Mit starker Bilanz und krisenerfahrenem Management in guter Startposition für Erholung 2021
Nachdem SBO bereits Mitte Jänner Eckdaten zum Wirtschaftsjahr 2020 präsentiert hatte, lieferte der
finale Jahresbericht diese Woche keine großen Überraschungen. Wie bereits berichtet, kontrahierte der
Umsatz 2020 infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie um 34,6 % j/j auf EUR 291,2 Mio. (2019: EUR
445,3 Mio.). Das operative Ergebnis vor Einmaleffekten (hauptsächlich nicht-liquiditätswirksame
Wertminderungen bei den nord-amerikanischen Töchtern und Restrukturierungsaufwendungen von insgesamt EUR
22,3 Mio.) und Wechselkursverlusten (von EUR 6,8 Mio.) war mit EUR 1,2 Mio. fast ausgeglichen. Das
berichtete EBIT belief sich auf EUR - 28 Mio. nach einem Plus von EUR 60,2 Mio. im Jahr 2019. Das
Nettoergebnis kam schließlich bei EUR – 21,7 Mio. (2019: EUR 32,3 Mio.) zu liegen. Wie bereits berichtet
konnte SBO jedoch dank eines hohen positiven freien Cashflows (von EUR 80,1 Mio.) und vorsorgliche
Aufnahme von Fremdmitteln die Liquiditätsbasis weiter starken, somit die liquiden Mitteln am Ende 2020
sogar EUR 314 Mio. erreichten. Die Nettoverschuldung am Ende 2019 (von EUR 20,1 Mio.) drehte in eine
Nettoliquidität von EUR 9,5 Mio. am Ende 2020. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 29. April
2021 vor, für das GJ2020 keine Dividende auszuschütten.
Ausblick
Für 2021 gibt der
Vorstand keinen konkreten Ergebnisausblick. Der Öl- und Gasmarkt hat jedoch im 3. Quartal 2020 seinen
Boden gefunden und die einsetzende Erholung sollte sich 2021 fortsetzen und dabei in der 2. Jahreshälfte
an Dynamik gewinnen – jedoch abhängig davon, wie rasch die Corona-Pandemie eingedämmt werden kann. Wir
sehen SBO mit seiner starken Bilanz und dem krisenerfahrenen Management weiter gut aufgestellt, nicht nur
sicher durch diese Krise zu steuern, sondern so rasch wie möglich vom Aufwärtstrend im Jahr 2021 zu
profitieren. Wir bleiben daher bei unserer Akkumulieren-Empfehlung.