Steirische Andritz kauft französischen Faser-Maschinenbauer Laroche Vorbehaltlich der Zustimmung des
Aufsichtsrats
Der steirische Anlagenbauer Andritz übernimmt - vorbehaltlich der Zustimmung des
Aufsichtsrats - die französischen Firmen Laroche und Miltec, sprich die LM Industries, sämtliche
Laroche-Gesellschaften und deren weltweites Geschäft. Laroche ist ein führender Lieferant von
Faseraufbereitungstechnologien. Das Closing für die Transaktion werde für Anfang 2021 erwartet, hieß es
am Freitag in einer Aussendung der Andritz AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Produktportfolio der LM Industries ergänze das bestehende Produktangebot von Andritz Nonwoven. Nun
können die Steirer die komplette Liefer- und Wertschöpfungskette, vom Rohmaterial über die Faseröffnung
und -mischung, Vliesbildung, Verfestigung, Veredelung, Trocknung, bis hin zur Weiterverarbeitung,
abdecken. Beide Unternehmen haben vereinbart, die Entwicklung ihrer bestehenden Technologien für
"Anwendungen mit hohen Geschwindigkeiten und hohen Kapazitäten weiter zu forcieren sowie die Entwicklung
von Textilwiederverwertungsprozessen weiterzuverfolgen".
Laroche SA entwickelt
Faseraufbereitungstechnologien seit über 100 Jahren. Mit der integrierten Fertigung liefert das
Unternehmen Linien für verschiedenste Industrien: Spinnerei, Matratzen und Möbel, Automobilindustrie,
Schall und Wärmeisolierungen, Geotextilien, Filtration oder auch Feuchttücher. Der Jahresumsatz der Firma
beträgt rund 30 Mio. Euro.
Geschäftsführer Robert Laroche sagte: "Wir arbeiten seit mehr als
zehn Jahren eng zusammen und freuen uns sehr darauf, Mitglied der Andritz-Familie zu werden." Andreas
Lukas von Andritz Nonwoven wolle mit dem Erwerb die "Position am Markt und in der Technologie weiter
stärken".