PKO Sec. reduziert für Immofinanz die Empfehlung von Halten auf Verkaufen - und erhöht das
Kursziel von 19,0 auf 22,4 Euro. Derzeit die einzige skeptische Stimme.
Auch hier Unklarheit...kommt ein squeeze out? eine Meldung der APA News deutet nicht darauf hin oder
verstehe ich da etws nicht?:
01.02.2022, 16:36:00 s-Immo-Chef lehnt Fusion mit Immofinanz
nicht kategorisch ab....
Merger nur bei fairem Preis und Synergieeffekten - Noch keine
Entscheidung zu ao HV, die Aktionär Korbacka will - Mittel aus Immofinanz-Verkauf sollen rasch investiert
werden Der Wiener Immobilienkonzern s Immo lehnt nach dem Verkauf seines Aktienpakets an der
Immofinanz eine mögliche Fusion mit seinem Großaktionär nicht grundsätzlich ab. "Man muss das pragmatisch
sehen, es müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein", sagte s-Immo-Chef Bruno Ettenauer am Dienstag zur
Nachrichtenagentur Reuters. Einerseits müsse es ein faires Angebot geben und andererseits
Synergieeffekte. "Wenn die beiden Dinge erfüllt sind, kann man nicht dagegen sein."
Der
Manager geht davon aus, dass es Synergieeffekte geben würde, man dürfe "diese aber nicht überbewerten",
sagte Ettenauer.
Eine Verschmelzung der beiden auf Gewerbeimmobilien in Österreich,
Deutschland und Osteuropa fokussierten Firmen wird seit Jahren diskutiert, ist aber bisher an der
Umsetzung gescheitert. Nun könnte es unter dem Dach der CPI Property Group, die bereits 48,18 Prozent an
der Immofinanz und 11,6 Prozent an der s Immo hält, einen neuen Anlauf geben.
Die vom
tschechischen Milliardär Radovan Vitek kontrollierte CPI will im Rahmen eines laufenden Pflichtangebots
die Mehrheit an der Immofinanz. Die s Immo, die das ursprüngliche Gebot der CPI über 21,20 Euro je Aktie
ablehnte und mit einem Teiloffert konterte, nahm sich nun aber nach einer Einigung mit CPI aus dem
Rennen. Sie verkauft ihre Immofinanz-Anteile von in Summe rund 12,7 Prozent zu 23 Euro je Aktie an die
CPI. Die Mittel aus dem Verkauf will Ettenauer rasch in Immobilien investieren.
Knackpunkt für
eine Übernahme der s Immo war zuletzt eine in der Satzung der Firma verankerte Stimmrechtsbeschränkung.
Diese sieht vor, dass kein Aktionär mehr als 15 Prozent der Stimmrechte halten darf, auch wenn er einen
höheren Aktienanteil besitzt. Selbst ein Mehrheitsaktionär würde damit kein Durchgriffsrecht bei
Aktionärsversammlungen haben. Die Immofinanz wollte diese Regelung abschaffen, bekam dafür aber bei einer
außerordentlichen Hauptversammlung nicht genug Stimmen.
Vor wenigen Tagen wurde nun bekannt,
dass der s-Immo-Aktionär Peter Korbacka die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung
verlangt, um erneut über das Höchststimmrecht abstimmen zu lassen. Bei der Aktionärsversammlung im
vorigen Jahr stimmte der slowakische Geschäftsmann, der über seine Evax Holding 5,2 Prozent an der s Immo
hält, noch gegen die Abschaffung dieser Regelung. Warum Korbacka als Minderheitsaktionär seine Meinung
geändert hat, ist unklar. "Wir werden das ordentlich prüfen in Übereinstimmung mit allen rechtlichen
Themen, die es dazu gibt, und danach eine Entscheidung treffen", sagte Ettenauer. Er wolle hier auch auf
den Ratschlag der Übernahmekommission (ÜbK) hören, die den Vorgang unter die Lupe nehmen will.