Pierer Mobility zahlt unveränderte Dividende von 30 Cent je Aktie Ende Jänner veröffentlichter
Ausblick für 2020 wegen Coronavirus aufgehoben
Die Pierer Mobility, früher KTM Industries AG,
hat heute (Montag) ihre am 30. Jänner veröffentlichten Ergebniszahlen bestätigt und will für 2019 eine
unveränderte Dividende von 30 Cent je Stückaktie auszahlen. Der im Jänner veröffentlichte Ausblick für
2020 wird allerdings wegen der Coronavirus-Krise aufgehoben, teilte das Unternehmen mit. Die
Pierer-Mobility-Gruppe erzielte 2019 einen Umsatz von 1,52 Mrd. Euro (+4 Prozent) und steigerte ihren
Betriebsgewinn (EBIT) um 2,3 Prozent auf 131,7 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen
(EBITDA) wurde von 211,0 Mio. auf 240,8 Mio. Euro gesteigert.
Man habe sich zum Ziel gesetzt,
trotz der Corona Krise die Marktanteile in den globalen Motorradmärkten weiter auszubauen, heißt es in
der heutigen Mitteilung. Die GASGAS-Motorradsparte werde als dritte Motorradmarke im Konzern integriert.
Zudem werde ein starker Fokus auf den Ausbau und die Entwicklung des Händlernetzes gelegt.
Die
E-Bicycle-Aktivitäten (PEXCO) werden in der im Jänner 2020 neu gegründeten Husqvarna E-Bicycles GmbH
gebündelt. In dieser Division wird für das Geschäftsjahr 2020 ein Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro
erwartet. Weiters will sich die Pierer-Mobility-Gruppe auch im Segment "Elektro-Powered Two Wheeler" zu
einem bedeutenden internationalen Player entwickeln.
Derzeit wird aber wegen der
Coronavirus-Krise das Kurzarbeit-Programm der Regierung für die gesamte Belegschaft genutzt. Zum
31.12.2019 beschäftigte der Konzern 4.368 Mitarbeiter, davon 3.639 in Österreich.
Die am 30.
Jänner 2020 veröffentliche Guidance für das Geschäftsjahr 2020 wurde aufgehoben. Für das Geschäftsjahr
2022 wird das Absatzziel von 400.000 Motorrädern bestätigt. Zudem hat sich KTM das Ziel gesetzt,
Husqvarna Motorcycles zum drittgrößten europäischen Motorradhersteller zu entwickeln.
Pierer Mobility verteidigt geplante Dividendenausschüttung Pierer aber dafür, dass 2020 keine
Gewinne an Aktionäre ausgezahlt werden - SPÖ und AK für Dividenden-Stopp bei Bezug von Staatshilfen
Der Motorradhersteller Pierer Mobility, früher KTM Industries AG, verteidigt seine Entscheidung,
für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie an seine Aktionäre auszuschütten.
Gleichzeitig unterstützt Unternehmensvorstand und Mehrheitseigentümer Stefan Pierer aber die Idee, für
2020 keine Gewinne an die Aktionäre auszuzahlen. "Für 2020, für diese schwierigen Rahmenbedingungen
und alles was da noch daherkommt, unterstütze ich voll die Forderung, dass man keine Dividenden
ausschüttet, das steht außer Frage," sagte Pierer am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal des ORF-Radio. Es sei
selbstverständlich, dass unter derartig schwierigen Bedingungen die Gewinne im Unternehmen verbleiben
müssten. Ob es dafür eine gesetzliche Regelung brauche, dazu äußerte sich der Firmenchef nicht.
SPÖ-Finanzsprecher Kai Jan Krainer hatte am gestrigen Dienstag eine gesetzliche Regelung gefordert, die
Unternehmen untersagen soll, Staatshilfen zu bekommen und gleichzeitig eine Dividende auszuschütten. Auch
die Arbeiterkammer Wien (AK) sprach sich heute dafür aus, die Auszahlung von staatlichen Hilfen an
Auflagen zu knüpfen und fordert neben einem Dividenden-Stopp zusätzlich eine "Beschränkung der
Managergehälter bei 500.000 Euro und die Streichung der Boni für das heurige Geschäftsjahr," hieß es in
einer Aussendung vom Mittwoch.
Der Kleinanlegervertreter Wilhelm Rasinger appellierte in der
Debatte um die Dividendenausschüttungen indessen an die Solidarität der Aktionäre. "Die Aktionäre werden
Verständnis haben müssen, wenn ihre Dividenden gekürzt werden. Die sind nicht in Stein gemeißelt," so
Rasinger in den "Oberösterreichischen Nachrichten". Denkbar wäre jedoch aus seiner Sicht, einen Teil der
Dividende bereits vor der Hauptversammlung auszuzahlen und über den Rest zu einem späteren Zeitpunkt zu
entscheiden, so Rasinger laut dem Bericht.
Pierer geriet massiv in die Kritik, nachdem das
Unternehmen am Montag an seinem Dividendenvorschlag festgehalten hatte, während die Firma gleichzeitig
wegen der Coronavirus-Krise das Kurzarbeit-Programm der Regierung für die gesamte Belegschaft nützt. Zum
31.12.2019 beschäftigte der Konzern 4.368 Mitarbeiter, davon 3.639 in Österreich.
>>>>Es geht um 6,6 Mio. Dividende, bei 100 Mio. >Gewinn. >>> >>>Nein, es geht um Gerechtigkeit. >> >>et tu, @murcielago? > >hm? ich bin flat seit 1,5 monaten - ich hab von gar nix was >
Ich hab das Argument gemeint es sei ungerecht für das abgelaufene Jahr Dividende zu zahlen wenn im
laufenden Jahr Kurzarbeit in Anspruch genommen wird.
Ok, na versteh schon deine Argumentation, hier gehts halt nur um die moralische Seite. Nichts anderes
(für mich).
>Ich hab das Argument gemeint es sei ungerecht für das >abgelaufene
Jahr Dividende zu zahlen wenn im laufenden Jahr >Kurzarbeit in Anspruch genommen wird.
>Ok, na versteh schon deine Argumentation, hier gehts halt nur >um die moralische Seite.
Nichts anderes (für mich). > >>Ich hab das Argument gemeint es sei ungerecht für
das >>abgelaufene Jahr Dividende zu zahlen wenn im laufenden >Jahr >>Kurzarbeit in Anspruch genommen wird. >
In dieser Phase wo jeder einen
beachtlichen Cash Drain hat, gibt es keinen Grund diese Divi auszubezahlen.
Und wenn ich Staat
wäre und eine Auge drauf hätte, dass mein Kapital adäquat eingesetzt wird, würde ich die Auszahlung von
Hilfen ganz klar an eine Nichtausschüttung konditionieren.
>>Ok, na versteh schon deine Argumentation, hier gehts halt >nur >>um die
moralische Seite. Nichts anderes (für mich). >> >>>Ich hab das Argument gemeint
es sei ungerecht für das >>>abgelaufene Jahr Dividende zu zahlen wenn im >laufenden >>Jahr >>>Kurzarbeit in Anspruch genommen wird. >> > >In dieser Phase wo jeder einen beachtlichen Cash Drain hat, >gibt es keinen Grund
diese Divi auszubezahlen.
Ich sehe Pierer hält die Anteile über eine Pierer GmbH. Vielleicht
dort teilweise fremdfinanziert?
>Und wenn ich Staat wäre und eine Auge drauf hätte, dass
mein >Kapital adäquat eingesetzt wird, würde ich die Auszahlung von >Hilfen ganz klar an
eine Nichtausschüttung konditionieren.
Kommt mE auf die Art der Hilfe an, bei Kreditgarantien
etc. bin ich ganz bei dir. Wenn ich das aber bei Kurzarbeit mache schaffe ich ja einen Anreiz lieber zu
kündigen als Kurzarbeit und Dividendenverbot.
Aktienforum zu Dividendendiskussion: Krisenbekämpfung muss im Vordergrund stehen, nicht ideologische
Grabenkämpfe Aktienforum-Präsident Ottel: Vertrauen in heimische Unternehmen sichern –
Dividenden-Stopp führt zu massiven Einnahmeverlusten für Staat – Kurzarbeit sichert Arbeitsplätze Wien (OTS) - Als „befremdlich, ideologisch aufgeladen und den völlig falschen Zeitpunkt“ bezeichnet der
Präsident des Aktienforums, Robert Ottel, die aktuelle Diskussion über ein Ausschüttungsverbot der
Dividenden aus dem vergangenen Jahr 2019. „Mitten in der Krisenbewältigung wäre es jetzt ein Gebot der
Stunde, zusammen an einem Strang zu ziehen. Einzelne Gruppen im Wirtschaftskreislauf gegeneinander
auszuspielen führt hingegen in eine gefährliche Sackgasse“, so Ottel, der mehr Sachlichkeit in der
Diskussion fordert: „Wir befinden uns im Jahr 2020. Eigenkapitalgeber, darunter Pensionskassen und
Mitarbeiterbeteiligungsstiftungen, stehen zu den heimischen Unternehmen und Arbeitgebern. Nach den
jüngsten Kursverlusten vertrauen sie nun auf ein verantwortungsvolles Abwägen durch die Unternehmen und
eine Auszahlung der Dividende 2019.“
Staat darf nicht doppelt verlieren Außerdem macht
das Aktienforum darauf aufmerksam, dass die aktuelle Forderung nach einem Dividenden-Stopp zu massiven
Einnahmeverlusten für den Staat führen würde. Ohne Dividenden für 2019 würden der Republik Österreich
Millionen Euro an Kapitalertragssteuereinnahmen entgehen. Zudem fiele der Staat um weitere Millionen Euro
um, die dann via Staatsholding ÖBAG nicht wie gewohnt in den Bundeshaushalt abgeführt würden. Ottel: „Der
Bund würde in diesem Fall also doppelt verlieren. Und auch den Ländern würden die Ausschüttungen in den
jeweiligen Landesbudgets fehlen.“
Politisch motivierte Interventionen Gift für heimischen
Kapitalmarkt Zur Diskussion über Staatshilfen betont das Aktienforum, dass Kurzarbeit im Zuge von
Covid-19 ein wichtiges und wirksames Instrument sei, um Menschen trotz teilweise gesetzlichem
Betriebsstillstand in Beschäftigung zu halten. „Es geht also darum, Kündigungen zu vermeiden. Eine
Sanktionierung der Nutzung dieses Instrumentes durch Einschränkung der Eigentumsrechte würde diese
Zielsetzung konterkarieren und Arbeitsplätze vernichten. Das wäre komplett kontraproduktiv für den
hoffentlich bald kommenden Aufschwung und gegen die Menschen gerichtet“, so der Aktienforum-Präsident,
der abschließend betont: „Politische Interventionen zerstören das grundsätzliche Vertrauen in die
Integrität des Kapitalmarkts und deren Unternehmen. Man darf nicht vergessen, dass der kleine heimische
Kapitalmarkt auch durch viele ausländische Investoren getragen wird. Diese schauen bei etwaigen
Interventionen genau hin.“
>>>Ok, na versteh schon deine Argumentation, hier gehts >halt >>nur >>>um die moralische Seite. Nichts anderes (für mich). >>> >>>>Ich hab das Argument gemeint es sei ungerecht für >das >>>>abgelaufene Jahr Dividende zu zahlen wenn im >>laufenden >>>Jahr >>>>Kurzarbeit in Anspruch genommen wird. >>> >> >>In dieser Phase wo jeder einen beachtlichen Cash Drain >hat, >>gibt es keinen Grund diese Divi auszubezahlen. > >Ich sehe Pierer hält die
Anteile über eine Pierer GmbH. >Vielleicht dort teilweise fremdfinanziert? >
So wie wir Pierer kennen gibt es da sicherlich noch andere Motive
Aber - here we go:
PIERER Mobility AG: PIERER Mobility AG stützt ihr europäisches Händlernetz und schüttet keine
Dividende für 2019 aus
Wels (pta/01.04.2020/14:15) Die Bundesregierung hat am Montag im Kampf
gegen das Coronavirus schärfere Maßnahmen bekanntgegeben. Der Vorstand hat vor diesem Hintergrund eine
Bewertung dieser Maßnahmen und deren wirtschaftliche Konsequenzen auf den derzeit geschlossenen
Fachhandel vorgenommen. Es ist davon auszugehen, dass die wirtschaftlich negativen Auswirkungen auf
den Einzelhandel im Allgemeinen - und den Zweiradhandel im Speziellen - noch längere Zeit als bisher
angenommen andauern. Daher wird es notwendig sein, unser Händlernetz in dieser schwierigen Zeit
bestmöglich finanziell mit verschiedensten Maßnahmen zu unterstützen. Die PIERER Mobility AG wird daher
keine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 an die Aktionäre auszuschütten.
> >>So wie wir Pierer kennen gibt es da sicherlich noch >andere >>Motive > >Ist ja bekannt - er verrechnet darüber auch steuerschonend >sein Vorstandsgehalt.
Auch noch gut in Erinnerung die Brain Force Story mit einem sehr
"interessanten" Gutachten zur Firmenbewertung.
>> >>>So wie wir Pierer kennen gibt es da sicherlich noch >>andere >>>Motive >> >>Ist ja bekannt - er verrechnet darüber auch >steuerschonend >>sein Vorstandsgehalt. > >Auch noch gut in Erinnerung
die Brain Force Story mit einem >sehr "interessanten" Gutachten zur Firmenbewertung.
Polytec-Huemer ist auch nicht sehr gut auf ihn zu sprechen.
Ihre Argumentation mischt Wahres mit Frechem, wenn sie schon rhetorisch (Pseudo-)Argumente für die
Dividendenstreichung produzieren müssen, in der Absicht, dass sich diese selbst disqualifizieren:
Wirtschaftlich wenig gebildete Mehrheit versteht „Dividende“ bereits nicht. Gleichzeitige Dividendenzahlung und Staatshilfe wird reflexartig abgelehnt > Übersetzt: Na
gut, wir dürfen das tumbe Volk nicht allzu verärgern und beugen uns dem Geschrei des Pöbels.
Vermeidung eines – wenn auch falschen – Eindrucks, dass Gewinne privatisiert, Verluste
hingegen verstaatlicht werden > Übersetzt: Wenn der unmittelbare Cashflow dann so wirkt, als
ob die Unterstützungszahlung in die Ausschüttung fließt (bei ausgeglichener Liquidität), dann liegt der
Fehler im Auge des Betrachters, der nicht die differenzierte Arithmetik dahinter versteht, die die Summen
korrekt zuordnet. Oder auch: der tumbe Beobachter vergleicht Äpfel und Birnen. Möglich,
allerdings die, die beim selben Bauern im Keller liegen.
Die Argumentation ist ziemlich
arrogant. Ob das geschickt ist?
Klingt mehr wie ein internes Memorandum als ein öffentliches
Statement.
P.S. das ist nur ein Ausschnitt der Halbwahrheiten dieser Aussendung.
>Die Argumentation ist ziemlich arrogant. Ob das geschickt >ist? > >Klingt mehr wie ein internes Memorandum als ein öffentliches >Statement. > >P.S. das ist nur ein Ausschnitt der Halbwahrheiten dieser >Aussendung.
Ich hab
mir das auch so ähnlich gedacht. Dabei ist der typische einfache Mann ihr Kunde der die Gehälter und
Dividenden zahlt. Da sollte man sich etwas zurücknehmen.