Barclays bestätigt für voestalpine die Empfehlung Übergewichten - und 45,5 Euro als Kursziel.
Kepler Cheuvreux bleibt beim Halten - und beim Kursziel von 44,0 Euro, JPMorgan bleibt beim
Übergewichten - und bei 42,0 Euro als Kursziel, Credit Suisse bleibt beim Neutral - und bei 45 Euro
als Kursziel Baader Helvea bestätigt das Kaufen und Kursziel 44,0 Euro, RBC Capital Markets
bleibt beim Sektorperformer und beim Kursziel 41,0 Euro, Erste Group bestätigt Halten und Kursziel
40,5 Euro Morgan Stanley bleibt beim Equalweight mit Kursziel 32,8 Euro Letzter Schlusskurs:
39,0 Euro - durchschnittliches Kursziel: 40,43 Euro. (Bloomberg/red)
Der Umsatz im 3Q16/17 hat sich entsprechend
unseren Erwartungen entwickelt. Dieser war in der Steel Division (+9,9% J/J) besonders stark, in der
Metal Engineering Division (-3,7% J/J) jedoch schwächer als erwartet – was auf die langsame Erholung im
Öl- und Gassegment zurückzuführen ist. Dank des von der EU erfolgreich eingeführten Antidumpingzolls sind
die Importe aus China und Russland im Jahr 2016 deutlich zurückgegangen. Sowohl EBITDA und EBIT lagen
aufgrund der steigenden Rohstoffpreise leicht unter unseren Erwartungen. In Summe entsprachen die Gewinne
unseren Erwartungen.
Ausblick
voestalpine erwartet einen deutlichen Ergebnisanstieg
im 4Q16/17. Dieser ist auf die Stabilisierung der Rohstoffpreise, eines sich langsam verbessernden
Umfelds im Öl- und Gassektor und den mit Jahreswechsel gestiegenen Preisen im Stahl-Kontraktgeschäft
zurückzuführen. Stahl-Spotpreise sind bereits 2016 signifikant angestiegen und Kontraktpreise folgen mit
üblicher Verzögerung. Der Ausblick für das WJ 2016/17 wurde bestätigt. voestalpine erwartet weiterhin ein
bereinigtes EBITDA auf Vorjahresniveau (EUR 1,45 Mrd.) und ein bereinigtes EBIT annähernd auf
Vorjahresniveau (EUR 814 Mio.). Wir behalten unsere Halten-Empfehlung bei einem Kursziel von EUR 40,5
bei.
Credit Suisse sieht Kursziel weiter bei 45 Euro - "Neutral" Gewinnprognose angehoben
Die
Wertpapierexperten der Schweizer Großbank Credit Suisse haben ihr Anlagevotum für die Aktien der
voestalpine mit "Neutral" bestätigt. Auch ihr Kursziel ließen die Experten unverändert auf 45,00 Euro pro
voestalpine-Anteilsschein. Für dieses und das kommende Jahr erwarten die Analysten jedoch einen leicht
höheren Gewinn.
In der vergangenen Woche hatte der Stahl- und Technologiekonzern Zahlen über
die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres veröffentlicht. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen war
der Gewinn (EBITDA) in den ersten drei Quartalen um 12,1 Prozent, bereinigt aber nur um 0,8 Prozent
gesunken.
"Wir sehen die voestalpine nicht nur von zyklischem Aufwind, sondern zusätzlich von
strukturellem Wachstum profitieren", schreibt James Gurry in seiner jüngsten Studie über die
voest-Aktien. Zum einen würden sich die Margen in der Stahlbranche verbessern, zum anderen erholt sich
die Nachfrage aus dem Öl- und Gasgeschäft.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die
Credit-Suisse-Analysten 2,76 Euro für 2017, sowie 3,08 bzw. 3,10 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich für heuer auf 1,00 Euro.
RCB bestätigt Votum "Hold" und Kursziel von 41 Euro Nachfrage aus Öl- und Gassektor scheint sich zu
erholen - Chance durch stabile Rohstoffpreise erwartet
Die Wertpapierexperten der Raiffeisen
Centrobank (RCB) haben ihre Einschätzung der Aktien der voestalpine aktualisiert. Die RCB bestätigt dabei
ihre Anlageempfehlung für die voest-Papiere mit "Hold", als Kursziel gibt sie weiterhin 41,00 Euro an.
Das Update folgt auf die Vorlage von Zahlen in der vergangenen Woche. Vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen war der Gewinn (EBITDA) des Stahl- und Technologiekonzerns in den ersten drei Quartalen
des Geschäftsjahres um 12,1 Prozent, bereinigt aber um 0,8 Prozent gesunken.
Aus Sicht der RCB
erfüllten die Zahlen "mehr oder weniger" die Erwartungen und hinterließen einen positiven Eindruck. Zwei
Argumente würden für eine gute Entwicklung sprechen. Zum einen scheint sich die Nachfrage aus dem Öl- und
Gassektor zu erholen. Zum anderen sei die voestalpine in der Lage, die Preise anzuheben. Dies könnte bei
einer Stabilisierung der Rohstoffpreise zu einer steigenden Profitabilität führen, schreibt Markus Remis,
Analyst der RCB, in der aktuellen Studie zu den voest-Aktien.
Beim Gewinn je Aktie erwarten
die Raiffeisen-Analysten 2,82 Euro für 2017, sowie 3,30 bzw. 3,70 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,05 Euro für 2017, sowie 1,15 bzw. 1,25 Euro für 2018 bzw.
2019.
Die Wertpapierexperten von Kepler
Cheuvreux haben ihr Kursziel für die Aktie der voestalpine von 44,0 Euro auf 46,0 Euro angehoben.
Begründet wird die Neueinschätzung mit den Stahl-Margen, für welche der Kepler-Analyst Rochus Brauneiser
derzeit stärkeres Aufwärtspotenzial sieht.
Die Stahlpreise in Europa sind zuletzt weiter
gestiegen, trotz einer starken Kurskorrektur bei den Kohlepreisen, schreibt der Experte. Daher könnten
sich die Stahl-Margen für die voestalpine deutlicher ausweiten als am Markt erwartet wird. Zusätzlich
unterstützt werden könnte dieser Trend von fallenden Kosten für die Stahlproduktion im ersten
Geschäftsquartal 2017/18, erklärt Brauneiser.
Daher hebt der Analyst seine Prognosen für das
operative Ergebnis (Ebit) der voestalpine für die Geschäftsjahre 2017/18 und 2018/19 deutlich an. Das
Aufwärtspotenzial für die Aktie schätzt er jedoch nicht stark genug für ein Kaufempfehlung ein. Daher
bleibt das Votum für die Aktien des Stahlkonzerns weiter bei "Hold".
Für das laufende
Geschäftsjahr 2016/17 der voestalpine prognostizieren die Kepler-Analysten einen Gewinn von 2,86 Euro je
Aktie. Die Gewinnschätzungen für die Folgejahre liegen bei 4,24 (2017/18) und 4,68 (2018/19) Euro je
Aktie. Für 2016/17 erwartet Kepler eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie, für die beiden Folgejahre
liegen die Dividendenschätzungen bei 1,30 bzw. 1,50 Euro je Aktie.
Ich halte mir zu Gute hier schon vor einiger Zeit auf die Überlegenheit dieser Technologie und das
gewaltige Potenzial hingewiesen zu haben
Innovatives voestalpine-Verfahren sorgt für
250-Millionen-Euro-Auftrag
Mit der Eröffnung der weltweit ersten „phs-directform“-Anlage in
Schwäbisch Gmünd, Deutschland gelang dem voestalpine-Konzern im Juli 2016 ein Technologiesprung im
automobilen Leichtbau. Auf das neuartige Fertigungsverfahren von höchstfesten Karosserieteilen in nur
einem einzigen Prozessschritt setzt nunmehr auch ein europäischer Premiumautomobilhersteller im Rahmen
eines 250-Millionen-Euro-Auftrages. Um diesen aktuellen Großauftrag abzuwickeln, investiert die
voestalpine bis zum Sommer 2017 erneut 13 Millionen Euro in die Erweiterung des Standortes in
Baden-Württemberg und schafft damit nicht nur 40 neue Arbeitsplätze, sondern forciert einmal mehr ihre
Expansion im Automotive-Bereich. Heute erfolgt der Spatenstich für das neue Projekt.
Erst vor
wenigen Monaten ging bei der voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd, Deutschland, einer
Gesellschaft der Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns, mit der ersten „phs-directform“-Anlage
eine Weltneuheit im automobilen Leichtbau in Betrieb. Diese Technologie erlaubt die Fertigung von
pressgehärteten, höchstfesten und korrosionsbeständigen Karosserieteilen aus verzinktem Stahlband im
„direkten Verfahren“ – das heißt, in nur einem einzigen Prozessschritt, der sowohl Wärmebehandlung als
auch finale Formgebung umfasst. Das Resultat sind besonders leichte, feste und damit sichere Bauteile für
die Automobilindustrie, die unter anderem als Längsträger, Seitenwände oder Türelemente zum Einsatz
kommen.
Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Forming
Division:
“Unsere intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie die stetige
Weiterentwicklung zukunftsweisender Lösungen haben uns einen Technologievorsprung verschafft, mit dem wir
auch die immer höheren Anforderungen der Automobilindustrie erfüllen können. Der aktuelle Großauftrag
bestätigt einmal mehr unsere weltweite Vorreiterrolle in der Entwicklung von höchstqualitativen
Automobilkomponenten in Leichtbauweise.„
Komponenten für 300.000 Sportwagen und E-Autos
Im Zuge des 250-Millionen-Euro schweren Auftrages werden verschiedene höchstqualitative Struktur-
und Außenhautteile sowohl für eine Sportwagen- als auch für eine Elektrofahrzeugserie eines namhaften
Herstellers produziert. „Es ist erfreulich, dass wir auf Basis einer neuen Technologie so rasch nach der
Anlageninbetriebnahme einen derartigen Großauftrag akquirieren konnten, im Zuge dessen wir nicht nur
einbaufertige Komponenten, sondern darüber hinaus auch komplexe Karosserie-Module nach Kundenwunsch
fertigen werden. Dies ist ein sichtbares Zeichen für die erfolgreiche, partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit Schlüsselkunden bei technologischen Neuentwicklungen“, so Schwab abschließend. Bereits im Sommer 2017
soll die Produktion dieser Komponenten und Module anlaufen, die künftig in insgesamt 300.000 Fahrzeugen
verbaut werden.
Werkserweiterung und 40 neue Arbeitsplätze
Zur Umsetzung des
Auftrages investiert die voestalpine erneut 13 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes Schwäbisch
Gmünd. Durch einen Grundstückszukauf wird die aktuelle Produktionsfläche von rund 52.000 Quadratmetern um
knapp 6.000 Quadratmeter erweitert. Darauf entsteht eine neue Fertigungshalle mit mehreren komplexen
Rohbauzellen und einer zusätzlichen Assembly-Anlage. Nach dem heutigen Spatenstich ist die Fertigstellung
der Halle sowie der Anlagen bereits für Ende Juli dieses Jahres geplant. Bis zum Produktionsstart werden
zudem 40 neue Fachkräfte eingestellt. Derzeit sind 650 Mitarbeiter im voestalpine-Werk Schwäbisch Gmünd,
dem Kompetenzzentrum für Warmumformung des Konzerns, beschäftigt. Der Standort zeichnet sich aufgrund
seiner technischen Kompetenz durch langjährige Partnerschaften mit renommierten Automobilkunden aus.
voestalpine erhöht Grundkapital um 1,4 Mio. Aktien zu je 39,93 Euro Zum Ausbau des
Mitarbeiterbeteiligungsprogramms - Mitarbeiteranteil am Konzern steigt auf 13,61 Prozent
Die
börsenotierte voestalpine wird das Grundkapital bis Ende März um 1,4 Millionen Stück bzw. 0,8 Prozent
erhöhen. Der Ausgabebetrag je Aktie wurde mit 39,93 Euro festgelegt. Die neuen Aktien dienen dem Ausbau
und der Absicherung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms, teilte die Voest am Montag mit. Danach werde
das Grundkapital rund 320,4 Mio. Euro, eingeteilt in rund 176,4 Mio. Aktien, betragen.
Das
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wurde im Jahr 2000 eingeführt. Die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung
Privatstiftung hält aktuell rund 12,92 Prozent des Grundkapitals der voestalpine AG. Ebenfalls im Wege
der Stiftung werden darüber hinaus rund 1,2 Prozent Privataktien von ehemaligen und aktuellen
Konzernmitarbeitern verwaltet. Nach der Kapitalerhöhung steigt dieser Anteil auf 13,61 Prozent (zuzüglich
rund 1,19 Prozent Privataktien).
Norwegische Notenbank verkaufte knapp 1 Prozent Voest-Aktien Norges Bank hält nun 3,99 Prozent
Die norwegische Zentralbank hat ihren Anteil am börsenotierten Stahl- und Technologiekonzern
voestalpine um knapp einen Prozentpunkt reduziert. Die Norges Bank hält nun 3,99 Prozent aller
Stimmrechte. Zuvor waren es 4,97 Prozent. Die Differenz entspricht gut 1,7 Millionen Aktien. Dies geht
aus einer Konzernmitteilung am Mittwoch hervor.
Die Norge Bank hielt demnach per 3. März
6.992.567 voest-Aktien. Insgesamt hat die voestalpine 174,949.163 Stückaktien ausgegeben. Die verkauften
1,7 Mio. voest-Aktien entsprechen laut aktuellem Kurs von 39,38 Euro einem Gesamtwert von rund 67 Mio.
Euro.
Beitragssenkung: Wirtschaftskammer will 134 Millionen pro Jahr
sparen
Leitl präsentierte seine Eckpunkte für die Kammerreform am Freitag gemeinsam mit
Vertretern der SP- und FP-Unternehmer sowie seinem Finanzreferenten, den Industriellen Richard Schenz. Am
6. April soll das Wirtschaftsparlament diese Eckpunkte beschließen.
Bis Sommer soll in einem
Prozess klar werden, welche Sparmaßnahmen umgesetzt werden. Dies soll in eine Änderung des
Wirtschaftskammer-Gesetzes münden. "Die Summe und der Zeitpunkt stehen fest. Jetzt sind die einzelnen
Bereiche gefordert", sagt Leitl im Gespräch mit den OÖNachrichten. Wer die Sparziele nicht erfüllt oder
sich dagegen wehrt, bekomme mittelfristig ein finanzielles Problem. "Das wird sich nicht lange
ausgehen."
Den Unternehmen soll dies durchschnittlich eine Ersparnis von 15 Prozent bringen.
Größere Betriebe werden tendenziell stärker profitieren. Vor allem die Industrie hatte sich zuletzt
massiv über das mangelnde Preis-Leistungs-Verhältnis in der WKO beklagt. Die Rede ist davon, dass sich
etwa die voestalpine künftig eine Million Euro sparen wird.
Trump-Rundumschlag trifft nun auch die voestalpine
WASHINGTON/LINZ. Die US-Regierung hat nach
eigenen Angaben ausländische Stahlproduzenten des Preis-Dumpings überführt. Handelsminister Wilbur Ross
droht mit Konsequenzen. Auch die Linzer voestalpine ist betroffen.
voestalpine-Chef Wolfgang Eder relativierte das Vorgehen der US-Regierung zwar gegenüber der
"Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", zeigte sich aber durchaus irritiert. "Es gibt ein Verfahren, das
einige wenige 1000 Tonnen Spezialstahl betrifft", sagte Eder. Es gehe dabei um Stahlqualitäten, die man
ansonsten in den USA nicht bekomme. "Insofern sind wir über das Verfahren doch einigermaßen verwundert."
Es sei aber nicht so, dass die US-Regierung im großen Stil gegen das Linzer Unternehmen vorgehe.
voestalpine-Mitarbeiterstiftung hält nun 14,8 Prozent am Konzern Kapitalerhöhung abgeschlossen
Die voestalpine hat ihre Anfang März angekündigte Kapitalerhöhung abgeschlossen. Das Grundkapital
wurde um 1,4 Millionen Stückaktien oder 0,8 Prozent auf 320,394.836,99 Euro zerlegt in 176.349.163 Aktien
erhöht. Die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung hält nun 14,8 Prozent am in Wien
börsennotierten Unternehmen mit Sitz in Linz.
Der Konzern teilte am Dienstag mit, dass der
Vorgang bereits im Firmenbuch eingetragen wurde. Die neuen Aktien dienen dem Ausbau und der Absicherung
des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms.
Grobblech-Lieferungen der Salzgitter AG
in die USA mit Strafzoll belegt
10.04.17 | Pressemeldung der Salzgitter AG US
Handelsministerium belegt Grobblech-Lieferungen der Salzgitter AG für konzerneigenes Rohrwerk und an
weitere US-Kunden mit hohem Strafzoll
Am 30.03.2017 hat das US-Handelsministerium (DOC)
Lieferungen von Grobblech aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien sowie weiteren
außereuropäischen Ländern mit hohen Strafzöllen belegt. Dies ist das Resultat einer im April 2016 von
mehreren US-Stahlherstellern angestrengten Klage, in der diesen Ländern und ihren Herstellern
Preisdumping und Schädigung des US-Marktes vorgeworfen wird.
Nach der Definition der World
Trading Organization (WTO) wird es als Dumping bezeichnet, wenn eine Ware in einem Einfuhrland zu einem
geringeren Preis als im Heimatmarkt des Ausfuhrlandes verkauft wird. Das DOC bezeichnet dies auch als
Verkauf eines importierten Produktes zu einem „unfairen Wert“.
Im Fall der Salzgitter AG
waren Lieferungen von rund 200.000 Tonnen der Ilsenburger Grobblech GmbH und der Mannesmann Grobblech
GmbH Gegenstand der Untersuchung. Über 90 % dieses Materials sind von der Europipe-Tochter Berg Steel
Pipe Corporation in Florida, USA, zu Pipelinerohren für den US-Markt verarbeitet worden. Europipe ist ein
Joint Venture der Salzgitter AG mit der AG der Dillinger Hüttenwerke.
Am 30.03.2017 wurde vom
DOC entschieden, die Grobblech-Lieferungen des Salzgitter-Konzerns in den US-Markt künftig mit 22,9 %
Strafzoll zu belegen.
Die Salzgitter AG hat zur Aufklärung der Vorwürfe in vollem Umfang mit
den US-Behörden kooperiert und während der vergangenen Monate erheblichen Aufwand betrieben, um
nachzuweisen, dass der Vorwurf des Preisdumpings unberechtigt ist. So wurden mehrere Millionen Datensätze
mit Informationen über sämtliche Grobblech-Geschäfte des Salzgitter-Konzerns im In- und Ausland
zusammengestellt und übermittelt. Aus der Auswertung der Daten und der Bewertung sämtlicher Fakten lässt
sich aus Sicht der Salzgitter AG kein Dumping-Tatbestand ableiten.
Die Entscheidung des DOC
und die Höhe der Strafzölle für unsere Produkte sind daher für uns nicht nachvollziehbar.
PS: ich dachte immmer strafzölle sollen die produktion im eigenen markt gegen staatliche
förderungen des exportlandes schützen? ich könnte mir noch vorstellen, dass bei
wettbewerbsverzerrenden produktionsweisen im exportland, wie sklaven-/kinderarbeit oder fehlen von
ökologischen auflagen, dumpingvorwürfe gerechtfertigt sein könnten. demnach sollten die USA die
fadenscheinigen begründungen unterlassen und diese massnahme wenigstens beim namen nennen, nämlich "der
stärkere hat das sagen, punkt."
voestalpine forciert Ausbau der Luftfahrt mit weiterem 30-Millionen-EUR-Investment
Als einer
der weltweit führenden Zulieferer für die Luftfahrtindustrie setzt die voestalpine ihr Wachstum in diesem
technologisch anspruchsvollen Zukunftsmarkt konsequent fort. Erst im Dezember 2016 fixierte der Konzern
eine Großinvestition von 40 Millionen Euro in eine neue Hightech-Schmiedelinie zur Herstellung von
hochqualitativem Vormaterial für Flugzeugkomponenten. Nun fließen in den nächsten zwei Jahren am Standort
Kapfenberg, Österreich, weitere 30 Millionen Euro in eine hochmoderne Produktionsanlage für
Flugzeugstrukturteile, wie hochbeanspruchbare Triebwerksaufhängungen, Flügel- und Rumpfkomponenten oder
Fahrwerksteile. Bereits 2019 soll die vollautomatisierte Anlage in Betrieb gehen.
Die Special
Steel Division leistet mit ihren zukunftsweisenden Technologien für den Aerospace-Bereich einen
wesentlichen Beitrag zur Erreichung des strategischen Ziels des voestalpine-Konzerns, den Anteil des
Wachstumsfeldes Mobilität am Gesamtumsatz bis 2020 auf 50 Prozent anzuheben. Schon heute sind
Hochleistungswerkstoffe sowie anspruchsvolle Spezialschmiedestücke der voestalpine aus den
Flugzeugmodellen der großen Hersteller, allen voran Airbus und Boeing, nicht mehr wegzudenken. Mit der
aktuellen Investition von 30 Millionen Euro in eine neue Fertigungslinie bei der Konzerngesellschaft
Böhler Schmiedetechnik in Kapfenberg, Österreich, wird insbesondere der steigenden Nachfrage an
höchstbelastbaren, gewichtsparenden Strukturteile aus Titan und Spezialstählen im Flugzeugbau Rechnung
getragen.
Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Special Steel
Division:
Die Luftfahrtbranche zeigt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von
über drei Prozent auch in Zukunft einen klaren Aufwärtstrend. Um unsere führende Position in diesem
technologisch äußerst herausfordernden Markt konsequent auszubauen, investieren wir verstärkt in die
Weiterentwicklung und laufende Qualitätssteigerung unserer Produkte und Prozesse. Das Investment in eine
zusätzliche hochmoderne, vollautomatische Fertigungsanlage, die ganz den Parametern von Industrie 4.0
entspricht, stellt einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Datenerfassung über den gesamten
Herstellungsverlauf von Luftfahrt-Komponenten an unserem Standort Kapfenberg dar.
Der
voestalpine-Konzern erzielt aktuell rund 300 Millionen Euro im Kundensegment Aerospace – mittelfristig
soll dieser Anteil auf 500 Millionen gesteigert werden. Die Marktprognosen versprechen gute Aussichten:
In den nächsten 15 Jahren wird weltweit mit einem Bedarf von mehr als 30.000 neuen Flugzeugen gerechnet.
Neues Edelstahlwerk im Mürztal spießt sich am Strompreis Konzern will zwischen 2019 und 2021 bis zu
300 Mio. Euro im steirischen Kapfenberg investieren - Strompreiszonendiskussion in Europa bremst - Es
geht um 3.000 Arbeitsplätze
Die Entscheidung über das neue Edelstahlwerk der voestalpine im
steirischen Mürztal hängt nach wie vor in der Luft - im Herbst soll sie fallen, wie Konzernchef Wolfgang
Eder nun bekräftigte. An dem Investment in Kapfenberg - immerhin 250 bis 300 Mio. Euro zwischen 2019 und
2021 - hängen letztlich rund 3.000 Arbeitsplätze. "Das Schlüsselhindernis im Moment ist, wohin geht der
Strompreis", so Eder.
"Für die Elektroöfen braucht man eine langfristige Absicherung zu
vernünftigen Konditionen", betonte der voestalpine-Chef vor Journalisten in Wien. Wie sich der Strompreis
entwickelt, ist derzeit noch unklar. "Wir wollen sehen, wohin die politische Entwicklung geht", sagte
Eder.
Die Diskussion über Strompreiszonen in Europa jedenfalls halte an. "Der Strompreis
könnte um 40 Prozent und mehr nach oben gehen, dann wäre das Vorhaben eventuell unwirtschaftlich", umriss
der Konzernchef das Haupthemmnis für die geplante, millionenschwere Investition in der Steiermark. "Wir
wollen nach dem Sommer endgültig unsere Meinung bilden und dann entscheiden." Über die drohende
Strompreiszonentrennung zwischen Deutschland und Österreich wird seit fast zwei Jahren heftig
debattiert.
"Wenn wir das Gefühl bekommen, dass sich die Diskussion um die Strompreiszonen
beruhigt, na dann werden wir im Herbst eine Entscheidung treffen; wenn nicht, dann müssen wir über
Alternativen forciert nachdenken", kündigte Eder an. Dann passiere das, was bei Magna passiert sei - der
kanadische Autozulieferer, der stark in der Steiermark verankert ist, baut ein Werk im benachbarten
Slowenien. Es gebe "natürlich Standortalternativen" zu Kapfenberg - Schweden, Deutschland und Brasilien
zählten aber nicht dazu.
Schon bisher hieß es, die Klimapolitik in Europa müsse sich
verbessern und die Politik in Österreich dürfe sich nicht verschlechtern, um die geplante Großinvestition
im Mürztal auszulösen. "Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass die Dinge in die richtige Richtung
gehen", so Eder. An den steirischen Behörden liegt es jedenfalls nicht: "Von der Gemeinde Kapfenberg und
dem Land Steiermark gibt es breite Unterstützung", betonte der voestalpine-Chef. Generell sei "das Umfeld
derzeit nicht sehr motivierend". Doch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt", meinte er.
Es gibt aber
offenbar noch mehr zeitlichen Spielraum als nur bis zum Herbst: "Wir haben ein Jahr Puffer, bevor wir die
Investition konkret beginnen", räumte Eder ein. An sich sollte die Entscheidung 2017 fallen und die
Feinplanung für das Edelstahlwerk 2018 erfolgen, um 2021 mit der Produktion beginnen zu können. "Von den
vier Jahren kann man ein Jahr durch aggressiveres Planen einsparen", so der Konzernchef.
voestalpine-Chef will Arbeiter durch "white-collar workers" ersetzen
Der
Transformationsprozess hin zur vollständigen Digitalisierung werde "mit Sicherheit 15 Jahre dauern - ohne
Mitarbeiterabbau", glaubt Konzernchef Wolfgang Eder.
Die Digitalisierung
schreitet zügig voran - Menschen werden zusehends durch Computer ersetzt. Bei der voestalpine fallen
dabei aber laut Konzernchef Wolfgang Eder keine Jobs weg: "Es werden keine dramatischen
Arbeitsplatzeffekte damit verbunden sein", sagte er vor Journalisten in Wien. Betroffene
Konzernmitarbeiter würden umgeschult, kämen anderswo im Unternehmen unter oder gingen in Pension.
Als Beispiel dafür führte Eder das nunmehr vollautomatisierte Drahtwalzwerk im steirischen
Leoben/Donawitz an. Die alte Anlage werde "in den nächsten Monaten" abgestellt. Bisher arbeiteten dort 15
bis 20 Arbeitnehmer pro Schicht. "Heute wird das mit zwei Leuten im Kontrollraum und 15.000 Sensoren
gefahren", berichtete der voestalpine-Chef. Die Modernisierung startete im Sommer 2016. "Die Leute kommen
alle am Standort unter - wir haben auch zwei Jahre lang umgeschult", so Eder. Etwa 150 Mitarbeiter würden
umgestellt, einige gingen in den Ruhestand.
># Voest-Werk in Texas mit 1 Mrd. Dollar deutlich teurer als >geplant >
Das
haben eh schon die Spatzen vom Dach gepfiffen. Zusätzlich sind wie man hört auch die Personalkosten und
Energiekosten deutlich höher als prognostiziert. Auch hat man einen kleinen Tiefseehafen bauen müssen,
weiß jemand ob das überhaupt in der Mrd. drinnen ist?
>># Voest-Werk in Texas mit 1 Mrd. Dollar deutlich teurer >als >>geplant >> > >Das haben eh schon die Spatzen vom Dach gepfiffen. Zusätzlich >sind
wie man hört auch die Personalkosten und Energiekosten >deutlich höher als prognostiziert. Auch
hat man einen kleinen >Tiefseehafen bauen müssen, weiß jemand ob das überhaupt in der >Mrd. drinnen ist? > >Da waren wieder Experten an der Arbeit.
In Dollar
ist die Überschreitung noch halbwegs im Rahmen und wenn eh in Dollar finanziert ist der Wechselkurseffekt
bei den Kosten eh wurscht.
>>Da waren wieder Experten an der Arbeit. > >In Dollar ist die Überschreitung
noch halbwegs im Rahmen und >wenn eh in Dollar finanziert ist der Wechselkurseffekt bei den >Kosten eh wurscht. >
In Dollar um ein gutes Drittel mehr - In Euro um 70 Prozent
mehr - Vor Projektstart war von 550 Mio. Euro die Rede.
Also das ist schon recht deutlich. Die
haben angeblich massiv die vielen erforderlichen Genehmigungen und Auflagen unterschätzt. Amerika ist bei
weitem nicht so liberal was das betrifft wie der einfache Europäer glaubt.
Deutsche Bank bestätigt Kaufempfehlung Kursziel bei 45 Euro gesehen
Die
Wertpapierexperten der Deutschen Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen
voestalpine bestätigt. Das Kursziel bezifferte Analyst Bastian Synagowitz mit 45,00 Euro. Zum Vergleich:
Am Donnerstagvormittag notierten die voest-Titel an der Wiener Börse 1,83 Prozent fester bei 39,20
Euro.
Für die Anfang Juni anstehenden Ergebnisse erwarten die Deutsche Bank-Experten starke
Zahlen. Die Prognosen für den Gewinn je Aktie belaufen sich auf 2,72 Euro für das Geschäftsjahr 2016/17.
Für die beiden Folgejahre betragen die Schätzungen 3,50 bzw. 4,23 Euro je Anteilsschein.
Wir haben im Vorfeld der Ergebnispräsentation zum
Geschäftsjahr 2016/17 am 1. Juni unsere Schätzungen leicht angehoben, bleiben aber bei unserer
Halten-Empfehlung mit unverändertem Kursziel von EUR 40,50.
Ausblick
Wir haben
unsere Schätzungen für das 4. Quartal minimal nach oben korrigiert und erwarten nun ein bereinigtes EBIT
von EUR 808 Mio. und ein Nettoergebnis von EUR 483 Mio. Die Dividende sollte bei EUR 1,05 stabil gehalten
werden (Dividendenrendite von 2,7%). Für das kommende Wirtschaftsjahr erwarten wir einen kräftigen
Ergebnisschub vor allem aus dem neuen texanischen Werk (geschätzter EBITDA-Beitrag von EUR 100 Mio.) und
schneller gestiegenen Stahlpreisen im Vergleich zu den Inputkosten. Die Stahlpreise insgesamt stagnieren
jedoch seit Jahresbeginn. Rohstoffpreise, vor allem Eisenerz und Kokskohle sind sogar gefallen. Die
Stahlnachfrage steigt zwar weiter an, verliert aber spürbar an Fahrt, wie zuletzt vor allem am
US-Automarkt zu sehen war. Auch Großverbraucher China schwächelt zunehmend. Im Vergleich zur Peer Group
handelt die Aktie teils schon mit Aufschlägen, da der Stahlsektor YTD gefallen ist bei gleichzeitig
steigenden Schätzungen. Auf der anderen Seite ist ein Aufschlag aufgrund der stärkeren Ertragskraft und
höheren Dividendenrendite durchaus gerechtfertigt. In Summe bleiben wir weiter bei unserer
Halten-Empfehlung mit Kursziel EUR 40,50.
Berenberg bestätigt "Hold"-Empfehlung und Kursziel Kursziel weiter bei 42 Euro
Im Vorfeld
der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2016/17 am kommenden Donnerstag haben die Wertpapierexperten
von Berenberg ihre Anlageempfehlung "Hold" für die Aktien der heimischen voestalpine bestätigt. Das
Kursziel bezifferte Analyst Alessandro Abate weiter mit 42,00 Euro. Im Detail erwarten die
Analysten, dass die Konsensusschätzungen übertroffen werden. Für das Betriebsergebnis des Geschäftsjahrs
(EBIT) gehen die Berenberg-Experten von 811 Mio. Euro aus. Die Konsensusschätzung hingegen liegt etwas
darunter bei 784 Mio. Euro. Besonders die Performance des Stahlbereichs schätzen die Analysten
optimistisch ein. Unter anderem die unklare Richtung der Rohstoffpreise könnte aber dennoch auf einen
verhaltenen Ausblick hindeuten. Die Prognosen für den Gewinn je Aktie belaufen sich unverändert auf
2,75 Euro für das Geschäftsjahr 2016/17. Für die drei Folgejahre betragen die Schätzungen je
Anteilsschein 3,57 (2017/18), 4,01 Euro (2018/19) und 4,10 Euro (2019/20). Die Dividendenschätzung je
Titel belaufen sich auf 1,10 Euro (2016/17), auf 1,15 Euro (2017/18), auf 1,25 Euro (2018/19) und auf
2,25 Euro (2019/20).
Voestalpine-Chef Wolfgang Eder präsentiert am Donnertag
das Jahresergebnis 2016/17. Analysten rechnen mit einem Gewinnrückgang.
Das Konzernergebnis
soll im Schnitt um 17 Prozent auf 485,5 Millionen Euro zurückgehen. Im Vorjahr stand noch ein Betrag von
585,3 Millionen Euro zu Buche. Dabei dürfte das vierte Quartal starke Zahlen liefern, schreiben die
Experten der Erste Group. voestalpine verhandelte im Schlussquartal höhere Preise mit seinen Kunden,
ermöglicht durch höhere Rohmaterial-Preise und einer stabilen Nachfrage, hieß es in der jüngsten Studie
der Erste Group.
...
Die Umsätze dürften indessen stabil geblieben sein und liegen
im Durchschnitt bei 11,13 Milliarden Euro und damit fast auf dem Vorjahreswert von 11,06 Milliarden Euro.
Besonders die Performance des Stahlbereichs schätzen die Berenberg-Analysten optimistisch ein.
Für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sehen die Experten für 2016/17 einen Wert von
802,10 Millionen Euro. Das sind gegenüber dem Vorjahresergebnis von 888,8 Millionen Euro um zehn Prozent
weniger. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte sich um vier Prozent
auf 1,58 Milliarden Euro verringert haben.
1. Juni 2017 | voestalpine nach herausragendem vierten Quartal mit Umsatzsteigerung und sehr guter
Ergebnisperformance im Geschäftsjahr 2016/17
In einem makroökonomischen Umfeld, dessen –
moderates – Wirtschaftswachstum sich politischen Turbulenzen (Brexit, US-Wahl, Naher Osten,...) gegenüber
erstaunlich resistent zeigte, konnte der voestalpine-Konzern seine Ergebnisperformance über das
abgelaufene Geschäftsjahr hinweg steigern und mit einem hervorragenden vierten Geschäftsquartal - unter
Ausschluss der Einmaleffekte (Konsolidierungsumstellung im Geschäftsjahr 2015/16) - das Vorjahresergebnis
2015/16 übertreffen (EBITDA bereinigt: +6,6% YoY, EBIT bereinigt: +3,1% YoY). Nach IFRS-Daten – also
inklusive der Einmaleffekte in der Vergleichsperiode des Vorjahres – ergibt sich bei steigenden
Umsatzerlösen (+2,0% YoY) eine leicht rückläufige Ergebnisentwicklung (EBITDA: -2,7% YoY, EBIT: -7,4%
YoY).
Getragen war die positive operative Entwicklung von der ungebrochen hervorragenden
europäischen Automobilkonjunktur sowie einer soliden generellen Nachfrage aus dem Konsumgütersektor. Auch
der Luftfahrtbereich setzte seinen positiven Trend fort, wogegen die Bauindustrie eine zwar verbesserte,
aber nach wie vor nur überschaubare Dynamik zeigte. Der Bereich Eisenbahninfrastruktur war in der zweiten
Jahreshälfte 2016 mit einer zunehmenden Abschwächung der Nachfrage in Europa konfrontiert, die sich auch
zu Jahresbeginn 2017 fortsetzte. Demgegenüber zeigte der Öl- und Gassektor nach längerer Durststrecke im
Jahresverlauf Erholungstendenzen, die sich im letzten Geschäftsquartal weiter verstärkt haben.
Aus divisionaler Sicht sticht vor allem die Entwicklung der Steel Division mit einer Ergebnissteigerung
von beinahe 20% hervor (EBIT: +19,6% YoY, EBITDA: +17,9% YoY), aber auch die High Performance Metals
Division (ehem. Special Steel Division) sowie die Metal Forming Division konnten beachtliche Zuwachsraten
in den Ergebnisziffern verzeichnen (EBIT: +11,2% YoY, EBITDA +8,5% YoY bzw. EBIT: +8,3% YoY, EBITDA:
+9,1% YoY). Lediglich die Metal Engineering Division musste aufgrund der Schwäche im Öl- und Gasgeschäft
sowie der sich im Jahresverlauf teilweise abkühlenden Eisenbahninfrastrukturmärkte Rückgänge in der
Ergebnisperformance hinnehmen (EBIT bereinigt: -13,6% YoY, EBITDA bereinigt: -6,1% YoY), wobei die
Division selbst in diesem herausfordernden Umfeld Ergebnismargen auf hervorragendem Niveau erzielen
konnte (EBIT-Marge bereinigt: 8,1%, EBITDA-Marge: 13,4%), die durchaus im Schnitt des Konzerns lagen
(EBIT-Marge Konzern bereinigt: 7,4%, EBITDA-Marge Konzern: 13,6%).
Auf Basis der aus diesem
Konjunkturverlauf resultierenden Ergebnisse des voestalpine-Konzerns zu Beginn des neuen Geschäftsjahres
ist für die erste Jahreshälfte 2017/18 eine starke, deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres
liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu erwarten. Eine konkrete Einschätzung des Konjunkturverlaufes
in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres wird allerdings erst nach dem kommenden Sommer möglich sein.
Im Hinblick darauf, dass im voestalpine-Konzern im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres eine
Reihe jüngster Großinvestitionen – wie das HBI-Werk in Texas, USA, die neue Drahtstraße in
Leoben/Donawitz, Österreich oder mehrere Downstream- Investitionen in Europa, den USA und China –
erstmals umsatz- und ergebniswirksam werden, zeichnet sich aus aktueller Sicht trotz der Unwägbarkeiten
in der Einschätzung der zweiten Jahreshälfte für das Geschäftsjahr 2017/18 des voestalpine-Konzerns eine
deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis ab.
>Das Konzernergebnis soll im Schnitt um 17 Prozent auf 485,5 >Millionen Euro
zurückgehen.
=> tatsächlich 527,0 Mio.
>Die Umsätze dürften indessen
stabil geblieben sein und liegen >im Durchschnitt bei 11,13 Milliarden Euro und damit fast auf >dem Vorjahreswert von 11,06 Milliarden Euro.
=> tatsächlich 11.294,5 Mio. > >Für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sehen >die Experten für
2016/17 einen Wert von 802,10 Millionen Euro. >Das sind gegenüber dem Vorjahresergebnis von 888,8
Millionen >Euro um zehn Prozent weniger.
=> tatsächlich 823,3 Mio.
Auch das Ergebnis vor Zinsen, >Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte sich um vier >Prozent auf 1,58 Milliarden Euro verringert haben.
Der sich bereits in den Vorquartalen abzeichnende Aufwärtstrend fand mit einem hervorragend verlaufenen
vierten Quartal den erwartet erfreulichen Abschluss. Neben einer generell starken Nachfrageentwicklung im
Stahlbereich waren vor allem die Kundensegmente Automobil-, Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie durch ein
hohes Auftragsniveau gekennzeichnet, also Branchen, die im Fokus der auf Qualität ausgerichteten
Strategie der voestalpine stehen. voestalpine-CEO Wolfgang EderWolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender
der voestalpine AG Abschlussquartal mit bestem operativen Ergebnis seit 2011/12 In den letzten
drei Monaten erreichte die voestalpine die mit Abstand beste Quartalsperformance des Geschäftsjahres. So
gelang es dem Konzern im 4. Quartal 2016/17 das operative Ergebnis (EBITDA) auf ein Niveau zu heben, das
zuletzt 2011/12 erzielt wurde. Nachdem sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das
Betriebsergebnis (EBIT) im Jahr davor durch erhebliche positive Einmaleffekte beeinflusst waren, ist –
wie schon in den Vorquartalen des Geschäftsjahres 2016/17 – auch bei der Betrachtung des
Jahresabschlusses ein Vorjahresvergleich nur auf Basis der um diese Sondereffekte bereinigten Kennzahlen
aussagekräftig. Beim bereinigten EBITDA legte die voestalpine von 1,45 Mrd. EUR um 6,6 % auf 1,54 Mrd.
EUR zu. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg im Jahresvergleich von 13,1 % auf 13,6 % und liegt damit nur
noch geringfügig unter der nachhaltig angestrebten 14 %-Marke, dem Konzernziel für 2020/21. Beim EBIT
ergibt sich im Jahresvergleich bereinigt eine Verbesserung um 3,1 % von 814 Mio. EUR auf 840 Mio. EUR,
woraus eine bereinigte EBIT-Marge von 7,4 % (Vorjahr ebenfalls 7,4 %) resultiert. Ohne Berücksichtigung
der besagten Sondereffekte hat sich das operative Konzernergebnis (EBITDA) im abgelaufenen Geschäftsjahr
gegenüber 2015/16 um 2,7 % von 1,58 auf 1,54 Mrd. EUR verringert. Das nicht bereinigte Betriebsergebnis
(EBIT) beläuft sich auf 823 Mio. EUR und liegt damit um 7,4 % unter dem Vorjahreswert von 889 Mio.
EUR.
Das unbereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT) fiel um 6,8 % von 751 auf 700 Mio. EUR,
während das Ergebnis nach Steuern (Jahresüberschuss) unbereinigt um 12,5 % von 602 auf 527 Mio. EUR sank.
Im Gegensatz dazu erhöhte sich das um Sondereffekte korrigierte EBT um 5,9 % von 677 auf 717 Mio. EUR,
der bereinigte Jahresüberschuss nahm im gleichen Zeitraum um 5,8 % von 510 auf 539 Mio. EUR zu.
Höhere Dividende für Aktionäre, Eigenkapital auf Rekordniveau Bereits fünf Jahre in Folge leistet
die voestalpine an ihre Aktionäre kontinuierlich steigende Dividenden. Vorbehaltlich der Zustimmung der
am 5. Juli 2017 stattfindenden Hauptversammlung wird für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von
1,10 EUR je Aktie ausgeschüttet. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine weitere Erhöhung um 4,8 %.
Nachdem bereits 2015/16 die Verschuldungsrate trotz eines Rekordinvestitionsvolumens im Jahresvergleich
gesunken war, reduzierte sich die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital)
im Geschäftsjahr 2016/17 abermals, und zwar von 54,5 % per 31. März 2016 auf 53,2 % zum 31. März 2017.
Die investitionsintensive Fokussierung auf High-end Qualitätssegmente sowie die konsequente Umsetzung der
Internationalisierungsstrategie stehen somit einmal mehr nicht im Widerspruch zu einer gesunden
finanziellen Entwicklung. Vor dem Hintergrund des soliden Geschäftsverlaufes stieg auch das Eigenkapital
um 7,2 % von 5,7 Mrd. EUR auf die neue Rekordhöhe von 6,1 Mrd. EUR. Es erhöhte sich damit
überproportional zur Nettofinanzverschuldung, die im gleichen Zeitraum um 4,6 % von 3,1 auf 3,2 Mrd. EUR
zunahm.
Ausbau der Mitarbeiterbeteiligung, mehr Mitarbeiter als je zuvor Einen weiteren
Schritt geht die voestalpine AG auch zur Absicherung ihrer europaweit als Modell dienenden
Mitarbeiterbeteiligung. Dazu wurde das Grundkapital zum Ende des Geschäftsjahres um rund 0,8 % erhöht.
Der Anteil der Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung, welche die Aktien für die voestalpine-Beschäftigten
hält, liegt nun bei 14,8 %. Die Stiftung bleibt damit zweitgrößter Aktionär des Konzerns, der zum 31.
März 2017 die neue Rekordzahl von 49.703 Mitarbeitern (FTE) beschäftigt.
Positiver Ausblick
für das Geschäftsjahr 2017/18 Die Nachfrageentwicklung stellt sich in vielen Kundensegmenten zu
Beginn des neuen Geschäftsjahres deutlich positiver dar als vor einem Jahr. „Auf Basis der aus diesem
Konjunkturverlauf resultierenden Ergebnisse des voestalpine-Konzerns zu Beginn des neuen Geschäftsjahres
ist für die erste Jahreshälfte eine starke, deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres liegende
Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu erwarten. Eine konkrete Einschätzung des Konjunkturverlaufes in der 2.
Hälfte des Geschäftsjahres wird allerdings erst nach dem kommenden Sommer möglich sein“, so Wolfgang
Eder.
Im voestalpine-Konzern werden 2017/18 eine Reihe jüngster Großinvestitionen – wie das
HBI-Werk in Texas, USA, die neue Drahtstraße in Leoben/Donawitz, Österreich sowie mehrere
„Downstream“-Investitionen in Europa, den USA und China – erstmals umsatz- und ergebniswirksam. Die
Stahl- und Stahlverarbeitungskapazitäten sind schon heute bis zum Ende des Geschäftsjahres weitgehend
ausgelastet und die konsequente Verlängerung der Wertschöpfungskette führt grundsätzlich zu einem
vergleichsweise stabilen Geschäftsverlauf. Darüber hinaus sollten sich der Einfluss allfälliger
US-Handelsbarrieren und der Druck aus Stahl-Dumpingimporten nach Europa auf voestalpine-Produkte
insgesamt in Grenzen halten. Die in Umsetzung befindlichen, konzernweiten Kostenoptimierungs- und
Effizienzsteigerungsprogramme lassen zudem eine weitere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns
erwarten.
Vor diesem Hintergrund zeichnet sich aus aktueller Sicht trotz der Unwägbarkeiten in
der Einschätzung der zweiten Jahreshälfte für das Geschäftsjahr 2017/18 des voestalpine-Konzerns eine
deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis ab. Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der
voestalpine AGWolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG
>># Voest-Werk in Texas mit 1 Mrd. Dollar deutlich teurer >als >>geplant >> > >Das haben eh schon die Spatzen vom Dach gepfiffen. Zusätzlich >sind
wie man hört auch die Personalkosten und Energiekosten >deutlich höher als prognostiziert. Auch
hat man einen kleinen >Tiefseehafen bauen müssen, weiß jemand ob das überhaupt in der >Mrd. drinnen ist? > >Da waren wieder Experten an der Arbeit...
Zur Feier
des Tages, hole ich die alte Diskussion wieder nach oben. Wie kann bitte nach einem Mrd Desaster der Eder
noch AR Chef werden?
Voest-Werk in Texas war mit 1 Mrd. Dollar weit teurer als geplant In Dollar um ein gutes Drittel
mehr - In Euro um 70 Prozent mehr - Vor Projektstart war von 550 Mio. Euro die Rede
Jetzt
liegt sie vor - die Schlussabrechnung des Stahlkonzerns voestalpine für das neue Roheisenwerk in Texas,
das nach gut zweijähriger Bauzeit im Herbst eröffnet wurde: Die endgültigen Projektkosten belaufen sich
auf 1,012 Mrd. Dollar (930 Mio. Euro). Ursprünglich wurden dafür 550 Mio. Euro kommuniziert. Von massiven
Kostenüberschreitungen war bereits im Vorfeld die Rede.
Heute relativiert die voestalpine:
"Das Projekt war immer in US-Dollar finanziert und auch abgerechnet - und die budgetierte Zahl lautete
742 Mio. Dollar", sagte Konzernsprecher Peter Felsbach heute, Mittwoch, zur APA. Somit wäre das
Eisenschwammwerk im texanischen Corpus Christi um ein gutes Drittel teurer gekommen als gedacht.
Derzeit sind die "742 Mio. Dollar" umgerechnet 682 Mio. Euro, nur zu damaligen Wechselkursen waren es
die von Anfang an von der Firma genannten 550 Mio. Euro. Demnach haben sich die Projektkosten auf 930
Mio. Euro um fast 70 Prozent erhöht.
Die Entscheidung für die damals schon als "größte
Einzelinvestition in der Konzerngeschichte" eingestufte Werkserrichtung in den USA fiel bereits 2012, nun
ist das Investment noch größer als gedacht.
Als einen der Gründe für die nach oben
geschnellten Projektkosten führte Felsbach die wochenlangen, massiven Regenfälle beim Baustart an. "Das
waren Unwetter, die es in Texas bisher noch nie gegeben hat", betonte der voestalpine-Sprecher.
Weiters hätte in Corpus Christi während der Errichtung der voestalpine-Direktreduktionsanlage ab 2014
ein nicht absehbarer, durch das (billige) Schiefergas befeuerter Bauboom eingesetzt, wodurch Materialen
wie Beton aber auch Arbeitskräfte äußerst knapp waren und die Preise dafür "durch die Decke gingen".
Während die voestalpine dort baute, seien in der texanischen Stadt von mehreren Konzernen gleichzeitig in
Summe 40 Mrd. Dollar investiert worden.
Zu Buche schlugen aber auch "Zusatzinvestitionen", die
im Zuge des Projektes dazugekommen seien. Die Rede ist hier von unvorhergesehenen Kosten für
Umweltschutzmaßnahmen und Lärmschutz. Ursprünglich nicht budgetiert war beispielsweise eine sieben
Fußballfelder große Lagerhalle für die Vormaterialien. Da es in Corpus Christi am Golf von Mexiko sehr
windig ist, wäre ohne Überdachung zu viel Staub aufgewirbelt worden.
Nach einer sechsmonatigen
Hochlaufphase ist das neue US-Werk seit 1. April 2017 in Vollbetrieb. Nun sollen dort jährlich zwei
Millionen Tonnen Eisenschwamm (Hot Briquetted Iron, HBI) als Vormaterial für die Stahlproduktion erzeugt
werden. Das Roheisenwerk in Texas bedeute für die voestalpine "künftig eine deutliche Reduktion des
Energieeinsatzes, eine standortspezifische Verringerung der CO2-Emissionen um bis zu 5 Prozent sowie eine
Verbreiterung der Rohstoffbasis". "Bereits im ersten Betriebsmonat unter Vollauslastung erzielte das neue
Werk ein positives Ergebnis", betont die voestalpine in einer Aussendung. Der "überwiegende Teil" der für
das Projekt erforderlichen Investitionen sei bereits über die drei Geschäftsjahre 2013/14, 2014/15,
2015/16 abgerechnet, teilte der Konzern heute mit. Auf das jüngste Fiskaljahr 2016/17 (per Ende März) sei
"nur noch eine vergleichsweise überschaubare Restinvestition" entfallen. Die Bilanz wird am 1. Juni
veröffentlicht.