Andritz selbst:
EANS-News: ANDRITZ-GRUPPE: Ergebnisse Geschäftsjahr 2020
CORPORATE NEWS
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Jahresergebnis
Graz -
3. März 2021. Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ
verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 trotz der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Weltwirtschaftskrise
eine solide Geschäftsentwicklung. Der Umsatz erreichte mit rund 6,7 Milliarden Euro einen neuen
Höchstwert, das operative Ergebnis (EBITA) sowie das Konzernergebnis konnten im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gesteigert werden. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie
vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von knapp unter 50% entspricht.
Dr. Wolfgang
Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG zum abgelaufenen Geschäftsjahr: "Wir sind mit der
Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 sehr zufrieden. Durch die hohe Flexibilität und den enormen Einsatz
unserer weltweiten Mitarbeiter ist es uns gelungen, die wirtschaftlichen Herausforderungen dieser Krise
für uns und unsere Kunden gut zu bewältigen. Für den Großteil des heurigen Jahres gehen wir derzeit von
keiner wesentlichen Änderung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer nur leichten Erholung
der von uns bedienten Märkte aus. Wir werden daher unsere Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen
Wettbewerbsfähigkeit fortsetzen, gleichzeitig aber auch den Fokus auf Investitionen für organisches und
externes Wachstum sowie Innovationen legen."
Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs im Detail:
* Der Auftragseingang erreichte mit 6.108,0 MEUR ein solides Niveau, lag aber unter dem
Rekordwert des Vorjahres (-16,1% versus 2019: 7.282,0 MEUR), der zwei Großaufträge enthielt. Alle
Geschäftsbereiche verzeichneten im Jahresvergleich einen Rückgang beim Auftragseingang.
* Der
Auftragsstand per ultimo 2020 betrug 6.774,0 MEUR und war damit deutlich niedriger als der
Vorjahresvergleichswert (-12,9% versus ultimo 2019: 7.777,6 MEUR).
* Der Umsatz betrug 6.699,6
MEUR und erreichte damit einen neuen Rekordwert (+0,4% versus 2019: 6.673,9 MEUR). Dies ist vor allem auf
die Abarbeitung einiger Großaufträge im Geschäftsbereich Pulp & Paper und die damit verbundene hohe
Umsatzgenerierung zurückzuführen, die den Umsatzrückgang in den anderen Geschäftsbereichen mehr als
wettmachen konnte.
* Die gute Umsatzentwicklung führte in Kombination mit Kostendisziplin zu
einem Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITA) auf 391,7 MEUR (2019: 343,2 MEUR). Die Rentabilität
(EBITA-Marge) stieg auf 5,8% (2019: 5,1%). Enthalten in diesem Ergebnis sind kapazitive
Anpassungsmaßnahmen (vor allem in den Bereichen Metals Forming und Hydro) von rund 79 MEUR. Das um diese
Sondereffekte bereinigte EBITA betrug 471,1 MEUR und lag damit über dem bereinigten
Vorjahresvergleichswert (2019: 456,0 MEUR). Die um diese Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge 2020 war
mit 7,0% etwas höher als im Vorjahr (2019: bereinigte EBITA-Marge: 6,8%).
* Das Finanzergebnis
verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich und betrug -34,1 MEUR (2019: -57,0 MEUR). Dies ist im
Wesentlichen auf den Rückgang der Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Verringerung von
Finanzverbindlichkeiten und die Verbesserung des sonstigen Finanzergebnisses (u.a. auf die
stichtagsbezogene Fremdwährungsbewertung von konzerninternen Darlehen und Bankguthaben in Fremdwährung)
zurückzuführen.
* Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) erhöhte
sich deutlich auf 203,7 MEUR (2019: 122,8 MEUR).
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die
ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht -aufgrund des reduzierten Auftragseingangs im Jahr 2020 - einen
gegenüber dem Vorjahr etwas verringerten Umsatz (2020: 6.699,6 MEUR) und einen Anstieg des berichteten
EBITA (2020: 391,7 MEUR). Das um Sondereffekte bereinigte EBITA sollte - in Abhängigkeit von der
Umsatzentwicklung - in etwa stabil im Vergleich zum Vorjahr sein (EBITA 2020 bereinigt: 471,1 MEUR).
Sollte sich die von den Marktforschern erwartete Erholung der Weltwirtschaft 2021 nicht
einstellen oder sich die Pandemie wieder verschärfen, dann könnte dies negative Auswirkungen auf die
Abarbeitung von Aufträgen bzw. auf den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die
finanzielle Entwicklung von ANDRITZ haben. Dies könnte zu finanziellen Vorsorgen für zusätzliche
Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Geschäftsbereichen führen, die das Ergebnis der ANDRITZ-GRUPPE negativ
beeinträchtigen und eine Revidierung der Guidance notwendig machen könnten.
WICHTIGE
FINANZKENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Einheit 2020 2019 +/- Q4
2020 Q4 2019 +/-
Umsatz MEUR 6.699,6 6.673,9 +0,4% 1.856,9 1.921,3 -3,4%
- Pulp & Paper MEUR 3.339,0 2.869,5 +16,4% 891,7 808,6 +10,3%
- Metals
MEUR 1.420,5 1.636,9 -13,2% 371,5 455,5 -18,4%
- Hydro MEUR
1.296,0 1.470,7 -11,9% 403,4 443,9 -9,1%
- Separation MEUR 644,1 696,8
-7,6% 190,3 213,3 -10,8%
Auftragseingang MEUR 6.108,0 7.282,0 -16,1% 1.363,3
1.482,9 -8,1%
- Pulp & Paper MEUR 2.961,1 3.632,5 -18,5% 544,8 543,5 +0,2%
-
Metals MEUR 1.143,6 1.582,2 -27,7% 300,9 343,4 -12,4%
- Hydro
MEUR 1.335,4 1.350,2 -1,1% 374,0 405,4 -7,7%
- Separation MEUR 667,9
717,1 -6,9% 143,6 190,6 -24,7%
Auftragsstand (per ultimo) MEUR 6.774,0 7.777,6 -12,9%
6.774,0 7.777,6 -12,9%
EBITDA MEUR 571,1 537,6 +6,2% 166,3 207,7
-19,9%
EBITDA-Marge % 8,5 8,1 - 9,0 10,8 -
EBITA
MEUR 391,7 343,2 +14,1% 113,2 159,3 -28,9%
EBITA-Marge %
5,8 5,1 - 6,1 8,3 -
EBIT MEUR 315,0 237,9 +32,4%
96,8 144,1 -32,8%
Finanzergebnis MEUR -34,1 -57,0 +40,2% -8,1 -21,3
+62,0%
EBT MEUR 280,9 180,9 +55,3% 88,7 122,8 -27,8%
Konzernergebnis
(vor Abzug von nicht MEUR 203,7 122,8 +65,9% 69,0 82,1
-16,0%
beherrschenden Anteilen)
Cashflow
aus betrieblicher MEUR 461,5 821,6
-43,8% 206,4 382,4 -46,0%
Tätigkeit
Investitionen MEUR 131,8 157,1
-16,1% 44,2 60,2 -26,6%
Mitarbeiter
(per ultimo, ohne - 27.232 29.513
-7,7% 27.232 29.513 -7,7%
Lehrlinge)
Alle Zahlen gemäß IFRS. Bei der Summierung
gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen
Rechendifferenzen auftreten. MEUR = Million Euro. EUR = Euro.