PS der Volksbank Vorarlberg: Riesenchance oder Rohrkrepierer für immer? Der PS der VB Vorarlberg
dümpelt bei Kursen von unter EUR 20,-- dahin. Dies obwohl das Unternehmen für 2019 ein
Konzern-Jahresergebnis von EUR 44,37 Mio. ausweist (siehe Konzernabschluss 2019, S. 22). Sicher ein
einmaliges Ergebnis - hat die Volksbank 2019 doch das Closing für die Auslandstochter in Lichtenstein zu
verbuchen. Umgerechnet auf die vorhandene Anzahl an PS (Stück 380.000) ergibt das ein unglaubliches
Ergebnis pro PS von über EUR 100,- In wirtschaftlichen Normaljahren sind jedoch nur etwa EUR 10 Mio.
zu verdienen - im ersten Halbjahr 2020 waren es lt. Zwischenbericht zum 30.6.2020 EUR 4,02 Mio. Auch
solche Durchschnittsergebnisse bedeuten (hochgerechnet auf ein Jahr) ein KGV von unter 1. Zum
Eigenkapital: EUR 182 Mio. weist das Unternehmen per 31.12.2019 aus - Stück 380.000 PS zu EUR 17,--
ergeben jedoch nur eine Börsekapitalisierung von knapp EUR 7 Mio. Da gibt es noch das
Geschäftsanteilskapital von ca. EUR 1,4 Mio. per 31.12.2019 (die Volksbank Vorarlberg ist eine
Genossenschaft) - ergibt in Summe ca. EUR 8 Mio. - laut Eigenkapital im Jahresabschluss ist die VB etwa
20 x !!! so viel wert. Natürlich sind die gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse mit
ordentlichen Risiken behaftet. Ob ein solches Missverhältnis zwischen Börsekurs und fundamentalen Daten
gerechtfertigt ist darf bezweifelt werden.