Editiert am 21-09-07 um 12:56 PM durch den Thread-Moderator oder
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Wolford: Die Boutiquen machen's aus
von Harald Fercher
Im ersten
Quartal des laufenden Geschäftjahres konnte der Vorarlberger Lingeriehersteller Wolford den Umsatz
deutlich verbessern. Das EBIT rutschte allerdings ab.
https://www.wirtschaftsblatt.at/images/uploads_180/6/8/b/259723/wolford_produkt01_beig200
70921102859.jpg.png Umsatz hui, EBIT pfui, so lässt sich das erste Quartal des börsennotierten
Vorarlberger Textilhersteller Wolford zusammenfassen. Der Umsatz stieg um 16,9 Prozent auf 30,52
Millionen Euro, doch der "Ertrag" vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab von minus 1,21 auf minus 3,07 Mio.
Euro nach. Das Ganze ist allerdings noch kein Beinbruch, denn die Ergebniszahlen sind insofern zu
relativieren, als die Periode von Mai bis Juli traditionell das mit Abstand umsatzschwächste Quartal
darstellt. Auch in der Vergangenheit gab es immer einen negativen Ergebnisbeitrag des ersten Quartals.
Den größten Beitrag zum Gesamtumsatz leisteten im ersten Quartal die Wolford-Boutiquen, die
insgesamt ihre Erlöse um 30,2 Prozent erhöhen konnten und in nahezu allen Märkten zweistellige
Umsatzzuwächse erzielten.
Bei Wolford geht man für das Gesamtjahr von einem Mindestumsatz von
150 Millionen Euro bei einem überproportionalen Ergebniszuwachs aus. Die Auftragslage für die
Herbst/Winter-Kollektion 2007/08, die erstmals auch durch die Zusammenarbeit mit dem italienischen
Couture-Haus Valentino geprägt sei, sei "sehr erfreulich".
Wolford Datum/Zeit: 24.09.2007 07:01 Quelle: Erste Bank
Ergebniszahlen waren
schlechter als von der Erste Bank erwartet
Wolford präsentierte letzte Woche seine Zahlen für
das 1. Quartal. Das ausgezeichnete Umsatzplus von 17% auf EUR 30,5 Mio. wurde bereits im August
veröffentlicht. Besonders stark entwickelten sich die eigenen Wolford-Boutiquen mit einem
flächenbereinigten Wachstum von ebenfalls 17%. Die 3 Hauptmärkte USA, Deutschland und Österreich
erzielten Wachstumsraten von 14% bis 23%.
Die Ergebniszahlen fielen jedoch schlechter aus als
erwartet mit einem negativen EBIT von rd. EUR – 3,1 Mio. Wolford hatte jedoch auch in den letzten Jahren
im 1. Quartal immer ein negatives EBIT, bedingt durch die ungünstige Kombination von niedrigsten Umsätzen
im Jahresverlauf, denen überproportional hohe Kosten gegenüberstanden.
Zusätzlich ist das
Ergebnis durch erhöhte Fixkosten durch Kapazitätsausweitung der Produktion und Investitionen in die
Distribution belastet. Wolford hat jedoch seinen Gesamtjahresausblick bestätigt und erwartet nach wie vor
einen Mindestumsatz von EUR 150 Mio. sowie eine überproportionale Ergebnisverbesserung.
Wir
werden auf Basis der Q1-Zahlen derzeit keine Änderung unserer Schätzungen vornehmen und bleiben bei
unserer Akkumulieren-Empfehlung mit Kursziel 44. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einer anhaltend
starken Umsatzdynamik. Wir gehen - unter der Prämisse eines geringeren Personalkostenanstieges - auch
weiterhin von einer überproportionalen Ergebnisverbesserung aus.
16.10.2007 Wolford - Unicredit (CA IB) senkt Kursziel
Kaufempfehlung wird bestätigt
Die Analysten von Unicredit (CA IB) bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktie von Wolford und
senken das Kursziel von 44 auf 42 Euro. Aufgrund unerwarteter Kosten für Mehrarbeit von 1 Mio. Euro im
Startquartal 2007/08 erwarten die Analysten für das Gesamtjahr nun einen Gewinn je Aktie von 2 Euro
(zuvor: 2,08 Euro).
Das Umsatzwachstum sei zwar zufriedenstellend, der vom Management für
2007/08 in Aussicht gestellte Umsatz von "mindestens" 150 Mio. Euro sei zu konservativ. Unicredit (CA IB)
erwartet 163 Mio. Euro. Die Profitabilität sollte sich verbessern, da die Kosten für die Überstunden in
den folgenden Quartalen nicht mehr schlagend werden sollten.
Wolford werde derzeit zu den
10,6- bzw. 8,2-fachen erwarteten Gewinnen für 2008 bzw. 2009 gehandelt. Das entspricht einem Abschlag von
mehr als 40% gegenüber der Peer Group. (bs)
Wolford: Baldige Entscheidung wohin die Reise geht 2007-10-30 14:17:00
Der Rebound vor
gut zwei Wochen war zwar ambitioniert, hat aber nicht gehalten. Die Aktie ist deutlich zurückgekommen und
steht wieder vor der Bewährungsprobe. Alles über 30 Euro wäre ein gutes Zeichen, zumal die Unterstützung
gefestigt werden würde. Kurse unter 30 Euro werden wohl einige Charttechniker als Anlass für einen
Ausstieg nehmen.
Am Donnerstagabend präsentierte die Nobelmarke Auszüge aus der neuen Sommer-Kollektion.
Klassische Schnitte, gedeckte Farben, florale Motive und zarte Muster bestimmen die neue Kollektion
bestehend aus Bade-, Sommer-, Business- und Abend-Mode.
Jetzt auch Accessoires
Neu im Sortiment sind Accessoires wie Handtaschen, Tücher und Pareos, farblich passend zu den Modellen.
Unterwäsche und Strümpfe - das ursprüngliche Metier Wolfords - durften am Laufsteg natürlich ebenfalls
nicht fehlen.
Gustostückerl waren die Entwürfe aus dem Hause des Stardesigners Valentino:
Seine beiden knallroten Kreationen mit Strass und asymmetrischem Schnitt sorgten für den farblichen
Hingucker des Abends.
Entwürfe von Valentino
An die Unschuld vom Lande erinnerte
der Rest seiner Modelle: Pastellfarben, verspielt, mit dezenten Raffungen, Spitzen-Schleifen und zarten
Blumenmotiven.
Bei Abend- und Business-Mode prägen weit über der Taille angesetzte Hosen- und
Rock-Bunde. Weitere Vorschläge für einen sommerlichen Arbeitstag: knielange Kleidchen in schwarz, weiß
oder mintgrün mit Stoffgürtel und dezenter Knopfreihe.
Die Bademode der kommenden Saison
zieren vor allem florale Motive und sanfte Farben wie blau, türkis und weiß.
Die 30 €-Marke
konnte in der Marktkorrektur nicht gehalten werden, mittlerweile erscheint mir Wolford aber noch
attaktiver. Die neue Kollektion kommt rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft...
Das ist doch eine schöne Aktie für Männer, stimmts, folks?
Mir ist nur die Performance bzw.
sind mir die kurzfristigen Aussichten nicht geheuer. Und, aus weiblicher Sicht, geht die Tendenz nur bei
einem verschwindend kleinen Segment noch höher in den Luxus, die breite Masse der Käuferinnen kennt
billigere Alternativen.
Das, was fehlt, ist das Bekenntnis der Frauen zum Luxus (wie in den
80ern), heuer im Winter ist eher - auch modisch bedingt - grau/anthrazit/schwarz angesagt. Da kann man
als Frau mit teuren Strümpfen nicht so arg punkten. Bei einem Outfit mit schwarz/grau etc. herrscht ein
derartiges Einerlei vor, daß es egal ist, ob die Beine luxuriös bestrumpft sind - ist ja auch alles grau
oder schwarz. (Als Luxusweibchen und früheres Model kann ich das schon ein bißchen beurteilen). Abgesehen
davon, ist das Sentiment der Frauen nicht so, daß sie auf derlei Details derzeit so viel Wert legen.
Besser ein schönes Kostüm, das sieht jeder, die Strümpfe/Strumpfhosen sind alle halbwegs gut (auch das
Segment in den mittleren Preisklassen - die sehen leider fast ebenso gut aus!)
Für Wolford
bräuchte es imho eine andere Mode - mal sehen, was im Frühjahr en vogue ist.
Etwas off topic -
aber aus Konsumentinnensicht geschrieben, nachdenkerin
Habe ein Interview mit einem Luxuswarenhändler gelesen. Er rechnet konjunkturbedingt mit einem Rückgang.
Daß Luxusartikel konjunkturresistent sind, ist ein Märchen.
Freitag 19.12.2008 Bilanzpressekonferenz, 09.00 Uhr, Wien
Nächste Woche kommen
die nächsten Zahlen von Wolford und mMn sollte sich der positive Trend weiter fortsetzen. Laut meinem
Infos spühren Luxus-Hersteller eine mögliche Abschwächung der Konjunktur erst sehr spät. Hier mache ich
mir also noch keine sorgen. Positiv sollte auch der Ausblick werden, denn allein schon durch die neue
Online-Boutique sollten die Umsätze und Gewinne 2007/08 steigen. Zuletzt gabs eigentlich fast immer
positive Reaktionen auf die Zahlen. Der neue Wolford-Calender 2008 ist übrigens schon bestellbar und
sieht wieder sehr anziehend au