Frequentis stockt Aufsichtsrat auf - B&C-Vertreterin zieht ein Auch Gewinnverwendung 2018 auf
Tagesordnung der ao HV am 20. September
Das seit dem Frühjahr börsennotierte Wiener
Technologieunternehmen Frequentis AG stockt seinen Aufsichtsrat von vier auf fünf Kapitalvertreter auf.
Neu in das Kontrollgremium einziehen soll als Vertreterin des 10-Prozent-Aktionärs B&C die
Betriebswirtschafterin Petra Preining (46). Besiegeln soll dies eine für 20. September geplante
außerordentliche Hauptversammlung.
Preining, Absolventin der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien,
leitet seit Februar 2017 die B&C Innovation Investments GmbH. Beim Frequentis-Börsengang im Mai, ein
Dual-Listing in Frankfurt und Wien, hatte die B&C-Gruppe - via B&C Privatstiftung - ihre Beteiligung an
dem auf Flugkommunikation spezialisierten Hightech-Unternehmen auf 10 Prozent aufgestockt. Die B&C-Gruppe
hält Mehrheitsanteile an Lenzing, Semperit und AMAG. Seit September 2017 sitzt Preining bereits im
Semperit-Aufsichtsrat.
Satzungsgemäß kann der Frequentis-AR schon jetzt bis zu sechs
Mitglieder umfassen, zu den vier Männern (als Kapitalvertreter) soll nun eine Frau hinzukommen. Begründet
wird der Schritt in den HV-Unterlagen mit einer "Steigerung der fachlichen und geschlechterspezifischen
Diversität". Von der im Aktiengesetz vorgeschriebenen quotenmäßigen Gleichstellung von Frauen und Männern
sieht man sich nicht tangiert, da diese Bestimmung erst ab sechs Kapitalvertretern angewendet werden
müsse.
Befinden sollen die Aktionäre auf der ao HV auch über die Verwendung des Bilanzgewinns
von 2018. Die 41,692.464,69 Euro waren ja - auf Beschluss der ordentlichen HV am 8. April - vorläufig auf
neue Rechnung vorgetragen worden. Nun wird die Zahlung einer Dividende von 0,10 Euro je
gewinnberechtigter Stückaktie vorgeschlagen, in Summe 1,32 Mio. Euro. Der Rest von 40,372.464,69 soll auf
neue Rechnung vorgetragen werden. Ausgeschüttet werden soll die Dividende ab 18. Oktober.