RHI sichert sich mit Zweitnotiz in Wien gegen Brexit ab Konzern wechselt am Freitag vom "global
market" in den EU-konformen "standard market" - Erstlisting in London bleibt bestehen
Der
börsennotierte Feuerfestprodukte-Hersteller RHI wechselt am Freitag das Handelssegment in Wien - ab dem
29. März notiert die RHI im "standard market" und nicht mehr im "global market", bestätigten der Konzern
und die Wiener Börse am Mittwoch. An der Börsennotiz in London soll sich nichts ändern. "Wir werden
sicher als Erstlisting in London bleiben", sagte Unternehmenssprecherin Lisa Fuchs zur APA.
Beweggrund für das "Secondary Listing" sind die Unsicherheiten rund um den anstehenden EU-Austritt der
Briten: "Wir wollen uns aufgrund der unsicheren Situation mit dem Brexit in London einfach nur
absichern", sagte Fuchs. Den Aktionären der RHI solle kein Nachteil entstehen.
Mit dem Schritt
der Notiz im Amtlichen Handel der Wiener Börse gehe das Unternehmen, das seinen Sitz in Wien hat, in
einen offiziell regulierten Markt in der EU. Der "global market" erfüllt die Kriterien nicht. "Für die
Anleger ändert sich nichts", sagte Börsensprecherin Julia Resch zur APA. Die RHI-Aktien seien in Wien
weiterhin zwischen 9:00 und 17:30 Uhr fortlaufend handelbar. "Wir habe den Antrag der RHI erhalten und
heute stattgegeben."