SBO meldet Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Halbjahr
Nettoergebnis von 4,2 auf 34,4 Mio.
Euro vervielfacht - Auftragseingänge auf 271,5 Mio. Euro verdoppelt
Der im ATX der Wiener
Börse notierte Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) hat im ersten Halbjahr 2022 wie
erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg von 129,5 Mio. auf
222,7 Mio. Euro, der Auftragseingang verdoppelte sich auf 271,5 Mio. Euro und das Betriebsergebnis (EBIT)
vervielfachte sich von 8,9 Mio. auf 44,8 Mio. Euro. Unterm Strich verdiente SBO 34,4 Mio. Euro, nach 4,2
Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021. "Die Dynamik der Energiemärkte kurbelt die Investitionen in
Exploration und Produktion außerhalb Russlands an", sagte SBO-Chef Gerald Grohmann laut Mitteilung.
Für den weiteren Geschäftsverlauf ist Grohmann zuversichtlich. Bemühungen um
Energieunabhängigkeit von Russland, die geringe OPEC-Produktionskapazitätsreserve, niedrige Rohölvorräte
und eine steigende Nachfrage würden den positiven Ausblick der Branche unterstützen. Zusätzlich habe ab
der zweiten Jahreshälfte 2021 - nach Jahren an Unterinvestitionen in die Exploration und Produktion von
Öl und Gas - ein Aufholeffekt eingesetzt.
>SBO meldet Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Halbjahr > >Nettoergebnis von 4,2 auf
34,4 Mio. Euro vervielfacht - >Auftragseingänge auf 271,5 Mio. Euro verdoppelt > >Der im ATX der Wiener Börse notierte Ölfeldausrüster >Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO)
hat im ersten Halbjahr 2022 >wie erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig >zugelegt. Der Umsatz stieg von 129,5 Mio. auf 222,7 Mio. Euro, >der Auftragseingang
verdoppelte sich auf 271,5 Mio. Euro und >das Betriebsergebnis (EBIT) vervielfachte sich von 8,9
Mio. >auf 44,8 Mio. Euro. Unterm Strich verdiente SBO 34,4 Mio. >Euro, nach 4,2 Mio. Euro
im ersten Halbjahr 2021. >"Die Dynamik der Energiemärkte kurbelt die Investitionen in >Exploration und Produktion außerhalb Russlands an", sagte >SBO-Chef Gerald Grohmann laut
Mitteilung. > >Für den weiteren Geschäftsverlauf ist Grohmann zuversichtlich. >Bemühungen um Energieunabhängigkeit von Russland, die geringe >OPEC-Produktionskapazitätsreserve, niedrige Rohölvorräte und >eine steigende Nachfrage
würden den positiven Ausblick der >Branche unterstützen. Zusätzlich habe ab der zweiten >Jahreshälfte 2021 - nach Jahren an Unterinvestitionen in die >Exploration und Produktion
von Öl und Gas - ein Aufholeffekt >eingesetzt.
Schaut sehr gut aus, einzig was mir
aufgefallen ist, dass im Q2 10 Mio sonstige betriebliche Erträge angefallen sind. Keine Ahnung was das
genau ist. Sprich ein Drittel vom Q2 EBIT entfällt auf diesen Posten.
• Deutliche Steigerung bei Auftragseingang auf MEUR 272 und Umsatz auf
MEUR 223 • EBIT auf MEUR 45 verfünffacht, Ergebnis nach Steuern auf MEUR 34
verachtfacht
SBO-Chef Grohmann: Aufträge reichen ins Jahr 2023 Nettoergebnis von 4,2 auf 34,4 Mio. Euro
verachtfacht - Auftragseingänge auf 271,5 Mio. Euro verdoppelt - SBO sucht nach Übernahmezielen im
GreenTech-Bereich
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Ausführliche Fassung nach Gespräch mit CEO Grohmann.
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Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) profitiert davon, dass die Öl- und Gaskonzerne jetzt
Investitionen nachholen, die sie in den letzten Jahren eingespart hatten. Im ersten Halbjahr hat SBO
deutlich mehr Umsatz gemacht als vor einem Jahr, der Nettogewinn wurde auf 34,4 Mio. Euro verachtfacht.
"In vielen Bereichen sind wir für 2022 schon ausgelastet und können gar keine Aufträge mehr fürs heurige
Jahr annehmen", sagt SBO-Chef Gerald Grohmann.
Der Umsatz stieg in der ersten Jahreshälfte im
Jahresabstand von 129,5 Mio. auf 222,7 Mio. Euro, der Auftragseingang verdoppelte sich auf 271,5 Mio.
Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 8,9 Mio. auf 44,8 Mio. Euro. Unterm Strich verdiente SBO
34,4 Mio. Euro, nach 4,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021.
"Der Auftragseingang ist ein
ganz wichtiger Indikator, wie es in der Zukunft weitergeht und wie vor allem unsere Kunden an die Zukunft
glauben", sagte Grohmann am Donnerstag zur APA. "Wir haben einen schönen Auftragsbestand, der in das Jahr
2023 hineinreicht. Das heißt, ich bin auch für das Jahr 2023 durchaus zuversichtlich." Bemühungen um
Energieunabhängigkeit von Russland, die geringe OPEC-Produktionskapazitätsreserve, niedrige Rohölvorräte
und eine steigende Nachfrage würden den positiven Ausblick der Branche unterstützen. Zusätzlich habe ab
der zweiten Jahreshälfte 2021 - nach Jahren an Unterinvestitionen in die Exploration und Produktion von
Öl und Gas - ein Aufholeffekt eingesetzt.
"Die Dynamik der Energiemärkte kurbelt die
Investitionen in Exploration und Produktion außerhalb Russlands an", sagte Grohmann. Die Energiepreise
seien schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine deutlich gestiegen, "weil über viele Jahre,
eigentlich seit 2015, zu wenig in Exploration und Produktion investiert wurde - weil die Saudis zuerst
den Ölpreis gedrückt haben, dann ist Corona gekommen, wo die Nachfrage nach Öl und Gas eingebrochen
ist".
Nach Corona sei die Nachfrage nach Öl wieder deutlich gestiegen. "Wir sind derzeit bei
rund 100 Millionen Barrel pro Tag, das ist genauso viel wie vor Corona."
Dass
Schoeller-Bleckmann von den hohen Öl- und Gaspreisen profitiert und seinen Gewinn vervielfacht hat,
rechtfertigt nach Ansicht des Vorstandschefs nicht, von einem "Übergewinn" zu sprechen. "Das geht
definitiv an uns vorbei und betrifft uns nicht. Wir verkaufen keinen Strom und kein Gas an
österreichische Konsumenten. Wir verkaufen kein Benzin oder Diesel an österreichische Pendler. Unser
Erfolg kommt aus einem Business-to-Business-Geschäft mit großteils amerikanischen Kunden." SBO mache mit
internationalen Kunden gute Geschäfte, erziele schöne Gewinne und bezahle dem österreichischen Staat viel
Steuergeld. "Wir zahlen zum Beispiel im ersten Halbjahr viermal so viel Steuern wie im ersten Halbjahr
2021."
Auf die steigende Nachfrage reagiert SBO auch mit der Erweiterung seiner Kapazität, und
hat u.a. in seine Mietflotte investiert, "weil wir viele Gerätschaften ja auch an unsere Kunden
vermieten". Der Personalstand wurde von 1.267 im der ersten Jahreshälfte 2021 auf nun 1.417 Beschäftigte
aufgestockt.
In seinem Geschäft gehe es vor allem um Energiesicherheit, also zur Zeit vor
allem die Verfügbarkeit von Öl und Gas, sagte Grohmann. "Das wird natürlich vom Markt gesehen und
honoriert." Daher wolle man die gute Position im bestehenden Geschäft behalten, "weil wir noch lange Öl
und Gas brauchen werden". Gleichzeitig sei man dabei, ein neues Geschäftsfeld im Bereich GreenTech und
Energy Transition aufzubauen. "Da sind wir auf der Suche nach geeigneten Investitionen. Wir haben Gott
sei Dank die Finanzmittel, wir haben fast 300 Millionen liquide Mittel, dass wir uns ein Investment in
diesem Bereich leisten können." Langfristig sollen diese beiden Geschäftsfelder gleich groß sein.