CA Immo selbst:
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m-1-halbjahr/
Ad-Hoc | 24.08.2020 | 18:15
Bilanz zum 30. Juni 2020: CA Immo
zeigt starkes operatives Ergebnis im 1. Halbjahr
Mietwachstum durch die Covid-19-Pandemie nur
geringfügig abgeschwächt
Nachhaltiges Ergebnis (FFO I) mit 68,2 Mio. € (0,73 € je Aktie) 5,7%
über dem Vorjahreswert
Nettomietergebnis um 10,2% auf 105,9 Mio. € gesteigert (30.6.2019: 96,1 Mio.
€); Belastungen in Form von Mietreduktionen und Anreizvereinbarungen (mietfreie Zeiten) angesichts der
Covid-19-Pandemie in Höhe von insgesamt –2,6 Mio. €
Operatives Ergebnis (EBITDA) mit 90,3 Mio. € um
9,1% über dem Vorjahreswert von 82,7 Mio. €, bereinigt um einen Einmaleffekt (Rückstellung für die
BUWOG-Klage in Höhe von 25,5 Mio. €) steht das EBITDA bei 115,8 Mio. € (+39,9% zum Vorjahreswert)
Neubewertungsergebnis von –27,0 Mio. € zeigt negative Wertanpassungen von Immobilien mit
Hauptnutzungsart Hotel und Einzelhandel sowie von Bestandsgebäuden in CEE (30.6.2019: 114,8 Mio. €)
Konzernergebnis mit 44,7 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert (30.6.2019: 103,3 Mio. €)
Substanzwert: EPRA NAV je Aktie bei 38,84 € (31.12.2019: 38,37 €), IFRS NAV je Aktie bei 32,38 €
(31.12.2019: 31,90 €)
Jahreszielsetzung 2020 für das nachhaltige Ergebnis (FFO I) von >126 Mio. €
(Jahreszielsetzung 2019: >125 Mio. €).
CA Immo legt ein solides operatives Ergebnis
zum ersten Halbjahr vor, das von der Covid-19-Pandemie kaum belastet ist. Das kontinuierliche
Portfoliowachstum sowie die anhaltend hohe Auslastung des Immobilienbestands brachte einen weiteren
Zuwachs der Nettomietergebnisse (+10,2% zum Vorjahreswert). Zwar reflektiert das negative
Neubewertungsergebnis den aktuellen wirtschaftlichen Ausnahmezustand, dessen Auswirkungen auf das
Konzernergebnis konnten aber durch sonstige positive Ergebnisbeiträge deutlich abgemildert werden. Mit
der Übernahme von zwei voll vermieteten Berliner Bürogebäuden (davon eine Projektfertigstellung und eine
Bestandsakquisition) in das Bestandsportfolio setzte CA Immo ihr Portfoliowachstum im 1. Halbjahr weiter
fort.
Ergebnisse des 1. Halbjahres 2020
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 wurde
ein FFO I in Höhe von 68,2 Mio. € generiert, der 5,7% über dem Vorjahreswert von 64,5 Mio. € liegt. FFO I
ist eine wesentliche Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft des Konzerns, die vor Steuern und um das
Verkaufsergebnis und sonstige nicht nachhaltige Effekte bereinigt berichtet wird. FFO I je Aktie belief
sich zum Stichtag auf 0,73 € (1. HJ 2019: 0,69 €).
FFO II, inklusive Verkaufsergebnis und nach
Steuern, lag zum Stichtag bei 63,8 Mio. €, 4,1% über dem Vorjahreswert in Höhe von 61,3 Mio. €. FFO II je
Aktie stand bei 0,69 € (1. HJ 2019: 0,66 €).
CA Immo verbuchte in den ersten sechs Monaten
2020 einen soliden Zuwachs der Mieterlöse um 6,0% auf 118,1 Mio. € (1. HJ 2019: 111,4 Mio. €). Diese
positive Entwicklung steht – neben der erfolgreichen Bewirtschaftung des Bestandsportfolios mit einer
hohen Vermietungsquote – in Zusammenhang mit dem organischen Portfoliowachstum der vergangenen Monate.
Das Nettomietergebnis belief sich nach den ersten beiden Quartalen auf 105,9 Mio. € (1. HJ 2019:
96,1 Mio. €), ein Zuwachs von 10,2% im Jahresvergleich. Die Covid-19-Pandemie hat das Nettomietergebnis
im ersten Halbjahr 2020 – in Form von Mietreduktionen und unter Berücksichtigung von Anreizvereinbarungen
(mietfreie Zeiten) – mit insgesamt –2,6 Mio. € belastet. Die Effizienz der Vermietungsaktivitäten,
gemessen als operative Marge im Bestandsgeschäft (Verhältnis von Nettomietergebnis zu Mieterlösen), lag
mit 89,6% über dem Niveau des Vorjahreswerts von 86,2%.
Verkaufsergebnis
Das Ergebnis aus
Immobilienhandel und Bauleistungen stand zum Stichtag bei 5,8 Mio. € (1. HJ 2019: –2,0 Mio. €). Das
Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem Immobilienvermögen belief sich zum 30.06.2020 auf
24,2 Mio. € (1. HJ 2019: 8,5 Mio. €). Der wertmäßig größte Beitrag wurde durch den Verkauf des
Bürogebäudes cube berlin generiert.
Die indirekten Aufwendungen lagen nach den ersten sechs
Monaten mit –49,4 Mio. € um 121,2% über dem Vorjahresniveau (1. HJ 2019: –22,3 Mio. €). Der Wert
beinhaltet mögliche Gerichtsgebühren für die von der CA Immobilien Anlagen AG im zweiten Quartal 2020 im
Zusammenhang mit der im Jahr 2004 abgeschlossenen Privatisierung der Bundeswohnbaugesellschaften (BUWOG)
eingebrachte Schadenersatzklage gegen die Republik Österreich und das Land Kärnten. Bereinigt um diesen
Einmaleffekt in Höhe von rund 25,5 Mio. € lagen die indirekten Aufwendungen mit 23,9 Mio. € 7,1% über dem
Vorjahreswert.
Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in Folge der oben
beschriebenen Entwicklung um 9,1% auf 90,3 Mio. € (1. HJ 2019: 82,7 Mio. €). Das um den
BUWOG-Einmaleffekt bereinigte EBITDA belief sich auf 115,8 Mio. €, ein Zuwachs von 39,9% zum
Vorjahreswert.
Das Neubewertungsergebnis lag mit –27,0 Mio. € zum Stichtag deutlich unter dem
Vorjahreswert (1. HJ 2019: 114,8 Mio. €). Negative Wertanpassungen konzentrierten sich in erster Linie
auf unmittelbar von den Folgen der Pandemie betroffene Immobilien mit den Hauptnutzungsarten Hotel und
Einzelhandel sowie auf Bestandsgebäude in CEE. Diese negativen Wertanpassungen wurden jedoch durch eine
Erhöhung der Marktwerte in Deutschland abgemildert. Die Wertsteigerungen entstanden im Wesentlichen durch
objektspezifische Veränderungen (z. B. Erlangung von Planungssicherheit für Projekte bzw.
Bodenwerterhöhungen) sowie Fortschritte bei Projekten in Bau und Fertigstellungen.
Das
Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit 60,7 Mio. € –69,0% unter dem Vorjahresergebnis (1. HJ
2019: 195,8 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch das schwächere Neubewertungsergebnis.
Das
Finanzergebnis summierte sich in den ersten sechs Monaten auf 9,0 Mio. € (1. HJ 2019: –55,9 Mio. €). Der
Finanzierungsaufwand des Konzerns, wesentliche Komponente des nachhaltigen Ergebnisses, belief sich auf
–18,1 Mio. € und lag damit –12,1% unter dem Vorjahreswert 2019. Diese Ergebnisposition beinhaltet einen
positiven Effekt in Zusammenhang mit einem zugunsten der CA Immo Gruppe entschiedenen Verfahren über die
Entrichtung von Gebäudesteuern in Höhe von 5,2 Mio. € (Auflösung von Rückstellungen für
Verspätungszinsen). Das Ergebnis aus Zinsderivatgeschäften beinhaltet unbare Bewertungseffekte in
Zusammenhang mit der Wandelanleihe (41,6 Mio. €) sowie mit Zinsabsicherungen und belief sich in Summe auf
31,8 Mio. € (1. HJ 2019: –40,1 Mio. €). Die im Jahr 2017 emittierte Wandelschuldverschreibung besteht aus
einer Fremdkapitalkomponente und – aufgrund der Rückzahlungsoption in bar –aus einem trennungspflichtigen
eingebetteten Derivat. Das eingebettete Derivat der Wandelanleihe wird mit dem beizulegenden Zeitwert
berichtet.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) summierte sich auf 69,8 Mio. € und lag damit bedingt
durch das schwächere Neubewertungsergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 140,0 Mio. €. Der
Ertragssteueraufwand belief sich zum Stichtag auf –25,1 Mio. € (1. HJ 2019: –36,7 Mio. €).
Das
Periodenergebnis lag mit 44,7 Mio. € ebenso deutlich unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2019: 103,3 Mio. €).
Das Ergebnis je Aktie belief sich zum Bilanzstichtag auf 0,48 € (1. HJ 2019: 1,11 € je Aktie).
Der Net Asset Value (IFRS) lag am 30.6.2020 bei 32,38 € je Aktie (unverwässert) und erhöhte sich damit
um 1,5% im Vergleich zum Endjahreswert 2019 (31,90 € je Aktie).
Der EPRA NAV (unverwässert) je
Aktie lag zum Stichtag bei 38,84 € (31.12.2019: 38,37 €).
Der EPRA NNNAV (unverwässert) je
Aktie, nach Anpassungen für Finanzinstrumente, Verbindlichkeiten und latente Steuern, belief sich zum
30.6.2020 auf 34,95 € (31.12.2019: 33,69 €).
Die Eigenkapitalquote stellt sich mit 48,1%
unverändert solide dar (31.12.2019: 50,4%). Der Bestand an liquiden Mitteln summierte sich zum
Bilanzstichtag auf 777,8 Mio. € (31.12.2019: 439,1 Mio. €). Dieser signifikante Zuwachs reflektiert u. a.
einen Teil der Nettoerlöse in Höhe von rund 400 Mio. € aus der im ersten Quartal 2020 erfolgreich
emittierten 500 Mio. € fix-verzinslichen, nicht nachrangigen unbesicherten Benchmark-Schuldverschreibung
mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem jährlichen Kupon von 0,875%.
Die
Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich zum Stichtag auf 2.462,0 Mio. € (31.12.2019: 2.097,3
Mio. €). Die Steigerung steht in Zusammenhang mit der oben erwähnten Benchmark-Anleihe. Die
Nettoverschuldung (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) stand Ende Juni 2020 bei
1.682,4 Mio. € (31.12.2019: 1.656,3 Mio. €).
Das Loan-to-Value-Verhältnis auf Basis der
Bilanzwerte betrug zum 30.6.2020 32,5% (netto, unter Berücksichtigung der liquiden Mittel des Konzerns)
gegenüber 31,9% zu Jahresbeginn. Das Gearing (Nettoverschuldung zu Eigenkapital) stand zum Stichtag bei
55,8% (31.12.2019: 55,8%).
Die durchschnittlichen Finanzierungskosten des Konzerns (inkl.
Zinsabsicherungen) standen zum Stichtag bei 1,6% gegenüber 1,8% zum Jahresende 2019.
Der
Bilanzwert des Immobilienvermögens liegt nahezu unverändert zum 31. Dezember 2019 bei 5,2 Mrd. €. Das
Immobilienvermögen umfasst Bestandsimmobilien (86% Anteil am Gesamtportfolio) und Immobilienvermögen in
Entwicklung (14%). Der Wert des Bestandsportfolios hat sich durch die Übernahme einer weiteren
Projektfertigstellung sowie einer Bestandsakquisition im 1. Halbjahr auf rd. 4,5 Mrd. € erhöht
(31.12.2019: 4,3 Mrd. €) und verteilt sich auf Osteuropa (44%), Deutschland (43%) und Österreich (13%).
Das Portfolio weist eine Rendite von 5,4%<1>) auf (31.12.2019: 5,5%<2>)); die Vermietungsquote lag bei
95,1% 1) (31.12.2019: 96,1%2)). Das Immobilienvermögen in Entwicklung enthält Projektentwicklungen und
Grundstücksreserven (inkl. kurzfristiges Immobilienvermögen) mit einem Bilanzwert von insgesamt rd. 726,0
Mio. € (31.12.2019: 878,5 Mio. €), wovon 97% auf Deutschland und 3% auf Osteuropa entfallen.
Ausblick und Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Als Betreiber von Class-A-Büroflächen in gut
angebundenen innerstädtischen Lagen erwartet CA Immo weiterhin nur geringfügige bzw. kurzfristige
Einbußen durch die Pandemie. Nichtsdestotrotz können die vollen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf
das operative Geschäft noch nicht abschließend bewertet werden. Die Jahreszielsetzung für das nachhaltige
Ergebnis (FFO I) liegt bei >126 Mio. € (Jahreszielsetzung 2019: >125 Mio. €).
Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019
Der im März gefasste Beschlussvorschlag, für das
Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 1,00 € je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten, ist nach wie
vor gültig. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Anhebung um rund 11%. Der Beschluss über die
Verwendung des Bilanzgewinns 2020 und eine Dividendenauszahlung wird im Zuge der ordentlichen
Hauptversammlung am 25. August 2020 gefällt.
Der Zwischenbericht zum 30.6.2020 der CA
Immobilien Anlagen AG steht zur Verfügung unter: www.caimmo.com/de/investor-relations/finanzberichte/.