Pierer Mobility erwirtschaftete 2019 ein Drittel mehr Gewinn 2020 soll weiteres Umsatzwachstum um
bis zu 10 Prozent bringen
Die Pierer Mobility, früher KTM Industries AG, hat 2019 deutlich
mehr Motorräder verkauft und damit Gewinn und Umsatz stark gesteigert. Auch für 2020 ist der Ausblick
positiv, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss auf Basis vorläufiger Ergebniszahlen
mit.
Demnach wurden 280.099 Motorräder abgesetzt, davon 234.449 KTM und 45.650 Husqvarna. Das
waren in Summe um sieben Prozent mehr als im Jahr 2018. Der Umsatz legte um 4 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro
zu. Der Operative Gewinn (EBIT) stieg um 2,3 Prozent auf 131,7 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern betrug
95,7 Mio. Euro (plus 12,3 Prozent), der Gewinn nach Minderheiten 54,5 Mio. Euro (plus 32,6 Prozent). Alle
Ertragskennzahlen beziehen sich auf den fortgeführten Geschäftsbereich des Konzerns (Vorjahr ohne
Pankl-Gruppe). Zum 31.12.2019 beschäftigte die Pierer-Mobility-Gruppe 4.368 Mitarbeiter, davon 3.639 in
Österreich.
KTM hat unverändert 12 Prozent Marktanteil in Europa und nach einer Steigerung 9,7
Prozent in den USA. In Indien nahmen die KTM-Zulassungen um über 35 Prozent zu, der Marktanteil stieg von
4,5 Prozent auf rund 7,3 Prozent.
Pierer Mobility erwartet für 2020 ein Umsatzwachstum um 8
bis 10 Prozent. Die Marktanteile "in den für KTM und Husqvarna wichtigen Märkten" sollen steigen, Ziel
sei, auch dank Integration der Gasgas Motorcycles, die Marktführerschaft in Europa.
Pierer
Mobility strebt im ersten Quartal 2020 ein Listing an der Börse Frankfurt an. Dafür wird die Notierung im
amtlichen Handel der Wiener Börse aufgegeben. Die Notierung in der Schweiz soll aber bestehen bleiben.