OMV - Goldman Sachs senkt Kursziel von 38 auf 34 Euro Anlageempfehlung "Neutral" in Branchenstudie
bestätigt - Gewinnschätzungen angepasst
Die Analysten der US-Großbank Goldman Sachs haben ihr
Kursziel für die Aktien des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV von 38,00 auf 34,00 Euro gesenkt. Die
Anlageempfehlung "Neutral" behielten sie in einer Branchenstudie zum europäischen Ölsektor allerdings
bei. Die OMV-Aktien wurden am Montag gegen Mittag an der Wiener Börse zuletzt mit 28,94 Euro
gehandelt. In der Analyse habe man die Schätzungen für die großen Ölunternehmen angepasst, um die
neuesten Nachrichten sowie die Prognosen der Rohstoffexperten von Goldman Sachs zu berücksichtigen,
schreiben die Analysten Michele Della Vigna, Zoe Stavrinou und Sipho Arntzen. Als "Top Picks" in der
Branche sehen sie BP, Repsol, Total, Eni und Shell.
Für die OMV nahmen die Analysten folgende
Anpassungen bei ihren Ergebnisschätzungen vor: Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erhöhten sie ihre
Prognose für den Gewinn pro Aktie von 1,77 Euro auf 1,88 Euro. Für das Folgejahr 2021 wurden sie dagegen
etwas vorsichtiger und senkten ihre Schätzung von 4,23 Euro auf 3,91 Euro. Für 2022 wiederum hoben sie
ihre Prognose von 4,83 Euro auf 5,21 Euro an. Die Goldman-Sachs-Analysten sind damit für 2020
pessimistischer als der von Bloomberg erhobene Analystenkonsensus, für die Jahre 2021 und 2022 jedoch
optimistischer.