Coronavirus bremst KTM - Halbjahresergebnis knapp positiv E-Bike-Sparte gewinnt bei Pierer Mobility
deutlich an Bedeutung
Der Coronavirus hat auch den KTM-Hersteller Pierer Mobility AG deutlich
eingebremst. Das Betriebsergebnis (Ebit) lag im ersten Halbjahr bei 1,7 Mio., ein Jahr zuvor waren es
noch 46,6 Mio. Euro. Der Umsatz gab von 754,9 auf 600 Mio. Euro nach. 124.682 Motorräder haben die
Oberösterreicher von Jänner bis Juni verkauft, im Vorjahr waren es 135.711.
Der weltweite
Personalstand erhöht sich auf mehr als 4.400 Mitarbeiter. Für das zweite Halbjahr erwartet Konzernchef
Stefan Pierer eine Umsatzsteigerung auf mehr als 800 Mio. und damit deutlich über dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres von 765 Mio. Euro. Der Jahresumsatz wird bei 1,4 Mrd. Euro erwartet (2019: 1,52 Mrd.
Euro).
Die E-Bike Sparte wird dazu, dank der Mithilfe des indischen Partners Bajaj, bereits
einen Umsatz von mehr als 110 Mio. Euro beitragen. "Die Übernahme des Elektro Bicycle Geschäftes von
PEXCO war ein weiterer wichtiger Schritt, um die Aktivitäten auch im Bereich der
Zwei-Rad-Elektromobilität zu intensivieren", so der Motorradhersteller am Mittwoch in einer
Aussendung.
Der Motorradmarkt hat sich in Nordamerika (plus 20 Prozent) und Australien (39
Prozent) stark entwickelt. Seit Juni wurden 170 Mitarbeiter an den österreichischen Standorten
aufgenommen.