Überrascht mit Dividende von EUR 0,18/Aktie und positivem Ausblick 2021
Uniqa präsentierte
gestern die vorläufigen Zahlen 2020 und überraschte dabei mit einem Dividendenvorschlag von EUR
0,18/Aktie sowie einem positiven Ausblick 2021. Das 4. Quartal war jedoch wie bereits vorab kommuniziert
von sehr hohen negativen Einmaleffekten belastet, sodass das Quartalsergebnis auf einen Verlust von EUR
-147 Mio. abrutschte. Unterm Strich buchte die Uniqa damit einen Konzerngewinn von lediglich EUR 19 Mio.
im GJ 2020. Zu den Sonderbelastungen zählten EUR -137 Mio. an Restrukturierungsrückstellungen und
Aufwendungen für die Integration der AXA-Gesellschaften, sowie EUR -106 Mio. für die Abschreibung von
Firmenwerten in CEE (Rumänien, Bulgarien, Serbien und Albanien). Die Erstkonsolidierung der
AXA-Gesellschaften im Q4/20 führte zu einem deutlichen Prämienanstieg im letzten Quartal 2020 (+15%) und
einer Erhöhung von 4% im GJ 2020. Abzüglich des Beitrags der AXA-Gesellschaften verzeichnete Uniqa 2020
einen kleinen Prämienrückgang von 0,4%. Die Combined Ratio in der Schaden-/Unfallversicherung stieg 2020
aufgrund der erwähnten Sonderbelastungen um 1,3 Prozent-Punkte auf 97,8% an. Die Solvenzquote ist mit
über 170% unter Berücksichtigung der AXA-Übernahme, rückläufiger Zinsen und der Dividende 2020 weiterhin
solide.
Ausblick
Für 2021 erwartet der Vorstand ein Vorsteuerergebnis in ungefährer
Höhe des Jahres 2018 (EUR 280-290 Mio.). Die Uniqa-Aktie reagierte gestern sehr positiv auf die
Dividendenüberraschung sowie den positiven Ausblick 2021. Wir erachten die Marktreaktion als
gerechtfertigt und sehen für unsere Gewinnprognosen Potenzial für Anhebungen.