athen zur
Austriacard Holdings verschmolz.