UNIQA: Kapitalisierung weiterhin auf hohem Niveau Solvency II Kapitalquote 2020 bei 170 Prozent Wien (OTS) -
Solide Solvenzquote trotz deutlichem Zinsrückgang und einmaligen
Sondereffekten Starke Profitabilität des Neugeschäfts in Leben- und Krankenversicherung sowie für
Pensionsfonds – mit einer Neugeschäftsmarge von 3,6 Prozent Geschäftsbericht 2020 “Seeding the
Future” veröffentlicht Die Kapitalquote der UNIQA, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt,
lag mit 31. Dezember 2020 bei soliden 170 Prozent und damit weiterhin auf einem hohen Niveau. „UNIQA ist
weiterhin sehr gut kapitalisiert. Auch die Effekte aus der andauernden COVID-19-Pandemie, die damit
verbundenen makroökonomischen Entwicklungen und einmalige Sonderbelastungen aus der AXA-Akquisition sowie
Restrukturierungsrückstellungen haben daran nichts geändert“, so Kurt Svoboda, CFO/CRO der UNIQA
Insurance Group AG. „Für das erste Quartal 2021 gehen wir davon aus, dass die Kapitalquote, vor allem
durch ein leicht gesteigertes Zinsniveau seit dem Stichtag 31. Dezember 2020 sowie durch erste
Profitabilitätseffekte aus dem UNIQA 3.0 Strategieprogramm, wieder über 170 Prozent liegt und sich
mittelfristig erneut Richtung 200 Prozent bewegen wird.“
Die geprüfte regulatorische
Kapitalquote wird im Rahmen des Berichts zur Solvabilität und Finanzlage Mitte Mai veröffentlicht. Im
Rahmen von Solvency II besteht für Versicherungsunternehmen neben dem regulatorisch definierten
Standardansatz auch die Möglichkeit, ein sogenanntes internes Modell zur Berechnung des
Risikokapitalbedarfs anzuwenden. UNIQA hat ein solches Modell für das versicherungstechnische Risiko der
Schaden- und Unfallversicherung seit 2017 im Einsatz. Im Jahr 2019 wurde die Erweiterung des Modells um
die Marktrisiken von der österreichischen Finanzmarktaufsicht genehmigt. So wurde die Kapitalquote für
das Geschäftsjahr 2020 zum zweiten Mal unter Anwendung des erweiterten Modells errechnet.
Die
regulatorische Kapitalquote, für die UNIQA keine Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus
dem Verhältnis der Eigenmittel von 4.471 Millionen Euro (2019: 4.865 Millionen Euro) und dem
Eigenmittelerfordernis von 2.628 Millionen Euro (2019: 2.203 Millionen Euro). Der Anteil an besonders
sicherem Tier 1 Kapital (Kernkapital) macht bei UNIQA aktuell 74 Prozent der Eigenmittel aus.
Embedded Value: UNIQA auch im Niedrigzinsumfeld mit starker Profitabilität
Der Market
Consistent Embedded Value nach Minderheiten des Leben- und Krankengeschäfts sowie Pensionsfonds der UNIQA
Group verringerte sich im Vorjahr um 5,3 Prozent (exkl. Dividendenzahlungs- und Wechselkurseffekten) auf
3.419 Millionen Euro getrieben durch das stark gesunkene Zinsumfeld. Diese relative Verringerung
berücksichtigt bereits den zugekauften ex-AXA Bestand per Ende 2019, welcher zum Embedded Value 2020
einen starken und gegenüber 2019 stabilen Beitrag von 862 Millionen Euro leistet. Der nach
internationalen Richtlinien erstellte Market Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestands an
Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen
Erträge aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und Krankenversicherung sowie aus
Pensionsfonds zusammen. Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung sowie für
Pensionsfonds (Value of in-force business/VIF) sank dabei auf 2.376 Millionen Euro (2019 inkl. ex-AXA
Zukauf: 2.549 Millionen Euro).
Die Neugeschäftsmarge – als Kennziffer für die Profitabilität
des Neugeschäfts in der Lebens- und der Krankenversicherung sowie für Pensionsfonds – verringerte sich
auf 3,6 Prozent (2019 inkl. ex-AXA Zukauf: 4,7 Prozent), für CEE lag sie im Jahr 2020 mit 4,7 Prozent
(2019 inkl. ex-AXA Zukauf: 5,8 Prozent) nach wie vor auf einem hohen Niveau. Besonders erfreulich ist die
gut diversifizierte Zusammensetzung des Neugeschäfts, welche die absolute Ertragserwartung inkl.
zugekauften ex-AXA Gesellschaften trotz des stark gesunkenen Zinsumfelds und negativen Einflüssen von
COVID-19 auf das Neugeschäftsvolumen auf einem strategisch zufriedenstellenden Niveau belässt.
Der Market Consistent Embedded Value des Leben- und Krankengeschäfts sowie für Pensionsfonds der UNIQA
Group leitet sich aus den Solvency II Modellen ab.
Geschäftsbericht 2020 „Seeding the Future“
veröffentlicht