Bilanz zum 31. März 2019: CA Immo steigert Mieterlöse und nachhaltiges Ergebnis (FFO I)
Starkes
Portfoliowachstum 2018 stärkt Nettomietergebnis (+9%) und nachhaltigen Ertrag (+7%)
Wien (OTS) -
• Nachhaltiges Ergebnis (FFO I) mit 29,6 Mio. € um 6,6% über Vorjahreswert (27,7 Mio. €)
• Nettomietergebnis um 9,4% auf 46,7 Mio. € gesteigert (2018: 42,7 Mio. €)
• Konzernergebnis von
5,4 Mio. € (–81,2% zum Vorjahreswert) v. a. von nicht cash-wirksamen Bewertungseffekten im Zusammenhang
mit der Wandelanleihe und Zinsentwicklung belastet (Finanzergebnis)
• EPRA NAV je Aktie
(unverwässert) bei 33,46 € (31.12.2018: 33,30 €)
• Erhöhung der Dividende auf 90 Cent je Aktie
(+12,5%) beschlossen
• Die Jahreszielsetzung, das nachhaltige Ergebnis (FFO I) auf über 125 Mio. €
zu steigern (gegenüber dem Vorjahreswert von 118,5 Mio. €), wird bestätigt
Die Ergebnisse des
1. Quartals 2019 schließen nahtlos an das für CA Immo überaus ereignis- und erfolgreiche Wachstumsjahr
2018 an. Mit einem um 9% erhöhten Nettomietergebnis, das u. a. zu einem FFO-I-Anstieg von 7% beiträgt,
profitiert CA Immo von der intensiven Development- und Akquisitionstätigkeit des Vorjahres. Die
erfolgreiche Entwicklungstätigkeit in Deutschland wird – stark unterstützt vom weiterhin dynamischen
Marktumfeld – 2019 weiter fortgeführt. Der dadurch kontinuierlich wachsende, effizient bewirtschaftete
Portfoliobestand (Vermietungsquote: 94,4%) bildet das stabile Rückgrat der Unternehmensperformance auf
Basis nachhaltiger, kalkulierbarer Mieterträge.
Andreas Quint, CEO von CA Immo: „Unser guter
operativer Start in das Jahr 2019 ist die logische Konsequenz des starken Wachstumskurses im Vorjahr.
2018 haben wir unser Immobilienvermögen um vier Projektfertigstellungen und drei Bestandsakquisitionen
erweitert, nun ernten wir die ersten Früchte dieser Portfolioexpansion. Diesen Kurs werden wir auch 2019
weiterverfolgen. Die drei Berliner Büroprojekte, deren Fertigstellung im 2. Halbjahr 2019 geplant ist,
sind per Ende Mai schon zwischen 90% und 100% vorvermietet.“
Ergebnisse des 1. Quartals
2019
FFO I, wesentliche Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft des Konzerns, die vor Steuern und
um das Verkaufsergebnis und sonstige nicht nachhaltige Effekte bereinigt berichtet wird, konnte in den
ersten drei Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreswert um 6,6% auf 29,6 Mio. € gesteigert werden (2018:
27,7 Mio. €). Der FFO I je Aktie belief sich zum Stichtag auf 0,32 € – eine Steigerung von 6,7% zum
Vorjahreswert (2018: 0,30 € je Aktie). FFO II, inklusive Verkaufsergebnis und nach Steuern ein Indikator
für die Gesamtprofitabilität der Gruppe, lag zum Stichtag bei 25,1 Mio. €, 3,7% unter dem Wert 2018 in
Höhe von 26,0 Mio. €. FFO II je Aktie stand bei € 0,27 je Aktie (2018: € 0,28 je Aktie).
CA
Immo verbuchte in den ersten drei Monaten 2019 einen deutlichen Zuwachs der Mieterlöse um 9,8% auf 50,7
Mio. € (bereinigt um den IFRS 16-Effekt in Höhe von 7,6 Mio. €). Diese positive Entwicklung steht in
Zusammenhang mit dem Portfoliowachstum des Jahres 2018. Neben den Projektfertigstellungen KPMG-Gebäude
(Berlin), InterCity Hotel Frankfurt Hauptbahnhof und Orhideea Towers (Bukarest) leisteten die angekauften
Bürogebäude Warsaw Spire C (War-schau), Campus 6.1 (Bukarest) und Visionary (Prag) einen deutlich
positiven Beitrag im Jahresvergleich. Das Nettomietergebnis belief sich nach dem ersten Quartal auf 46,7
Mio. € (2018: 42,7 Mio. €), ein Zuwachs von 9,4% im Jahresvergleich. Die Effizienz der
Vermietungsaktivitäten (ebenfalls bereinigt um IFRS 16-Effekte), gemessen als operative Marge im
Bestandsgeschäft (Verhältnis von Nettomietergebnis zu Mieterlösen), lag mit 92,2% auf dem Niveau des
Vorjahreswerts von 92,5%.
Das Ergebnis aus Immobilienhandel und Bauleistungen stand zum
Stichtag bei –0,4 Mio. € (2018: 4,5 Mio. €). Das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem
Immobilienvermögen belief sich zum 31.3.2019 auf 1,3 Mio. € (2018: 3,6 Mio. €).
Das Ergebnis
vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank in Folge der oben beschriebenen Entwicklung um –6,4% auf
38,1 Mio. € (2018: 40,8 Mio. €).
Das Neubewertungsergebnis stand bei 16,1 Mio. € zum Stichtag
und lag damit über dem Referenzwert des Vorjahres (2018: –0,6 Mio. €). Die wertmäßig größten Beiträge zum
Neubewertungsgewinn steuerten Wertanpassungen bedingt durch den Baufortschritt der Entwicklungsprojekte
Cube, MY.B sowie Bürogebäude am Kunstcampus (BT2) in Berlin sowie MY.O und NEO in München bei.
Die laufenden Ergebnisse der nach der Equity-Methode konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen werden als
Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung gezeigt. Der geringe
Ergebnisbeitrag in Höhe von 0,4 Mio. € (2018: 17,0 Mio. €) reflektiert das reduzierte Volumen an Joint
Ventures im Rahmen der strategischen Portfoliofokussierung.
Das Ergebnis aus der
Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit 53,5 Mio. € 5,5% unter dem Vorjahresergebnis (2018: 56,6 Mio. €).
Das Finanzergebnis summierte sich in den ersten drei Monaten auf –39,7 Mio. € (2018: –18,0 Mio.
€). Der Finanzierungsaufwand des Konzerns, wesentliche Komponente des nachhaltigen Ergebnisses, blieb
trotz eines höheren Finanzierungsvolumens gegenüber 2018 im Wesentlichen stabil (–0,9%) und stand mit
–9,5 Mio. € zu Buche. Das Ergebnis aus Zinsderivatgeschäften beinhaltet unbare Bewertungseffekte in
Zusammenhang mit der Wandelanleihe (–15,8 Mio. €) sowie mit Zinsabsicherungen und belief sich auf –28,2
Mio. € (2018: –9,3 Mio. €). Die im Jahr 2017 emittierte Wandelschuldverschreibung besteht aus einer
Fremdkapitalkomponente und aufgrund der Rückzahlungsoption in Aktien der CA Immo aus einem
trennungspflichtigen eingebetteten Derivat. Der beizulegende Zeitwert des Derivats entspricht im
Begebungszeitpunkt der Residualgröße zwischen dem beizulegenden Zeitwert der Wandelschuldverschreibung
und dem beizulegenden Zeitwert der Fremdkapitalkomponente.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT)
summierte sich auf 13,7 Mio. € und lag damit insbesondere durch das schwächere Finanzergebnis mit –64,4%
unter dem Vorjahreswert in Höhe von 38,6 Mio. €. Der Ertragssteueraufwand belief sich zum Stichtag auf
–8,3 Mio. € (2018: –9,7 Mio. €).
Das Periodenergebnis lag mit 5,4 Mio. € um –81,2% unter dem
Vorjahreswert (2018: 28,8 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie belief sich zum Bilanzstichtag auf € 0,06 (2018:
0,31 € je Aktie).
Weitere Steigerung des Unternehmenswerts (Shareholder Value)
Der Net
Asset Value (NAV = IFRS Eigenkapital) je Aktie (unverwässert) stieg auf 28,50 € zum Stichtag (31.12.2018:
28,37 € je Aktie). Der EPRA NAV (unverwässert) lag zum Stichtag bei 33,46 € je Aktie (31.12.2018: 33,30 €
je Aktie). Der EPRA NNNAV (unverwässert) – nach Anpassungen für Finanzinstrumente, Verbindlichkeiten und
latenter Steuern – belief sich zum 31.3.2019 auf 30,02 € je Aktie (31.12.2018: 30,08 € je Aktie). Die
Eigenkapitalquote lag mit 48,4% unverändert stabil im strategischen Zielbereich, verglichen mit 49,3% zum
Jahresende 2018.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich zum Stichtag auf
2.028,5 Mio. € (31.12.2018: 1.943,4 Mio. €). Der Bestand an liquiden Mittel summierte sich zum
Bilanzstichtag auf 403,3 Mio. € (31.12.2018: 374,3 Mio. €). Die Nettoverschuldung (verzinsliche
Verbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) stand Ende März 2019 bei 1.622,9 Mio. € (31.12.2018: 1.566,9
Mio. €). Das Loan-to-Value-Verhältnis auf Basis der Bilanzwerte betrug zum 31.03.2019 35,6% (netto, unter
Berücksichtigung der liquiden Mittel des Konzerns) gegenüber 35,0% zu Jahresbeginn. Das Gearing lag zum
Stichtag bei 61,2% (31.12.2018: 59,4%).
Das gesamte Immobilienvermögen weist zum Stichtag
31.3.2019 einen Portfoliowert von 4,6 Mrd. € (31.12.2018: 4,5 Mrd. €) auf und umfasst Bestandsimmobilien
(83% des Gesamtportfo-lios) als auch Immobilienvermögen in Entwicklung (16% des Gesamtportfolios); die
restlichen rund 1% des Immobilienvermögens sind zum Handel bestimmt und im Umlaufvermögen aus-gewiesen.
Rund 45% des Immobilienvermögens entfallen auf Deutschland, 12% liegen in Österreich und 43% in Zentral-
und Osteuropa. Das Bestandsportfolio rentiert unverändert zum 31.12.2018 mit 5,8% 1) und ist – ebenfalls
unverändert zum 31.12.2018 – per 31.3.2019 zu 94,4% 1) vermietet. Vom Immobilienvermögen in Entwicklung
(inkludiert Projekte im Bau und Grundstücksreserven) mit einem Bilanzwert von insgesamt rund 709,0 Mio. €
(31.12.2018: 651,6 Mio. €) entfallen zum Stichtag 98% auf Deutschland und 2% auf Osteuropa.
1) Exkl.
selbst genutzter Immobilien sowie der 2018 fertig gestellten und in den Bestand übernommenen Bürogebäude
Visionary (Prag), Orhideea Towers (Bukarest) und ViE (Wien), die sich noch in der Stabilisierungsphase
befinden
Die CA Immo Aktie konnte im 1. Quartal des Jahres ihren positiven Trend fortsetzen.
Seit Jahresbeginn legte der Aktienkurs um 17% zu und schloss per Ultimo mit 32,20 €. Im Vergleich dazu
verzeichneten der ATX und der europäische Immobilien-Index EPRA (exkl. UK) ein Plus von rund 11% bzw.
12%.
Ausblick: Weiteres Wachstum von Vermögen, Ertrag und Dividende
Die starke Nachfrage
nach von CA Immo entwickelten (Büro-)Projekten ist ungebrochen. Im 2. Quartal 2019 wurden für die in Bau
befindlichen Gebäude MY.B in Berlin sowie den ONE in Frankfurt langfristige Mietverträge für insgesamt
über 10.000 m² Mietfläche abgeschlossen. Die drei Berliner Büroprojekte, deren Fertigstellung im 2.
Halbjahr 2019 geplant ist, sind somit per Ende Mai zu 89% (MY.B), 100% (Bürogebäude am Kunstcampus) bzw.
93% (cube berlin) vor-vermietet. Zwei der drei Gebäude (MY.B und Bürogebäude am Kunstcampus) übernimmt CA
Immo nach Fertigstellung in den eigenen Bestand, der cube berlin wurde bereits vor Baubeginn im Rahmen
eines Forward Sale an einen Endinvestor verkauft. Die Jahreszielsetzung, das nachhaltige Ergebnis (FFO I)
im Jahr 2019 auf über 125 Mio. € zu steigern (gegenüber dem Vorjahreswert von 118,5 Mio. €), wird
bestätigt.
Dividende auf 0,90 € je Aktie erhöht
Der Vorschlag des Vorstands, auf Basis
des starken operativen Ergebnisses die Dividende zum sechsten Mal in Folge zu erhöhen und für das
Geschäftsjahr 2018 90 Cent je Aktie auszuschütten, wurde in der 32. Ordentlichen Hauptversammlung, die am
9. Mai 2019 in Wien stattgefunden hat, von den Aktionären angenommen. Die Dividende erhöht sich damit im
Jahresvergleich um 12,5% (2018: 80 Cent je Aktie). Dies entspricht der langfristigen Zielsetzung, rund
70% des nachhaltigen Ergebnisses (FFO I) auszuschütten.