Marinomed Biotech im dritten Quartal weiter mit Verlust F&E-Aufwendungen deutlich gesteigert
Das seit Februar 2019 in Wien börsennotierte Biotech-Unternehmen Marionmed hat im dritten Quartal
2019 ein "plangemäß negatives" Ergebnis erzielt und den Fokus auf Forschung und Entwicklung gelegt. Der
Umsatz ging von 1,72 auf 1,66 Millionen Euro leicht zurück, das Betriebsergebnis lag bei minus 1,23 nach
minus 1,30 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der Verlust betrug 1,25 (1,76) Mio. Euro.
In den
ersten drei Quartalen 2019 waren die Investitionen der Marinomed Biotech AG in Forschung und Entwicklung
mit 3,19 Mio. Euro deutlich höher als im Vorjahres-Vergleichszeitraum mit 2,11 Mio. Das Betriebsergebnis
(EBIT) der ersten neun Monate von minus 5,28 Mio. Euro (1-9/2018: minus 3,09 Mio.) spiegelte neben dem
hohen F&E-Aufwand insbesondere die einmaligen Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang (IPO) wider,
heißt es in der Unternehmensmitteilung. Der Verlust von Q1 bis Q3 betrug 6,15 Mio. Euro (3,81 Mio.).
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 5,26 Mio. per 31. Dezember 2018 auf 15,77 Mio. Euro zum
Bilanzstichtag 30. September 2019. Die liquiden Mittel stiegen in den ersten neun Monaten 2019 auf 10,34
Mio. Euro (12/2018: 1,72 Mio. Euro).
Im Ausblick wird auf die "äußerst solide Kapitalbasis"
zur Finanzierung der hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen verwiesen. Diese wurde durch die
Darlehenszusage der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro nochmals
gestärkt. Im Oktober 2019 nahm Marinomed die erste Tranche des Darlehens in Höhe von 4 Mio. Euro in
Anspruch. Der Unternehmensfokus liegt auf der Entwicklung innovativer Produkte im Bereich Atemwegs- und
Augenerkrankungen, die auf patentgeschützten Technologieplattformen basieren.