2021 erzielte AMAG neue
Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen. Das EBITDA lag mit EUR 186,4 Mio. (+72,2% j/j) zwar in der
Mitte der Guidance, jedoch leicht unter den Konsensus-Schätzungen. In Summe erhöhten sich die
Umsatzerlöse 2021 infolge höhere Absatzmengen und stark gestiegener Aluminiumpreise um knapp 40% im
Vorjahresvergleich auf EUR 1,26 Mrd. Neben den hohen Absatzpreisen ist der überproportionale
EBITDA-Anstieg auf leicht höhere Absatzmengen und Produktmixoptimierungen zurückzuführen. Im 4. Quartal
zeigte sich jedoch bereits der Einfluss der Kosteninflation, vor allem bei Energie, Legiermetallen und
Logistik. In Summer erzielte die AMAG 2021 einen Gewinn von EUR 64,8 Mio. (EUR 1,85/Aktie). Der Vorstand
schlägt eine Dividende von EUR 1,50/Aktie vor nach EUR 0,50/Aktie in den beiden Vorjahren.
Ausblick
Trotz der erwarteten positiven Nachfrageentwicklung 2022 (Primäraluminium: +1,7%,
Aluminiumwalzprodukte: +9,7% laut Marktforschungsinstitut) will der Vorstand aufgrund der unsicheren
weiteren Marktentwicklung erst mit den Q1-Zahlen im April einen Ergebnisausblick geben. Zu den
wesentlichen Unsicherheitsfaktoren zählen neben Kosteninflation die mangelnde Verfügbarkeit von
geeignetem Fachpersonal sowie beeinträchtigte Lieferketten. Wir erwarten, dass die starke Nachfrage die
Aluminiumpreise weiter unterstützen wird. Wie bereits im 4. Quartal sichtbar, rechnen wir jedoch damit,
dass der Margendruck mit der Kosteninflation zunehmen wird. Für 2022 gehen wir derzeit von einem EBITDA
leicht unter dem Niveau von 2021 aus. Wir bleiben bei unserer Halten-Empfehlung.