Drosten: Missverständnis bei Äußerung zu Pandemieende
Nach seiner vielbeachteten Äußerung zum
Thema Pandemieende von Ende 2022 sieht der deutsche Virologe Christian Drosten ein Missverständnis. In
dem Interview habe er eigentlich etwas anderes gesagt als das, was in Teilen der Öffentlichkeit
angekommen sei, schilderte der Charite-Professor gestern im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info.
„Was ich gesagt habe, ist: Ich erwarte, dass die jetzt kommende Winterwelle eher eine endemische
Welle sein wird (…) und dass damit dann die Pandemie vorbei ist.“ Das Pandemieende lasse sich nicht vorab
ankündigen, man könne das nur im Nachhinein – also nach dieser Welle – betrachten.
Über die
Lesart einiger Medien und Politiker, wonach er die Pandemie für beendet erklärt habe, sagte er: „Ich
glaube, alle, die mich bisher kommunizieren gehört haben, wissen, dass ich solche forschen Dinge
eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sage.“
Er könne nur sagen, was er erwarte: „Dass wir
demnächst, in ein paar Monaten sagen werden: Im Nachhinein betrachtet war das die erste endemische Welle
dieses Virus, und damit ist die Pandemie vorbei.“