Wolford kehrte 2014/15 nach zwei Jahren wieder in Gewinnzone zurück
Online-Geschäft mit
Umsatzsprung - Ausblick 2015/16: Umsatzplus und erneutes positives Ergebnis anvisiert
Der
Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzerns Wolford hat im Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende April) nach zwei
Jahren wieder Gewinn gemacht. Nach einem Verlust von 2,8 Mio. Euro im Jahr davor erzielte Wolford 2014/15
einen kleinen Gewinn von 1,03 Mio. Euro. Positiv lief es bei Wolford-Standorten und im Online-Geschäft,
rückläufig war der Umsatz hingegen im Einzel- und Fachhandel. Das Betriebsergebnis verbesserte sich
von minus 4,7 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro und der Umsatz blieb mit 157,4 Mio. Euro (+0,9 Prozent) nahezu
unverändert, teilte das Unternehmen am Freitagvormittag mit. "Der Transformationsprozess von Wolford ist
noch nicht abgeschlossen, aber die Strategie der Refokussierung auf die Kernkompetenzen des Unternehmens
und die systematische Optimierung der eigenen Retail-Standorte trägt erste Früchte," so der seit Jänner
2015 amtierende Wolford-Chef Ashish Sensarma.
Das leichte Umsatzplus habe Wolford trotz
Umsatzeinbußen in Höhe von 6,1 Mio. Euro aus der Schließung von über 20 nachhaltig unprofitablen
Vertriebsstandorten in den Geschäftsjahren 2013/14 und 2014/15 erzielt, zeigt sich Sensarma zufrieden.
Die Wolford-eigenen Standorte steigerten den Umsatz insgesamt sowie flächenbereinigt um 1 Prozent. Am
besten entwickelte sich das Online-Geschäft mit einem Umsatzsprung von 24 Prozent. Einen Umsatzrückgang
von 2 Prozent gab es im Wholesale-Geschäft (partnergeführte Boutiquen, Kauf- und Warenhäuser sowie
Fachhandel), unter anderem infolge von Problemen einzelner Handelspartner und der Ukraine-Krise, hieß es
in der Pflichtmitteilung.
Für das Geschäftsjahr 2015/16 will Wolford den Umsatz weiter
steigern und erneut ein positives operatives Ergebnis einfahren. Mittelfristig soll die EBIT-Marge bei 10
Prozent liegen. "Der Prozess der strategischen Refokussierung ist noch nicht abgeschlossen und wird
Wolford auch im laufenden Jahr beschäftigen", so da Wolford-Management.
Wieder in der Gewinnzone dank positiver Einmaleffekte
Wolford schaffte im abgelaufenen
Wirtschaftsjahr mit einem Gewinn von EUR 1 Mio. zwar den Turnaround, jedoch halfen Verkaufserlöse aus
nicht betriebsnotwendigem Vermögen über mehr als EUR 7 Mio. Der Umsatz legte um 1% auf EUR 157 Mio. zu
trotz negativer Effekte aus Shop- Schließungen von ca. EUR 6 Mio. sowie einem sehr schwierigen 1.
Halbjahr. Nachdem mit dem Q3 die Umsätze stabilisiert werden konnten, verhalfen positive Währungseffekte
und gute Retail-Nachfrage im 4. Quartal zu einem 12%-Plus. Wolford plant auch erstmals seit 3 Jahren
wieder eine Dividende von EUR 0.20/Aktie auszuschütten, die als Sonderdividende bezeichnet wird, da sie
eine Teilhabe der Aktionäre an den Verkaufserlöse aus dem nicht betriebsnotwendigen Vermögen darstellt.
Für heuer erwartet das Management eine weitere Umsatzsteigerung und ein positives operativer Ergebnis.
Ausblick
Die Zahlen lagen unter unseren Erwartungen, aufgrund höherer Aufwendungen aus
der Refokussierungsstrategie. Positiv hervorzuheben ist die Umkehr beim Umsatztrend, wobei der schwache
Euro stützend wirkt. Wir werden unsere Schätzungen überarbeiten und bleiben zwischenzeitlich bei unserer
Halten-Einstufung.
Wolford mit saisonal bedingtem Verlust im ersten Quartal
Für das ganze Geschäftsjahr
wird weiter ein operativer Gewinn erwartet
Der börsennotierte Vorarlberger Strumpf- und
Wäschekonzern Wolford hat im ersten Quartal 2015/16 einen operativen Verlust (Ebit) von drei Mio. Euro
ausgewiesen, ist aber zuversichtlich, das ganze Jahr operativ positiv abzuschließen. Nach Steuern gab es
im Quartal ein Minus von 2,55 Mio. Euro (Vorjahresquartal: Plus 1,49 Mio.), teilte das Unternehmen am
Montag ad hoc mit. Im ersten Quartal des schiefen Geschäftsjahres (Mai bis Juli) hatte es im Vorjahr
einen operativen Gewinn von 3,1 Mio. Euro gegeben, ohne Einmaleffekte, insbesondere den Verkauf eines
Grundstückes, gab es in der Vorjahresperiode wie heuer einen Verlust. "Dank positiver Währungseffekte"
legte der Quartalsumsatz um 6,5 Prozent auf 34 Mio. Euro zu", heißt es in einer Aussendung.
"Die Entwicklung entspricht den internen Erwartungen an das saisonal bedingt stets schwache erste
Quartal", meint das Unternehmen. Für das Gesamtjahr sollen Umsatz und operativer Gewinn im Vergleich zu
2014/15 steigen.
Wolford profitiert vor allem von den eigenen Geschäften, wo der Umsatz um 8
Prozent stieg. Ohne Währungseffekte habe es hier ein Plus von zwei Prozent gegeben. Der Online-Absatz
stieg um 58 Prozent, allerdings werden erst etwa fünf Prozent des Umsatzes online gemacht.
Zuwächse verzeichnete Wolford in den USA, Großbritannien, Spanien, Italien, den Niederlanden und
Belgien, während es Rückgänge in Deutschland, Österreich und Frankreich gab. Hier habe sich im Juli die
Hitzewelle ausgewirkt. In Zentral- und Osteuropa sanken die Umsätze zweistellig.
Die
Eigenkapitalquote von Wolford sank per Ende Juli im Jahresabstand von 53 Prozent auf 48 Prozent. Der
Verschuldungsgrad (Gearing) stieg von 24 auf 36 Prozent.
Wolford zahlt erstmals seit drei Jahren wieder Dividende
Aktionäre segneten auf der
Hauptversammlung für 2014/15 Ausschüttung von 20 Cent je Aktie ab
Die Aktionäre des
Vorarlberger Strumpfherstellers Wolford erhalten heuer erstmals seit drei Jahren wieder eine Dividende.
Auf der gestrigen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung einer Sonderzahlung von 20 Cent je Aktie
beschlossen, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte. Zuletzt war für 2011/12 eine Dividende in
Höhe von 40 Cent gezahlt worden. Wolford hat den Schritt zurück in die Gewinnzone im Geschäftsjahr
2014/15 geschafft und unter dem Strich 1 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Das Geld für die
Sonderausschüttung stammt früheren Angaben des heuer im Sommer ausgestiegenen Wolford-Finanzvorstandes
Thomas Melzer zufolge aus dem Verkauf von nicht-betriebsnotwendigem Vermögen. Wolford veräußerte ein
Grundstück in Bregenz und erlöste dabei 8 Mio. Euro - 3 Mio. Euro davon flossen ins Marketing, mit dem
anderen Teil wird die Dividende finanziert.
Wolford im Halbjahr mit kleinem Verlust, Dollar/Pfund-Stärke belastet
Zweistelliges Umsatzplus
in USA, Großbritannien und Asien - Leichter Erlösrückgang in Kernmärkten Deutschland und Österreich -
Ausblick bestätigt
Der Strumpfhersteller Wolford hat im ersten Halbjahr 2015/16
aufgrund der Aufwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds und eines leichten Personalaufbaus einen
kleinen Verlust gemacht. Das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 0,9 Mio. Euro nach 1,4 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 9,1 Prozent auf 79,24 Mio. Euro zu, währungsbereinigt gab es ein
Plus von 3,1 Prozent. Wolford verzeichnete im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum in allen Segmenten.
Der Vorarlberger Strumpfhersteller baut derzeit sein Retail- und Online-Geschäft aus und hat im
Retail-Bereich die Mitarbeiterzahl "deutlich" verstärkt. Die Mitarbeiterzahl des gesamten Konzerns
erhöhte sich von 1.567 auf 1.578. Die Umsätze mit eigenen Wolford-Geschäften erhöhte sich absolut ebenso
wie flächenbereinigt um mehr als 7 Prozent, teilte das Unternehmen am Montag ad hoc mit. Im
Online-Geschäft verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzplus von 63,9 Prozent.
In den USA,
Großbritannien und in Asien erzielte der Strumpfhersteller ein zweistelliges Umsatzwachstum. Während es
in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und in den südeuropäischen Märkten auch ein Erlöswachstum gab,
musste Wolford in den Kernmärkten Österreich und Deutschland aufgrund der Hitzewelle einen leichten
Umsatzrückgang hinnehmen.
Wolford hat nach eigenen Angaben "in den letzten Monaten die
Kernmaßnahmen der Restrukturierung umgesetzt". Das Unternehmen hält an seinem Ziel fest, den Umsatz im
Geschäftsjahr 2015/16 weiter zu erhöhen und das laufende Geschäftsjahr erneut mit einem positiven
operativen Ergebnis abzuschließen. Der Strumpfhersteller verfügt über einen komfortablen
Eigenkapitalpolster: Die Eigenkapitalquote lag per Ende Oktober bei 48 Prozent (31. Oktober 2014: 51
Prozent) und der Verschuldungsgrad bei 35 Prozent (31. Oktober 2014: 27 Prozent).
Wolford-Gewinn brach nach drei Quartalen ein - Umsatzplus Nettogewinn ging von 4,46 Mio. Euro auf
700.000 Euro zurück - Umsatzeinbußen in Österreich - Gute Entwicklung in Italien, Spanien, USA,
Großbritannien und Schweiz
Der Vorarlberger Strumpfkonzern Wolford hat in den ersten drei
Quartalen des Geschäftsjahres 2015/16 einen Gewinneinbruch erlitten. Der Nettogewinn ging von 4,46 Mio.
Euro auf 700.000 Euro zurück. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich deutlich von 7,08 auf 2,16
Mio. Euro. Der Umsatz ist aber wegen positiver Währungseffekte um 6 Prozent auf 128,7 Mio. Euro
gestiegen.
Diese Zahlen gab das Unternehmen Freitagfrüh bekannt.
Regional lief das
Geschäft für die Strumpffirma sehr unterschiedlich. Am Heimatmarkt Österreich sowie in Deutschland gingen
die Umsätze zurück. Die wirtschaftlich angespannte Lage in Russland habe die Umsatzentwicklung in
Zentral- und Osteuropa beeinflusst.
Gut lief es dagegen in Italien, Spanien und Skandinavien,
wo die Umsätze zweistellig wuchsen. In den USA, Großbritannien und in der Schweiz profitierte der Konzern
von begünstigten Währungseffekten. In Frankreich blieb das Umsatzniveau trotz der Anschläge in Paris und
damit einhergehender Konsumeintrübung stabil.
In den eigenen Geschäften stieg der Umsatz um 5
Prozent, während das Großhandels-Geschäft stagnierte. Den größten Zuwachs fuhr die Firma im
Online-Geschäft ein, das Umsatzzuwächse von 66 Prozent verzeichnete.
"Die weitere Entwicklung
der Kernmärkte ist derzeit schwer zu prognostizieren. Dies gilt auch im besonderen Maße für die
Retail-Aktivitäten in Frankreich", schreibt das Unternehmen in seinem Ausblick. Im Falle einer
ausbleibenden Erholung dieser Märkte stelle sich das Ziel der Erreichung eines positiven operativen
Ergebnisses als herausfordernd dar. Beim Umsatz geht das Management aber auch unter schlechten
Rahmenbedingungen von einer Steigerung im Geschäftsjahr 2015/16 gegenüber dem Vorjahr aus.
Wolford beschäftigte im Schnitt in den ersten drei Quartalen 1.574 Mitarbeiter, nach 1.567 davor.
Wolford drehte 2015/16 in Verlustzone - Umsatz höher Operatives Ergebnis positiv, aber schlechter
als im Vorjahr - Dividende von 0,20 Euro vorgeschlagen
Der börsennotierte Wäsche- und
Strumpfhersteller Wolford hat im Geschäftsjahr 2015/16 operativ positiv abgeschlossen, nach Steuern
jedoch einen Verlust von 6,19 Mio. Euro geschrieben. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 1 Mio. Euro
Gewinn erzielt. Der Umsatz legte um 3,2 Prozent auf 162,40 Mio. Euro zu, teilte das Vorarlberger
Unternehmen Freitagfrüh ad hoc mit.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt der Vorstand der
Hauptversammlung vor, analog zum Vorjahr eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie auszuschütten.
Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 1,55 Mio. nach 2,17 Mio. Euro im Jahr davor, ein Rückgang um
29 Prozent. Dies ist nach Unternehmensangaben mit dem Vorjahresergebnis jedoch nicht direkt vergleichbar,
denn im Vorjahr habe das EBIT von sonstigen betrieblichen Erträgen profitiert.
Das Ergebnis
vor Steuern war mit 0,62 Mio. positiv, nach 1,21 Mio. Euro im Jahr davor. Durch die Auflösung latenter
Steueransprüche auf Verlustvorträge fielen nicht ausgabenwirksame Ertragssteuern in Höhe von 6,81 Mio.
Euro an (0,18 Mio. Euro im Jahr davor). Nach Steuern ergab sich dadurch ein Verlust von 6,19 Mio. Euro,
nach einem Gewinn von 1,03 Mio. Euro im Vorjahr.
Stabil blieb die Zahl der Mitarbeiter, die
(auf Vollzeitbasis) um drei auf 1.571 Beschäftigte sank. Am Vormittag findet eine Pressekonferenz in Wien
statt.
Wolford baut sich neue Strukturen, bleibt bei Produktion in Europa Profitabilitätssteigerungsprogramm "NOW" in hartem Umfeld, Margenziel bis 2020 "ambitiniert -
Umsatzarme Boutiquen auf Prüfstand - Neue Luxus-Stores für Berlin, Shanghai, Beverly Hills
Der
Strumpf- und Wäschekonzern Wolford arbeitet sein Kostensparprogramm ab. In den letzten zwei Jahren wurden
mehr als 20 defizitäre Standorte geschlossen, meist kleinere Outlets. Alle werden auf ihre Rentabilität
abgeklopft. Daneben machen in Top-Lagen neue Läden auf. An den Produktionsstätten Vorarlberg und
Slowenien hält man fest. 2016/17 wird Gewinn erwartet, das Umfeld ist aber härter.
Ende April
2016 gab es weltweit 200 Wolford-Boutiquen, davon 113 eigene. 87 werden von Partnern geführt. Alle
Filialen müssen Renditevorgaben erfüllen. Im Schnitt sollen die Umsätze pro Quadratmeter steigen. An 39
Orten gibt es Wolford als Shop in Shop (meist in Kaufhäusern), dazu 23 Wolford-Factory-Outlets. Einen
Rückzug aus der Fertigung in Europa plant Wolford nicht.
"Wir glauben an die Produktionsstätte
Europa", sagte am Freitag Finanzvorstand Axel Dreher bei der Jahrespressekonferenz. Man habe kein
primäres Herstellungskostenproblem. 2014 wurde die Verlagerung der Konfektion an den Wolford-Standort in
Slowenien und Konzentration der textilen Produktion am Stammsitz in Bregenz begonnen. Damit will man
2016/17 fertig sein.
Seit 2014 läuft ein Produktivitätssteigerungsprogramm namens "NOW". Bei
der Reorganisation von Vertrieb und Marketing sei man schon zu 75 Prozent "durch", so der Vorstand. Die
Vertriebszentralen werden gestrafft, administrative Doppelgleisigkeiten gekappt. In Europa bedeutet das
weniger Jobs, Österreich sei da weniger betroffen. Im Herbst wird ein neues Shopkonzept aufgesetzt,
deutlich verstärkt wird der Onlinevertrieb.
Das Unternehmen hat sich ehrgeizige
Renditevorgaben gesetzt. Das Ziel einer EBIT-Marge von 10 Prozent im Jahr 2020 sei "ambitioniert", räumte
Dreher heute ein. Es sei aber aufrecht. Zum Vergleich: 2014/15 lag die bereinigte Marge nach zwei
negativen Jahren bei 0,99 und 2015/16 bei 1,0 Prozent. Das 10-Prozent-Ziel für 2020 sei vor eineinhalb
Jahren formuliert worden, unter anderen Rahmenbedingungen, sagt der Vorstand.
Damals gab es
keine Terrorängste in aller Welt, ein "Brexit" war kein Thema. Ein Austritt der Briten aus der EU könnte
Wolford sechsstellig treffen, die UK-Umsätze könnten um mehr als eine halbe Million Euro rückläufig sein.
Nach den Terroranschlägen in Paris sind die Wolford-Umsätze in der französischen Hauptstadt zweistellig
eingebrochen.
Das gesamte Umfeld sei derzeit nicht geeignet, zu träumen, meint man bei
Wolford. Rückenwind habe die Branche momentan nicht gerade. Der Markt für persönliche Luxusgüter hat sich
abgeschwächt, vor allem weil Touristenströme aus Russland und China nachließen. In den USA ist der Konsum
verhalten. Trotzdem sollten die eingeleiteten "ergebnissichernden Maßnahmen" greifen, heißt es im
Konzern.
Nordamerika ist mit 19 Prozent Umsatzanteil der wichtigste Einzelmarkt des
Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzerns, gefolgt von Deutschland (15 Prozent), Österreich (10 Prozent)
und Frankreich (9 Prozent).
Heuer im Herbst machen drei ganz neu konzipierte Flagship-Stores
auf: Ein erster dieser Art in Berlin, am Kurfürstendamm (2. September), ein zweiter in Shanghai (15.
September) und der dritte in Beverly Hills (Mitte Oktober). Bei Erfolg wird das Konzept weltweit
ausgerollt, sagte der seit vorigem Jahr amtierende Konzernchef Ashish Sensarma.
Das vor 65
Jahren in Bregenz gegründete börsennotierte Unternehmen ist in 63 Ländern. Relativ stabil blieb im
letzten Jahr mit 1.571 die Zahl der Beschäftigten. Operativ gab es 2015/16 wie prognostiziert Gewinn,
unterm Strich nach einem negativen Steuereffekt aber einen Verlust von 6,19 Mio. Euro. Trotz eines
verhaltenen Starts ins neue Geschäftsjahr sollte, so die heutige Prognose, das Jahr 2016/17 mit einem
Nettogewinn enden. Auch der Umsatz (2015/16: 162,4 Mio. Euro) soll steigen.
Brexit und Terror reißen Loch in Wolford-Gewinnprognose Konsumschwäche und Pfund-Währungseffekte
drückten Strumpf- und Wäschekonzern im 1. Quartal stärker ins Minus
Der Strumpf- und
Wäschekonzern Wolford korrigiert angesichts schwächelnder Nachfrage seine Gewinnprognose für das laufende
Geschäftsjahr und schließt ein möglicherweise negatives operativen Ergebnis "im niedrigen einstelligen
Bereich" nicht aus. Politische Unsicherheit in den USA, Terrorangst in Frankreich und Brexit hätten zu
Konsumschwäche und abnehmender Kundenfrequenz geführt, teilte die Firma am Mittwoch ad hoc mit. Vor
diesem Hintergrund und zusätzlich negativen Währungseffekten beim britisches Pfund sei das operative
Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal mit minus 8,3 Mio. Euro "deutlich schlechter ausgefallen als intern
prognostiziert". In der Vorjahresperiode lag der Verlust bei minus 3,0 Mio. Euro. Der
Wolford-Vorstand hat im Anschluss an seine heutigen Beratungen die Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17
(1. Mai 2016 bis 30. April 2017) angepasst. Angesichts deutlich rückläufiger Umsätze im ersten Quartal
mit minus 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und anhaltender Marktschwäche im Monat August sei
ein Aufholen der Umsatzrückgänge im Gesamtjahr "nicht mehr wahrscheinlich". Das margenstarke
Retail-Geschäft verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzminus von über 9 Prozent. Das
Wolford-Management rechnet nun für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2016/17 mit gegenüber dem Vorjahr
stagnierenden bis leicht sinkenden Umsätzen. Planmäßig läuft laut Wolford die Umsetzung des Programms zur
nachhaltigen Umsatz- und Profitabilitätssteigerung und die Neuausrichtung des Unternehmens. "Der
Kostenabbau wird beschleunigt", betonte das Unternehmen. An der Mittelfristplanung hält der Strumpf- und
Wäschekonzern aber fest. Details zur Geschäftsentwicklung gibt Wolford am 9. September im Rahmen der
Veröffentlichung des Berichts über das erste Quartal bekannt.
Wolford rutschte tief in die Verlustzone Nettoverlust im ersten Quartal 2016/17 von 2,55 auf 8,22
Mio. Euro erhöht - Umsatz verringerte sich um 18 Prozent auf 27,74 Mio. Euro
Der Vorarlberger
Strumpfkonzern Wolford hat seine Verluste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Mai bis Juli)
spürbar ausgeweitet. Der Nettoverlust vergrößerte sich massiv von 2,55 Mio. auf 8,22 Mio. Euro, wie der
Konzern heute, Freitag, mitteilte. Der Umsatz brach gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent auf
27,74 Mio. Euro ein.
Mehr als die Hälfte des Umsatzrückgangs von 6,2 Mio. Euro im ersten
Quartal sei durch die erstmals späteren Auslieferungen im Großhandelsgeschäft bedingt, die ab heuer erst
im September erfolgen und dadurch nicht im ersten Quartal zu Buche schlagen. Aber auch das schwierige
Marktumfeld sei der Hintergrund für die schwache Umsatzentwicklung gewesen, hieß es unter Verweis auf die
politische Unsicherheit vor den Wahlen in den USA, die Terrorangst in Frankreich und Deutschland sowie
die EU-Austrittsentscheidung der Briten. Dies habe zu einer "deutlich rückläufigen Kundenfrequenz in
zentralen Einkaufslagen" geführt und auf das margenstarke Retail-Geschäft gedrückt.
Die
deutlich geringeren Verkaufserlöse wirkten sich auch auf das operative Ergebnis des Textilkonzerns aus.
Vor Zinsen und Steuern erhöhte sich der Nettoverlust (EBIT) gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres deutlich von 3,04 Mio. auf 8,28 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte der Verkauf von Mietwohnungen noch
sonstige betriebliche Erträge von 1,09 Mio. Euro eingespielt. Der Verlust je Aktie (EPS) hat sich im
ersten Quartal 2016/17 von 0,50 auf 1,67 Euro mehr als verdreifacht.
Wolford hat seine
Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr bereits Ende August nach unten revidiert. Das Management
rechnet für 2016/17 mit "stagnierenden bis leicht nachgebenden Umsätzen" und einem operativen Verlust "im
niedrigen einstelligen Bereich". Der Kostenabbau werde weiter beschleunigt. Dies soll "ab dem kommenden
Geschäftsjahr auch im Ergebnis spürbar werden".
Heuer ist jedenfalls noch nicht mit einer
Rückkehr in die Gewinnzone zu rechnen: "Um unser mittelfristiges Margenziel zu erreichen, geben wir der
schnellen Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung Vorrang vor dem kurzfristigen
Ziel eines positiven Ergebnisses zum Jahresende", erklärte Konzernchef Ashish Sensarma.
1Q16/17 Ergebnis wie erwartet schwach; Reduzieren bestätigt, Kursziel auf EUR 23,0 gesenkt
In
unserer neuen Analyse zur Wolford haben wir die gedämpfte Umsatzentwicklung und den erwarteten
Profitabilitätsrückgang im GJ 2016/17 berücksichtigt. Wir erwarten nun ein negatives Konzernergebnis und
damit keine Dividende für das GJ 2016/17. Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen prognostizieren wir für
das Folgejahr (2017/18). Unser Kursziel haben wir auf EUR 23,0 gesenkt (bisher: EUR 24,0) und die
Reduzieren-Empfehlung bestätigt. Das Ergebnis zum Q1 16/17 wurde heute (Freitag) veröffentlicht. Bereits
in der Vorwoche hat das Unternehmen die wichtigsten Kennzahlen bekanntgegeben. Im Q1 16/17 sind die
Umsätze um 18,4% gegenüber dem Vorjahr (auf EUR 27,7 Mio.) zurückgegangen, der operative Verlust war mit
EUR -8,3 Mio. deutlich höher als in der Vergleichsperiode (EUR -3,0 Mio. im Q1 15/16). Der Nettoverlust
betrug EUR 8,2 Mio. (vs. EUR –2,6 Mio. im Q1 15/16).
Ausblick
Der Q1-Bericht hat
keine wesentlichen neuen Informationen beinhaltet. Das Marktumfeld bleibt derzeit schwierig und die
laufenden Programme zur nachhaltigen Umsatz-und Profitabilitätssteigerung können die negativen
Markttendenzen nicht vollständig kompensieren. Für das GJ 2016/17 rechnet das Management mit
stagnierenden bis leicht sinkenden Umsätzen und einem möglicherweise negativen operativen Ergebnis im
niedrigen einstelligen Bereich. Die positiven Effekte der beschleunigten Umstrukturierung sollten im GJ
2017/18 deutlicher sichtbar sein. Das Unternehmen hält an seiner Mittelfristplanung fest, dazu zählt eine
EBIT-Marge von 10% bis zum GJ 2019/20.
Wolford rutschte tiefer in die Verlustzone Fehlbetrag nach Steuern vervielfachte sich im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 von 0,9 auf 8,45 Mio.
Euro - Umsätze gaben um 15 Prozent auf 67,6 Mio. Euro nach
Beim Vorarlberger
Strumpfwarenhersteller Wolford klafft ein Loch in der Bilanz: Im ersten Halbjahr des laufenden
Geschäftsjahres 2016/17 weitete sich der Nettoverlust gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von
0,9 auf 8,45 Mio. Euro aus, wie aus dem aktuellen Finanzbericht von heute, Freitag, hervorgeht. Der
Umsatz sank um 15 Prozent auf 67,6 Mio. Euro.
Den Rückgang der Verkaufserlöse begründete
Wolford mit schwacher Kundenfrequenz und ins Folgequartal verschobenen Warenauslieferungsterminen. Für
die Herbst/Winter-Kollektion fehlten dadurch den Unternehmensangaben zufolge im Großhandelsgeschäft 3,2
Mio. Euro aus der sogenannten Vororder. Weiters habe Wolford einen Auslieferungstermin für diese
Kollektion näher an die Weihnachtssaison und damit in das dritte Quartal verschoben, so dass im zweiten
Quartal nochmals 3 Mio. Euro Umsatz fehlten. Der Großhandelsumsatz verringerte sich um 20 Prozent, der
Einzelhandelsumsatz um 12 Prozent. Im November hätten sich die Umsätze etwas erholt.
Aber auch
die Abwertung des britischen Pfund machte dem Konzern zu schaffen - bereinigt um die entsprechenden
Währungseffekte hätte sich der Umsatz aber immer noch um 13 Prozent verringert.
Der Verlust je
Aktie vergrößerte sich im ersten Geschäftshalbjahr (Mai bis Oktober) von 0,18 auf 1,73 Euro. Vor Zinsen
und Steuern betrug der Fehlbetrag (EBIT) 8,24 Mio. Euro - nach minus 0,28 Mio. Euro in der
Vorjahresperiode.
Die Investitionen wurden von 3,6 auf 4,9 Mio. Euro erhöht. Das Eigenkapital
verringerte sich zum Stichtag Ende Oktober im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 20 Prozent 58,7 Mio.
Euro. Gleichzeitig zog die Nettoverschuldung von 25,5 auf 40,5 Mio. Euro an.
Die für das
gesamte Geschäftsjahr 2016/17 anvisierten Ergebnisziele wackeln jedenfalls - die nur "leicht nachgebenden
Umsätze" und "ein negatives EBIT im niedrigen einstelligen Millionenbereich" dürften nur schwer zu halten
sein. Angesichts der schlechten Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr betrachte es das Management als
"große Herausforderung, die kommunizierten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", teilte das Unternehmen
mit.
>Äußerst schwach, wohin man schaut... > >Wolford rutschte tiefer in die Verlustzone >Fehlbetrag nach Steuern vervielfachte sich im ersten >Geschäftshalbjahr 2016/17 von 0,9 auf
8,45 Mio. Euro - Umsätze >gaben um 15 Prozent auf 67,6 Mio. Euro nach > >Beim
Vorarlberger Strumpfwarenhersteller Wolford klafft ein >Loch in der Bilanz: Im ersten Halbjahr
des laufenden >Geschäftsjahres 2016/17 weitete sich der Nettoverlust >gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres von 0,9 auf >8,45 Mio. Euro aus, wie aus dem aktuellen
Finanzbericht von >heute, Freitag, hervorgeht. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf >67,6
Mio. Euro. > >Den Rückgang der Verkaufserlöse begründete Wolford mit >schwacher
Kundenfrequenz und ins Folgequartal verschobenen >Warenauslieferungsterminen. Für die
Herbst/Winter-Kollektion >fehlten dadurch den Unternehmensangaben zufolge im >Großhandelsgeschäft 3,2 Mio. Euro aus der sogenannten >Vororder. Weiters habe Wolford einen
Auslieferungstermin für >diese Kollektion näher an die Weihnachtssaison und damit in >das
dritte Quartal verschoben, so dass im zweiten Quartal >nochmals 3 Mio. Euro Umsatz fehlten. Der
Großhandelsumsatz >verringerte sich um 20 Prozent, der Einzelhandelsumsatz um 12 >Prozent. Im November hätten sich die Umsätze etwas erholt. > >Aber auch die
Abwertung des britischen Pfund machte dem >Konzern zu schaffen - bereinigt um die
entsprechenden >Währungseffekte hätte sich der Umsatz aber immer noch um 13 >Prozent
verringert. > >Der Verlust je Aktie vergrößerte sich im ersten >Geschäftshalbjahr
(Mai bis Oktober) von 0,18 auf 1,73 Euro. >Vor Zinsen und Steuern betrug der Fehlbetrag (EBIT)
8,24 Mio. >Euro - nach minus 0,28 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. > >Die
Investitionen wurden von 3,6 auf 4,9 Mio. Euro erhöht. Das >Eigenkapital verringerte sich zum
Stichtag Ende Oktober im >Vergleich zum Vorjahresstichtag um 20 Prozent 58,7 Mio. Euro. >Gleichzeitig zog die Nettoverschuldung von 25,5 auf 40,5 Mio. >Euro an. > >Die für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 anvisierten >Ergebnisziele wackeln jedenfalls -
die nur "leicht >nachgebenden Umsätze" und "ein negatives EBIT im >niedrigen einstelligen
Millionenbereich" dürften nur >schwer zu halten sein. Angesichts der schlechten >Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr betrachte es das >Management als "große
Herausforderung, die kommunizierten >Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", teilte das >Unternehmen mit. > >
Schade, da sind die guten Zeiten wahrlich schon
lange vorbei
>>Äußerst schwach, wohin man schaut... >> >>Wolford rutschte tiefer in die
Verlustzone >>Fehlbetrag nach Steuern vervielfachte sich im ersten >>Geschäftshalbjahr 2016/17 von 0,9 auf 8,45 Mio. Euro - >Umsätze >>gaben um
15 Prozent auf 67,6 Mio. Euro nach >> >>Beim Vorarlberger Strumpfwarenhersteller
Wolford klafft >ein >>Loch in der Bilanz: Im ersten Halbjahr des laufenden >>Geschäftsjahres 2016/17 weitete sich der Nettoverlust >>gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres von 0,9 >auf >>8,45 Mio. Euro aus, wie aus dem
aktuellen Finanzbericht >von >>heute, Freitag, hervorgeht. Der Umsatz sank um 15
Prozent >auf >>67,6 Mio. Euro. >> >>Den Rückgang der
Verkaufserlöse begründete Wolford mit >>schwacher Kundenfrequenz und ins Folgequartal >verschobenen >>Warenauslieferungsterminen. Für die >Herbst/Winter-Kollektion >>fehlten dadurch den Unternehmensangaben zufolge im >>Großhandelsgeschäft 3,2 Mio.
Euro aus der sogenannten >>Vororder. Weiters habe Wolford einen Auslieferungstermin >für >>diese Kollektion näher an die Weihnachtssaison und damit >in >>das dritte Quartal verschoben, so dass im zweiten Quartal >>nochmals 3 Mio. Euro
Umsatz fehlten. Der >Großhandelsumsatz >>verringerte sich um 20 Prozent, der
Einzelhandelsumsatz um >12 >>Prozent. Im November hätten sich die Umsätze etwas >erholt. >> >>Aber auch die Abwertung des britischen Pfund machte dem >>Konzern zu schaffen - bereinigt um die entsprechenden >>Währungseffekte hätte sich
der Umsatz aber immer noch um >13 >>Prozent verringert. >> >>Der
Verlust je Aktie vergrößerte sich im ersten >>Geschäftshalbjahr (Mai bis Oktober) von 0,18 auf
1,73 >Euro. >>Vor Zinsen und Steuern betrug der Fehlbetrag (EBIT) 8,24 >Mio. >>Euro - nach minus 0,28 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. >> >>Die Investitionen wurden von 3,6 auf 4,9 Mio. Euro erhöht. >Das >>Eigenkapital verringerte sich zum Stichtag Ende Oktober >im >>Vergleich zum
Vorjahresstichtag um 20 Prozent 58,7 Mio. >Euro. >>Gleichzeitig zog die
Nettoverschuldung von 25,5 auf 40,5 >Mio. >>Euro an. >> >>Die
für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 anvisierten >>Ergebnisziele wackeln jedenfalls - die nur
"leicht >>nachgebenden Umsätze" und "ein negatives EBIT >im >>niedrigen
einstelligen Millionenbereich" dürften nur >>schwer zu halten sein. Angesichts der
schlechten >>Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr betrachte es das >>Management als
"große Herausforderung, die >kommunizierten >>Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen",
teilte das >>Unternehmen mit. >> >> > >Schade, da sind
die guten Zeiten wahrlich schon lange vorbei >
Ja. Vor langer Zeit gemeinsam mit VA
Stahl meine erste Aktie. Und sogar eine profitable Transaktion.
Q2 16/17 Zahlen wie erwartet schwach, Ausblick für das GJ 2016/17 bleibt schwierig
Im Q2
16/17 sind die Umsätze um 11,9% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 39,9 Mio. zurückgegangen. Der operative
Gewinn war mit EUR 0,03 Mio. deutlich niedriger als in der Vergleichsperiode (EUR 2,8 Mio. im Q2 15/16).
Das Nettoergebnis ist damit in die roten Zahlen gerutscht (von EUR +1,7 Mio. im Vorjahr auf EUR -0,2 Mio.
im Q2 16/17). Damit blieb das Ergebnis der ersten Halbjahres tief in der Verlustzone (EUR -8,5 Mio.).
Ausblick
Die relativ schwachen Q2-Zahlen sind ein weiteres Indiz für das schwierige
Marktumfeld in den wichtigsten Märkten (dazu zählen Österreich und Deutschland), die von Konsumschwäche
geprägt sind. Klar ist, dass die laufenden Programme zur Umsatz- und Profitabilitätssteigerung die
negativen Markttendenzen nicht vollständig kompensieren können.
Angesichts der Entwicklung im
H1 16/17 betrachtet das Management die Erfüllung der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr 2016/17 als
große Herausforderung. Obwohl die Aktie derzeit auf relativ niedrigem Niveau gehandelt wird, sehen wir
wenig Gründe in Wolford zu investieren bis sich der Newsflow dreht und das Unternehmen wieder Positives
zu berichten hat.
Wolford will Amazon-Vertrieb nicht forcieren - Bald Webshop-Relaunch Prognose für 2016/17 gekappt,
einstelliger Millionen-Verlust nicht ausgeschlossen - Vorstand: Kein Mitarbeiterabbau "in nächster Zeit
geplant", aber extrem vorsichtig bei Nachbesetzungen
Der Strumpf- und Wäschekonzern Wolford
ist zwar bei den Online-Händlern Amazon und Zalando präsent, verstärkt nun aber sein Online-Geschäft mit
einem groß angelegten Relaunch des eigenen Webshops im September. "Wir kooperieren auch mit Amazon, um
die Preise zu definieren und damit die Preisposition zu halten", so Wolford-Vorstand Axel Dreher zur APA.
Amazon und Zalando seien aber "nicht im Fokus".
Mit neuen, eigenen Webshops für Endkunden
sowie Fachhändler will der Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzern deutlich schneller auf Themen und
Trends reagieren und den Shop viel stärker für die eigene Kommunikation nutzen. Beispielsweise würden
Stammkundinnen online suchen und gerne offline kaufen. Wolford hat bereits seit rund 10 Jahren einen
Webshop für seine höherpreisigen Strumpfhosen, Bodys, Wäsche, Bikinis und Damenoberbekleidung.
Heute, Mittwoch, hat Wolford aufgrund schwächelnder Konsumentennachfrage aber die Prognose für das
laufende Geschäftsjahr 2016/17 gekappt und schließt ein möglicherweise negatives operatives Ergebnis "im
niedrigen einstelligen Bereich" nicht aus. Russische und chinesische Touristen würden sich beim Shoppen
in Europa etwas zurückhalten, und in Großbritannien - Stichwort Brexit -, den USA und Frankreich spüre
man generell eine "schwache Kundenfrequenz". Für den Herbst und Winter ist der Wolford-Vorstand aber
"verhalten optimistisch".
Planmäßig läuft die Umsetzung des Programms zur nachhaltigen Umsatz-
und Profitabilitätssteigerung und die Neuausrichtung des Vorarlberger Unternehmens. Ein Mitarbeiterabbau
sei "in nächster Zeit nicht geplant", so Dreher. Bei der Nachbesetzung von Stellen gehe man aber "extrem
vorsichtig" vor.