IMMOFINANZ: Information über den Einfluss von Covid-19 auf die Einzelhandelsaktivitäten
Temporäre Rückgänge bei Mieterlösen im Einzelhandelsbereich sollen auf Cashflow-Basis durch ein bereits
eingeleitetes Kosteneinsparungsprogramm weitgehend kompensiert werden Intensive Kooperation mit
Einzelhandelsmietern, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern Retail-Marken VIVO! und STOP SHOP
zeigen ihre relative Wettbewerbsstärke im schwierigen Marktumfeld mit hohem Anteil an Gütern für den
täglichen Bedarf und generell niedrigen Raumkosten In sämtlichen Ländern, in denen die IMMOFINANZ
Immobilien besitzt und betreibt, sind in den zurückliegenden Tagen behördliche Einschränkungen und
Maßnahmen für die Eindämmung von Covid-19 in Kraft gesetzt worden. Diese sehen neben verschiedenen
Maßnahmen im Alltag u.a. vor, dass Einzelhandelsbetriebsstätten vorübergehend geschlossen werden.
Ausgenommen sind dabei in der Regel Geschäfte der Grundversorgung, wie Lebensmittelgeschäfte und
Apotheken, Drogerien, Postämter, Banken, Tiernahrung etc. Zusätzlich wurde der Aufenthalt der Bevölkerung
in öffentlichen Bereichen beschränkt oder entsprechende Empfehlungen ausgesprochen. Die im Interesse der
Gesundheit getroffenen Maßnahmen werden von der IMMOFINANZ unterstützt.
Vom Bestandsportfolio
der IMMOFINANZ in Höhe von rund EUR 4,7 Mrd. per 31. Dezember 2019 entfallen rund EUR 3,0 Mrd. oder 64,0%
auf Büroimmobilien und rund EUR 1,7 Mrd. bzw. 35% auf Einzelhandelsobjekte.
Die erwähnten
behördlichen Einschränkungen werden sich auf die Einzelhandelsstandorte der IMMOFINANZ in den
betreffenden Ländern auswirken. Die Besucherzahlen in den Retail-Standorten der IMMOFINANZ liegen im
Zeitraum Anfang Jänner bis Mitte März 2020 aufgrund der sehr guten Startmonate auf Vorjahresniveau, durch
die behördlichen Maßnahmen sind aktuell allerdings Rückgänge in der Besucherfrequenz, abhängig von der
jeweils getroffenen Einschränkung pro Land, zu beobachten.
Kosteneffiziente Retail-Konzepte
Länger andauernde Umsatzeinbußen aufgrund angeordneter Geschäftsschließungen werden die
wirtschaftliche Situation von Einzelhändlern auch für das gesamte Geschäftsjahr negativ beeinflussen.
Dadurch kann sich für einzelne Mieter eine schwierige Kostensituation ergeben. Dabei profitieren die
Mieter von generell niedrigen Miet- und Betriebskosten in den kosteneffizienten Retail-Konzepten VIVO!
für Shopping Center und STOP SHOP für Fachmärkte.
Die IMMOFINANZ steht mit ihren Mietern dazu
bereits in einem aktiven Dialog, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und nimmt ihre
Verantwortung gegenüber den Einzelhändlern, deren Mitarbeitern sowie Kunden sehr ernst.
Kosteneinsparungen bereits eingeleitet
Derzeit ist es noch zu früh, um Auswirkungen der
Gesamtsituation oder von temporären Einzelfall-Unterstützungsmaßnahmen, über die der Konzern
möglicherweise künftig entscheiden wird, abzuschätzen. Um temporäre Rückgänge in den Mieterlösen aus dem
Einzelhandelsbereich aus heutiger Sicht auf Cashflow-Basis möglichst weitgehend zu kompensieren, wurde
bereits ein Kosteneinsparungsprogramm eingeleitet. Dieses inkludiert u.a. die Verschiebung
nicht-zeitkritischer Investitionen sowie die Senkung von Allgemeinkosten. Darüber hinaus werden sämtliche
in den einzelnen Ländern vorgesehenen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft geprüft.
Die weitere Entwicklung wird von IMMOFINANZ genau verfolgt und erforderliche Maßnahmen geprüft
und dabei berücksichtigt, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Partner und deren Kunden oberste
Priorität hat.
Die IMMOFINANZ verfügt über eine konservative Kapital- und
Finanzierungsstruktur und ist damit gut vorbereitet, um auf künftige Herausforderungen rasch und flexibel
zu reagieren. Der Netto-LTV liegt per 31. Dezember 2019 mit voraussichtlich rund 43,1% leicht unter dem
Wert von Ende September 2019.