Die IMMOFINANZ leistet mit ihrer neuen
Netto-Null-Emissions-Strategie einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Bereits bis 2030
soll der Ausstoß sämtlicher Treibhausgase im Vergleich zu 2019 um 60% reduziert werden. Bis 2040 wird
einer der führenden europäischen Gewerbeimmobilienkonzerne entlang der gesamten Wertschöpfungskette
emissionsfrei sein. Damit übertrifft die IMMOFINANZ deutlich das von der Europäischen Union angestrebte
Ziel, das ein Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 vorsieht.
Der Immobiliensektor spielt im
Kampf gegen den voranschreitenden Klimawandel eine entscheidende Rolle. Immerhin stammen rund 40% der
weltweiten Emissionen aus der Errichtung oder der Bewirtschaftung von Gebäuden. Um die Erderwärmung auf
maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden. Die IMMOFINANZ
übernimmt als einer der führenden europäischen Gewerbeimmobilienkonzerne Verantwortung und wird bis 2040
zu einem emissionsfreien Unternehmen.
"Die akute Klimakrise und die damit
verbundenen ökologischen Auswirkungen sind die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit und wir alle
haben die Pflicht zu handeln. Wir haben uns daher das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2040 in allen
Unternehmensbereichen emissionsfrei zu werden. Damit übernehmen wir Verantwortung für Menschen und unsere
Umwelt und tragen in führender Rolle zum nachhaltigen Wandel in unserer Branche bei", kommentiert Dietmar
Reindl, COO der IMMOFINANZ, das ehrgeizige Nachhaltigkeitsprogramm.
Die IMMOFINANZ
Netto-Null-Emissions-Strategie umfasst solide und spezifische Zielvorgaben und Meilensteine.
Wesentlichste Ziele dabei sind, sämtliche klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen (z.B. CO<2>, Methan
etc.) bereits bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 60% zu reduzieren und Allgemeinflächen bzw. selbst
bewirtschaftete Flächen im IMMOFINANZ-Portfolio emissionsfrei zu machen. Bis 2040 soll die gesamte
Wertschöpfungskette emissionsfrei sein, also auch Errichtungs- und Sanierungsmaßnahmen. Die Mieter werden
in Richtung Netto-Null-Emissionen unterstützt. Dazu sollen alle Treibhausgas-Emissionen umfassend
reduziert werden und lediglich technologisch unvermeidbare Restemissionen über Ausgleichsmaßnamen
neutralisiert werden. Der Fahrplan bis 2040 wird dabei in Fünf-Jahres-Intervallen überprüft, um Maßnahmen
voranzutreiben, Chancen zu ergreifen und Kunden, Mietern und Investoren eine klare Vorstellung vom Status
der Zielerreichung zu geben.
Grüne Technologien für mehr Energieeffizienz
Um die
ambitionierten Ziele zu erreichen, setzt die IMMOFINANZ ein umfangreiches Maßnahmenprogramm zur Reduktion
von Treibhausgasen um. So werden jährlich mindestens 5% des Immobilienportfolios einer umfassenden
Energieeffizienzsanierung unterzogen. Die IMMOFINANZ wird zudem die Eigenproduktion von erneuerbaren
Energien massiv ausbauen, indem Photovoltaikanlagen auf den Dächern der STOP SHOP Fachmarktzentren
installiert und neue Standorte ausschließlich mit Photovoltaikanlagen umgesetzt werden. Abhängig von den
Lagen sollen auch die myhive Bürogebäude und VIVO! Einkaufszentren mit Photovoltaikanlagen aufgerüstet
werden. Bei der externen Stromversorgung erfolgt zudem zu 100% die Umstellung auf erneuerbare
Energiequellen und damit werden fossile Brennstoffe abgeschafft. Im gesamten Portfolio werden zukünftig
ausschließlich energiesparende Beleuchtungen verwendet und Kältemittel mit einem hohen
Treibhausgaspotenzial ersetzt. Darüber hinaus wird der Einsatz von smarten Technologien für alle
Immobilienobjekte massiv ausgeweitet, so auch die Digitalisierung sämtlicher Verbräuche. Die IMMOFINANZ
steht dabei im engen Austausch mit ihren Mietern und wird sie unterstützen, auf eine nachhaltige Nutzung
umzusteigen.
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
Die Transformation zu einer
Kreislaufwirtschaft stellt ebenso ein zentrales Element der Netto-Null-Emissions-Strategie dar. Künftig
werden recycelte Materialien, die lokal beschafft werden können, bei Renovierungen, Sanierungen und
Neubauprojekten verwendet. Zudem wird ein allgemeingültiges Abfallmanagement eingeführt, indem die
bestehenden Entsorgungsverträge sorgsam überprüft und neue Richtlinien ausgearbeitet werden. Weiters
entwickelt die IMMOFINANZ emissionsfreie Ausführungsnormen, wodurch der freigesetzte Kohlenstoff bzw. die
sogenannten "grauen Emissionen" bei Projektentwicklungen und umfangreichen Renovierungen drastisch
reduziert werden.
Biodiversität und sorgsames Ressourcenmanagement
Die IMMOFINANZ
hat sich zudem zum Ziel gesetzt, den Wasserverbrauch deutlich zu verringern. Dabei setzt das Unternehmen
auf wassersparende Armaturen im gesamten Portfolio und Regenwassernutzungsanlagen bei neuen Projekten. Im
Zuge des Biodiversitätsprogramm werden die Grünanlagen rund um IMMOFINANZ-Immobilienobjekte so gestaltet,
dass sie das lokale Ökosystem fördern. Dieses Vorhaben soll künftig bereits in der Planung von neuen
Objekten integriert werden. Dabei wird auf jegliche Pestizide zur Erhaltung dieser Grünflächen
verzichtet.
Innovative Immobilienlösungen für mehr Nachhaltigkeit
IMMOFINANZ wird ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten dabei auch in ganz konkreten Immobilienprojekten im
Bereich Office, Retail und Residential umsetzen. Erste Projekte in diesem Bereich sind das myhive Urban
Garden in Wien und die ersten TOP on STOP Wohnungen in Österreich, der Slowakei und Serbien.
myhive Urban Garden: Die erfolgreiche Büromarke myhive wird um ein "Urban Garden" Konzept erweitert. Es
zeichnet sich durch zahlreiche Grünflachen, modernste und sparsame Technologien sowie höchste
Nachhaltigkeitszertifizierung (BREEAM) aus. Begrünte Fassaden, Terrassen-Landschaften, Gärten und
Grün-Oasen in den Büros sorgen für Wohlfühlatmosphäre und ein attraktives Mikroklima für die Mieter.
Außerdem verpflichten sich Mieter zu einem achtsamen Energieverbrauch und größtmöglicher Müllvermeidung.
myhive Urban Garden bietet Mietern damit eine perfekte Kombination aus Work & Life Balance und ermöglicht
gleichzeitig die Erreichung der Null-Emissions-Strategie der IMMOFINANZ.
TOP on STOP: Die
IMMOFINANZ schafft mit ihrem Konzept TOP on STOP leistbaren, nachhaltigen Wohnraum. Auf den
eingeschossigen Retail Parks der Marke STOP SHOP werden bis zu 12.000 Wohnungen in modularer Holzbauweise
errichtet, die höchsten Nachhaltigkeits- und Energiesparstandards entsprechen und für viele Menschen
leistbar sein werden. Mit diesem ressourcenschonenden Ansatz wird ein wesentlicher Beitrag im Kampf gegen
den Klimawandel, Bodenversiegelung und Wohnkostenexplosion geleistet.
Internationale Science Based Target Initiative als Leitlinie für Emissionsreduktion
Im
Rahmen ihrer Netto-Null-Emissions-Strategie hat sich die IMMOFINANZ bereits gegenüber der international
anerkannten Science Based Target Initiative (SBTi) verpflichtet, sich wissenschaftlich fundierte
Emissionseinsparungsziele über die gesamte Wertschöpfungskette zu setzen, die mit einer Begrenzung der
globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau vereinbar sind. Der
wissenschaftliche Ansatz der SBTi schließt ein Validierungsprogramm mit ein. In Übereinstimmung mit den
Voraussetzungen der SBTi richtet die IMMOFINANZ ihre Netto-Null-Emissions-Strategie damit nach den
neuesten wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen aus. "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserer
Netto-Null-Emissions-Strategie auf dem richtigen und einem sehr ambitionierten Weg sind. Genauso ist uns
aber auch bewusst, dass wir diesen nur gemeinsam mit all unseren Stakeholder erfolgreich bewältigen
können. Durch die nachhaltige Ausrichtung können wir unsere Portfolioleistung stärken,
Wettbewerbsvorteile am Markt sichern und langfristig Wert für unsere Aktionäre generieren. Wir nehmen
unsere Verantwortung wahr und sind gut vorbereitet, die Strategie konsequent umzusetzen", schließt
Dietmar Reindl ab.
Die Investitionskosten bezifferte Vorstand Dietmar Reindl gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit
"Hunderten Millionen Euro". Die exakten Kosten könne man noch nicht nennen, da die Maßnahmen im
Detail noch erarbeitet werden müssten und sich die Technologien auch stetig verbessern würden. Als
Richtwert könne man nehmen, dass der Konzern rund 80 Millionen Euro für Maßnahmen zur Instandhaltung,
Verbesserung und den Austausch von Anlagen ausgebe. "Wir haben bis 2022 schon 30 Prozent dieser Summe für
ESG-Maßnahmen reserviert, das geht von Photovoltaik über Wärmetauscher und geothermische Speicher", sagte
Reindl. Im Jahr darauf werde man den ESG-Anteil auf 50 Prozent erhöhen. "Das sind 40 Millionen Euro pro
Jahr, das ist eine ganz ordentliche Summe".