Höhere Aluminiumpreise sorgen bei AMAG für Umsatz- und Gewinnsprung Umsatzanstieg um 39 Prozent auf
1,26 Mrd. Euro - Sechs Mal so viel Gewinn - Dividendenvorschlag bei 1,50 Euro/Aktie, nach 50 Cent
davor
Deutlich höhere Aluminiumpreise sowie ein Anstieg bei den Absatzmengen haben dem
Aluminiumkonzern AMAG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die
Umsatzerlöse stiegen kräftig um 39 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um über 70 Prozent auf 186,2 Mio. Euro. Nach Steuern verdienten die
Oberösterreicher 64,6 Mio. Euro, fast sechs Mal so viel wie im Jahr 2020. Von der guten
Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre in Form einer höheren Gewinnausschüttung profitieren. Der
Hauptversammlung soll eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorgeschlagen werden, teilte AMAG am
Donnerstag mit. Im Jahr davor lag die Dividende bei 0,50 Euro.
Der
durchschnittliche 3-Monats-Aluminiumpreis legte im Vorjahr um fast 44 Prozent auf 2.488 US-Dollar (2.188
Euro) pro Tonne zu. AMAG steigerte die Absatzmenge industrieübergreifend von 404.800 auf 442.300
Tonnen.
"Die anhaltend erfreuliche Auftragslage am Standort Ranshofen spiegelt die hohe
Nachfrage nach Aluminiumprodukten wider und lässt eine positive Absatzmengenentwicklung erwarten",
schreibt das Unternehmen im Ausblick. Der zum Teil beträchtliche Anstieg wesentlicher Produktionskosten
werde jedoch auch im Geschäftsjahr 2022 Einfluss auf die Ergebnis- und Margenentwicklung nehmen. Die
mangelnde Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal sowie beeinträchtigte Lieferketten würden
herausfordernd bleiben. Eine Ergebnisprognose in Form einer EBITDA-Bandbreite sei zum jetzigen Zeitpunkt
verfrüht, so die Firma.
Im vergangenen Jahr steigerte der Aluminiumkonzern die Zahl der
Beschäftigten deutlich um fast 8 Prozent auf 2.148.
AMAG Austria Metall AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021 und
Absatzmengenanstieg auf Vorkrisenniveau
- Signifikante Steigerung bei Umsatz- und
Ergebniskennzahlen durch stabile Produktion, hohe Produktivität und attraktives Marktumfeld
bei Primäraluminium
- Umsatzerlöse mit 1.259,4 Mio. EUR infolge gesteigerter
Absatzmengen und hohem Aluminiumpreis klar über dem Vorjahresniveau (2020: 904,2 Mio. EUR)
- EBITDA um +72 % auf 186,2 Mio. EUR signifikant gewachsen (2020: 108,2 Mio. EUR)
- Ergebnis nach Ertragsteuern mit 64,6 Mio. EUR fast versechsfacht (2020: 11,1 Mio.
EUR*)
- Dividendenvorschlag von 1,50 EUR je Aktie spiegelt positiven
Geschäftsverlauf wider
- Weitere Highlights: Neuproduktefeuerwerk konsequent fortgeführt
und Weg zur klimaneutralen AMAG skizziert
- Ausblick 2022: Nachfrage nach
Aluminiumprodukten gemäß CRU weiter steigend. Ergebnisprognose aufgrund unsicherer
Marktentwicklung verfrüht
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Details nach Pressekonferenz --------------------------------------------------------------------- Deutlich höhere Aluminiumpreise sowie ein Anstieg bei den Absatzmengen haben dem Aluminiumkonzern AMAG
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die Umsatzerlöse stiegen
kräftig um 39 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
erhöhte sich um über 70 Prozent auf 186,2 Mio. Euro. Nach Steuern verdienten die Oberösterreicher 64,6
Mio. Euro, fast sechs Mal so viel wie im Jahr 2020.
Von der guten
Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre in Form einer höheren Gewinnausschüttung profitieren. Der
Hauptversammlung soll eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorgeschlagen werden, teilte AMAG (Austria
Metall AG) am Donnerstag mit. Im Jahr davor lag die Dividende bei 0,50 Euro.
Der
durchschnittliche 3-Monats-Aluminiumpreis legte im Vorjahr um fast 44 Prozent auf 2.488 US-Dollar (2.188
Euro) pro Tonne zu. Der Preis für Tonerde, ein wichtiger Rohstoff für die AMAG, hat sich im Gegensatz
dazu günstig entwickelt. Gleichzeitig steigerte das Unternehmen die Absatzmenge industrieübergreifend um
9,3 Prozent von 404.800 auf 442.300 Tonnen. Das gute Ergebnis beeinflusste den Cashflow positiv, der hohe
Aluminiumpreis hatte jedoch einen gegenläufigen Effekt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
betrug 45,6 Mio. Euro im Jahr 2021, nach 107,3 Mio. Euro im Vorjahr 2020.
"Wir bekennen uns
ganz klar zur Klimaneutralität", sagte AMAG-Vorstandschef Gerald Mayer am Donnerstag bei der Präsentation
des Geschäftsberichtes. Dazu sei allerdings noch sehr viel Forschung und Entwicklung notwendig. Die AMAG
will anstelle von Erdgas künftig Wasserstoff oder, wo es technisch möglich ist, Strom einsetzen. Die dazu
notwendigen Anlagen müssten aber erst entwickelt werden, "da steckt vieles noch in den Kinderschuhen", so
Mayer.
Bei der AMAG sei man jedoch zuversichtlich, das österreichische Ziel der
Klimaneutralität bis 2040 unterstützen zu können, "sofern die politischen Rahmenbedingungen dafür auch
geschaffen werden". Konkret brauche es für die Dekarbonisierung eine "stabile Versorgung mit grünem Strom
und grünem Wasserstoff, gepaart mit weltweit wettbewerbsfähigen Preisen", sagte der Vorstandschef.
"Die anhaltend erfreuliche Auftragslage am Standort Ranshofen spiegelt die hohe Nachfrage nach
Aluminiumprodukten wider und lässt eine positive Absatzmengenentwicklung erwarten", schreibt das
Unternehmen im Ausblick. Die Konjunkturprognosen für das Jahr 2022 seien positiv, aber auch von vielen
Unsicherheiten geprägt, so der AMAG-Chef. Der zum Teil beträchtliche Anstieg wesentlicher
Produktionskosten werde auch im Geschäftsjahr 2022 Einfluss auf die Ergebnis- und Margenentwicklung
nehmen. Probleme in den globalen Lieferketten und hohe Preise in der Schiffslogistik bergen weiterhin
Risiken für das Unternehmen. Auch die Inflation, die hohen Energiepreise und die geopolitischen
Entwicklungen, vor allem in der Ukraine, könnten sich negativ auf die Geschäfte auswirken, erklärte
Mayer.
Personalmangel sei ebenfalls weiterhin ein Thema, das aber nicht nur die AMAG
beschäftige, sondern ein Problem in ganz Mitteleuropa und den USA sei, so der Vorstandschef. Aufgrund von
Corona-Erkrankungen fehlten am Standort in Ranshofen in den letzten vier Wochen im Schnitt 60
Mitarbeiter. Zusätzlich benötige das Unternehmen mittelfristig 35 Mitarbeiter mehr, bis zum Jahresende
werde es voraussichtlich 85 mehr brauchen. Im vergangenen Jahr steigerte der Aluminiumkonzern die Zahl
der Beschäftigten deutlich um fast 8 Prozent auf 2.148.