Analysten erwarten im zweiten Quartal klar bessere Ergebnisse
Beim bereinigten Nettoergebnis
prognostizieren die von der APA befragten Analysten von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und
Barclays für das abgelaufene Quartal einen Wert von 385 Mio. Euro. Dies wäre eine deutliche Steigerung
von rund 74 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, als er bei 222 Mio. Euro lag.
Die Anleger
dürften jedoch vor allem auf eine andere Zahl warten: "Die entscheidende Kennzahl, auf die man achten
sollte, ist das um Lagerhaltungseffekte bereinigte Ebit", heißt es in einer Einschätzung des Analysten
Tamas Pletser von der Erste Group. Bei der im Fachjargon meist als "Clean CCS Ebit" bezeichneten Kennzahl
dürfte es eine besonders deutliche Verbesserung geben. Im Schnitt prognostizieren die befragten Analysten
ein um Lagerhaltungs- und Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von 643 Mio. Euro. Damit
dürfte es sich gegenüber dem Vorjahresquartal verdreifachen.
Das berichtete operative Ergebnis
wiederum dürfte den Analysten zufolge positiv werden. Im Schnitt rechnen sie mit einem operativen Gewinn
von 397 Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2016 gab es einen Verlust von 300 Mio. Euro.
OMV verdoppelte operatives Ergebnis im 2. Quartal Umsatz dank höherer Marktpreise um 12 Prozent
gesteigert, Verkauf der Petrol Ofisi drückte Quartalsergebnis mit 1 Mrd. Euro ins Minus - BILD GRAFIK
Der Öl- und Gaskonzern OMV hat im 2. Quartal dank höherer Preise seinen Umsatz im Jahresabstand
um 12 Prozent auf 5,15 Mrd. Euro gesteigert und das um Lagerhaltungseffekte bereinigte operative Ergebnis
(CCS) vor Sondereffekten auf 662 Mio. Euro verdoppelt - allerdings schlug vor allem der Verkauf der OMV
Petrol Ofisi negativ zu Buche. Unterm Strich steht ein dickes Minus von rund 1 Mrd. Euro. Der den
Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss vor Sondereffekten wurde von 222 Mio. auf 282 Mio. Euro
verbessert, doch negative Sondereffekte von 1,32 Mrd. Euro drückten das Quartalsergebnis auf -928 Mio.
Euro. Das den Aktionären zuzurechnende Periodenergebnis betrug -1,03 Mrd. Euro. Der wichtige freie
Cashflow vor Dividenden stieg von 551 Mio. (2. Quartal 2016) auf 1,33 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung
wurde von 3,992 Mrd. Euro auf 943 Mio. Euro reduziert. Mit 21.140 Leuten beschäftigt die OMV heute um
rund 2.000 Mitarbeiter weniger als vor einem Jahr.
Ohne negativen Sondereffekt gehts nicht. Aber gut das der Mist weg ist und die Verschuldung hat das ja
sehr positiv beeinflußt.
>Der Öl- und Gaskonzern OMV hat im 2. Quartal dank
höherer >Preise seinen Umsatz im Jahresabstand um 12 Prozent auf 5,15 >Mrd. Euro
gesteigert und das um Lagerhaltungseffekte >bereinigte operative Ergebnis (CCS) vor
Sondereffekten auf 662 >Mio. Euro verdoppelt - allerdings schlug vor allem der Verkauf >der OMV Petrol Ofisi negativ zu Buche. Unterm Strich steht ein >dickes Minus von rund 1
Mrd. Euro.
>Der wichtige freie Cashflow vor Dividenden stieg von 551 Mio. >(2.
Quartal 2016) auf 1,33 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung >wurde von 3,992 Mrd. Euro auf 943 Mio.
Euro reduziert. Mit >2
>Der Öl- und Gaskonzern OMV hat im 2. Quartal dank höherer >Preise seinen Umsatz im
Jahresabstand um 12 Prozent auf 5,15 >Mrd. Euro gesteigert und das um Lagerhaltungseffekte >bereinigte operative Ergebnis (CCS) vor Sondereffekten auf 662 >Mio. Euro verdoppelt
Bei der im Fachjargon meist als "Clean CCS Ebit" bezeichneten Kennzahl dürfte es eine besonders
deutliche Verbesserung geben. Im Schnitt prognostizieren die befragten Analysten ein um Lagerhaltungs-
und Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von 643 Mio. Euro.
Operatives Geschäft läuft gut, aber Verlust durch Ofisi-Verkauf Öl- und Gasproduktion gestiegen,
mehr Umsatz durch höhere Preise - Verlust beim Verkauf der Türkei-Tochter Petrol Ofisi im 2. Quartal aber
noch nicht verdaut
Die OMV hat im ersten Halbjahr sowohl von höheren Preisen im
Downstream-Bereich - Raffinerien und Tankstellen - als auch von höheren realisierten Öl- und Gaspreisen
profitiert. Der Konzernumsatz stieg um 24 Prozent auf 10,67 Mrd. Euro, das um CCS operative Ergebnis vor
Sondereffekten wurde im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2016 von 593 Mio. auf 1,47 Mrd. Euro
gesteigert.
Mit 339.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag) habe die Produktion im zweiten
Quartal den höchsten Wert in zehn Jahren erreicht, teilte die OMV am Donnerstag mit. Die Jahresproduktion
soll mit 330.000 boe/d höher ausfallen als bisher erwartet (320.000 boe/d). Die Produktionskosten seien
um 19 Prozent auf 8,7 US-Dollar/boe gesunken.
Aktuell läuft das operative Geschäft also gut,
allerdings ist der im zweiten Quartal erfolgte Verkauf der türkischen Petro Ofisi noch nicht verdaut -
für das erste Halbjahr wird ein den Aktionären zuzurechnender Verlust von 316 Mio. Euro ausgewiesen. Das
Ergebnis je Aktie verschlechterte sich von -0,22 auf -0,97 Euro.
Vor einem Jahr hatte OMV-Chef
Rainer Seele angekündigt, er werde sich künftig vor allem auf "Kosten und Cash" konzentrieren. Diese
Strategie wurde auch umgesetzt: Im ersten Halbjahr erhöhte sich der freie Cashflow nach Dividenden von 27
Mio. Euro auf 2,067 Mrd. Euro. Erreicht wurde das vor allem durch - verlustbringende - Veräußerungen.
Durch den Verkauf der OMV (U.K.) und der OMV Petrol Ofisi flossen dem Unternehmen 1,69 Mrd. Euro zu, Ende
Juni verfügte die OMV über liquide Mittel von 4,2 Mrd. Euro, die Nettoverschuldung betrug 943 Mio. Euro
(nach knapp 4 Mrd. Euro vor einem Jahr). Der Verschuldungsgrad (Gearing) ist von 29 Prozent auf 7 Prozent
gesunken.
Ihre Investitionen hat die OMV in der ersten Jahreshälfte auf knapp 700 Mio. Euro
(nach 956 Mio. Euro) weiter zurückgefahren, investiert wird vor allem in die Suche und Förderung von Öl
und Gas.
Ihre Ölpreis-Prognose für das laufende Jahr hat die OMV reduziert, man rechnet nun
mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von 52 Dollar pro Fass, statt bisher 55 Dollar. Am europäischen
Gasmarkt gebe es nach wie vor ein Überangebot, aufgrund des kalten Winters im ersten Quartal dürften aber
die durchschnittlichen Gaspreise an den europäischen Spotmärkten höher ausfallen als im Vorjahr.
Das Investitionsvolumen soll sicher heuer auf 1,8 Mrd. Euro belaufen, bisher geplant waren 1,9 Mrd.
Euro. 1,2 Mrd. davon fließen in den Upstream-Bereich (Öl- und Gasproduktion).
Die negative Kursreaktion kann ich mir nur als sell on good news erklären, weil ich finde das alles sehr
überzeugend: Cash-Flow, Verschuldung, Produktion, Produktionskosten!.
>Die negative Kursreaktion kann ich mir nur als sell on good >news erklären, weil ich finde
das alles sehr überzeugend: >Cash-Flow, Verschuldung, Produktion, Produktionskosten!.
EU-Experte: Noch offen ob Autos künftig alle elektrisch werden OMV-Stratege: Im Jahr 2030 in EU nur
30 Prozent der Neuzulassungen elektrisch - "Ölverbrauch dürfte in Europa ab 2025/28 sinken, weltweit aber
noch kein Peak in Sicht"
Aus Sicht der EU-Kommission ist es nicht sicher, dass in Zukunft der
gesamte Straßenverkehr auf E-Autos umgestellt werden wird. Es könnten auch Wasserstoff oder Gas eine
Rolle spielen, meinte Stefan Moser von der Generaldirektion Energie. "Wir brauchen Energieneutralität.
Die E-Mobilität spielt eine große Rolle, wird aber nicht die einzige Form sein", sagte er am Donnerstag
in Fuschl (Salzburg).
Beim Öl- und Gaskonzern OMV geht man davon aus, dass in der EU-28 im
Jahr 2030 von den Neuzulassungen erst 30 Prozent elektrisch sein werden - und dass die volle
Stromausstattung beim Fahrzeugbestand insgesamt dann erst bei elf Prozent liegen wird. Das erklärte Jost
Ahrens, Senior Vice President Corporate Strategy in der OMV AG, bei der Verbund-Tagung "energy2050".
Dennoch stelle sich die OMV bereits auf künftige Änderungen in der Nachfragesituation ein. Bis
2030 werde es wohl in Europa in der Mobilität einen Rückgang bei Diesel geben - der Ölverbrauch insgesamt
werde hier ab etwa 2025/28 sinken, genau wisse man das aber nicht.
Weltweit werde der
Ölverbrauch weiter steigen, wenn auch ab 2030 langsamer, verwies Ahrens u.a. auf IEA-Daten: Bis 2030 sei
mit jährlich 0,5 Prozent Plus zu rechnen, danach mit +0,3 Prozent im Jahr; ein Peak sei noch nicht in
Sicht.
OMV setzt künftig stärker auf Gas als auf Öl Konzernstratege: Wachstum bei Gas wird stärker sein und
länger anhalten - "Politik sollte zu Gas-to-Power eine klare Position beziehen" - Nord Stream 2 bis
Jahresende regulatorisch durch
Wegen der sich ändernden Nachfrage wird der OMV-Konzern künftig
stärker auf den Energieträger Gas als auf Öl setzen. Derzeit habe man einen 50:50-Mix, "wir bemühen uns
aber, den Gasanteil zu erhöhen", sagte Jost Ahrens, Senior Vice President Corporate Strategy bei der OMV,
am Donnerstag bei der Verbund-Tagung "energy2050" in Fuschl (Salzburg).
Der Ölverbrauch werde
in Europa vermutlich ab etwa 2025/28 sinken - nicht jedoch bei Gas. "Zu Gas sind wir optimistisch, dass
man das Investment auch in den nächsten Jahrzehnten noch brauchen wird", so Ahrens. Bei Öl werde sich der
jährliche Verbrauchszuwachs weltweit ab 2030 von 0,5 auf 0,3 Prozent im Jahresschnitt abschwächen, bei
Gas dagegen von 1,5 auf 1,8 Prozent p.a. erhöhen.
Bei Gas werde das Wachstum also stärker sein
und länger anhalten als bei Öl - und auch der Peak, der bei Gas noch nicht absehbar sei, werde später
erreicht werden. Das Wachstum der Gasnachfrage komme aus Asien, damit sei nicht nur China gemeint.
Wenn es tatsächlich in größerem Rahmen zu "Gas-to-Power" komme, also einer Stromerzeugung aus
Gas, dann sehe man in Europa die Gasnachfrage langfristig von 590 bis 600 TWh jährlich auf über 700 TWh
im Jahr steigen (bzw. von 425 auf 470 Mrd. m3/Jahr). Die Politik müsse sich zu dem Thema aber einmal
festlegen "und zu Gas eine klare Position beziehen", so Ahrens.
Zur Nord-Stream-II-Gaspipeline
befinde sich die OMV gerade in den letzten Verhandlungen. Derzeit sehe es so aus, dass man bis Jahresende
die regulatorischen Fragen erledigt habe, dann könnte 2018 der Bau der Mega-Gasleitung beginnen.
LNG, also verflüssigtes Gas, sei derzeit zwar in aller Munde, werde von der OMV im Moment aber nicht
als wettbewerbsfähig angesehen, wenn man sich die Marktpreise ansehe. Asiatische Märkte und Südamerika
hätten hier 20 bzw. 10 Prozent Preisvorteil.
Auf Wasserstoff-Technologie setze die OMV dagegen
schon, namentlich H2 - speziell für die Mobilität. Bis 2018 plane man fünfzig H2-Tankstationen, bis zum
Jahr 2023 bereits 400 Standorte. H2 falle in Raffinerien an, sei aber für sich genommen freilich noch
nicht "grün". Experimentell arbeite man an einem Wind-to-Hydrogen-Projekt. H2 sei so wie Gas als
Brückentechnologie geeignet.
Kursziel auf EUR 53,5 angehoben, Empfehlung herabgestuft
In unserem heute veröffentlichten Öl
& Gas Sektorreport haben wir unser 12-Monats-Kursziel für die OMV-Aktie von EUR 43,0 auf EUR 53,5 erhöht.
Die Empfehlung wurde aber gleichzeitig von Akkumulieren auf Halten herabgestuft.
Ausblick
Für den Ölpreis erwarten wir auch 2018 keine signifikanten Preissteigerungen. Das bedeutet, dass
wir weiterhin Druck auf die Profitabilität des Upstream Bereichs erwarten und somit auch keine
substantielle Entlastung für den OMV-Konzern sehen. Für 2018 gehen wir dennoch von einem Gewinnsprung
aus, der allerdings auf die Einmaleffekte im ersten Halbjahr 2017 zurückzuführen ist. Der Downstream
Bereich profitiert im derzeitigen Marktumfeld von hohen Margen und daher gehen wir weiterhin von einem
starken Gewinnbeitrag des Bereichs aus.
Barclays hebt Kursziel von 54 auf 56 Euro Empfehlung "Overweight" bestätigt
Die Analysten
von Barclays haben im Rahmen einer Sektorstudie ihr Kursziel für die Aktie der OMV von 54 auf 56 Euro
angehoben. Ihre Empfehlung bleibt unterdessen bei "Overweight".
Die europäischen
Rohöl-Konzerne sind hinter der Entwicklung der weiteren Märkte zurückgeblieben, konstatieren die
Barclays-Experten. Damit steht der Öl-Sektor in Europa am schlechtesten da, hieß es weiter. Vor allem die
Unsicherheit über die Rohstoffpreise habe belastet. Speziell für die OMV erwarten die Analysten stabile
Ergebnisse.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 der OMV prognostizieren die Analysten jetzt
einen Gewinn von 4,32 Euro je Aktie. Die Prognosen für die beiden Folgejahre liegen bei 4,47 (2018) und
4,54 (2019) Euro je Aktie. Die jährlichen Dividenden für die kommenden drei Jahre werden mit 1,50 Euro je
Aktie erwartet.
Dänemark könnte Pipeline Nord Stream 2 in Gefahr bringen
Der Bau von Anlagen durch dänische
Gewässer soll künftig strenger geprüft werden. Ein entsprechendes Gesetz könnte 2018 in Kraft treten.
Ein Gesetzesvorhaben in Dänemark könnte den umstrittenen Bau der Erdgas-Pipeline Nord Stream 2
zwischen Russland und Deutschland behindern. Das Parlament in Kopenhagen diskutierte am Donnerstag über
einen Gesetzesentwurf, wonach Dänemark künftig Bauvorhaben in seinen Hoheitsgewässern aus übergeordneten
nationalen Interessen untersagen kann.
>>>Die negative Kursreaktion kann ich mir nur als sell >on >>good >>>news erklären, weil ich finde das alles sehr >überzeugend: >>>Cash-Flow, Verschuldung, Produktion, >Produktionskosten!. >> >>Daher Bonuszertifikat gekauft: >> >>Cap 52 >>Barriere 40 >>Fälligkeit 14.03.18 >>DE000CV0UJ44 >>https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/wertpapiere-und-maerkte/anlageprodukte/f
actsheet/?ID_NOTATION=192396940 >> >>Gekauft @ 47,02 >> >>Potential = 52/47,02-1= 10,6% >>Annualisiert = 18,7% > > >Teil verkauft zu 49,90 da nur mehr 4% bis zum Bonus/Cap.
Gesamten Rest verkauft zu
50,38. Mögliche Rendite bis Fälligkeit nur mehr einstellig.
ich denke nicht, sieht nach gewinnmitnahmen im nachgebenden
umfeld aus. das gute q-ergebnis dürfte bereits eingepreist gewesen sein. natürlich hat sie im
jahresrückblick, nicht nur gegen den atx, auch generell sehr gut performed. schau dir mal an wie die
anderen familienmitglieder im selben zeitraum gelaufen sind.
>>Oder übersehe ich etwas? > >ich denke nicht, sieht nach gewinnmitnahmen im
nachgebenden >umfeld aus. das gute q-ergebnis dürfte bereits eingepreist >gewesen sein.
natürlich hat sie im jahresrückblick, nicht nur >gegen den atx, auch generell sehr gut performed.
schau dir mal >an wie die anderen familienmitglieder im selben zeitraum >gelaufen
sind.
Ja….
Die anderen scheinen optimistischer zu sein als ich, meine
Erwartungen hat das deutlich übertroffen.
Analysten gaben in ihren Erstreaktionen bisher nur Bestätigungen
Diese Sondereffekte waren
auch deutlich höher, als Analysten bei ihren Prognosen berücksichtigt hatten - und hatten vor allem einen
Grund: Petrol Ofisi. Durch den erfolgten Verkauf der türkischen Downstream-Einheit wurden aufgestaute
FX-Verluste (durch den Verfall der türkischen Lira gegen den Euro) von 1,2 Milliarden Euro schlagend -
und führten zu eben dem ausgewiesenen Ergebnis.
Die Erstreaktion an der Börse: mit der
verfehlten Ergebniserwartung setzte sich die Aktie an die Spitze der Verlierer im ATX. Analysten gaben in
ihren Erstreaktionen bisher nur Bestätigungen bisher Gesagten bekannt, womit deren Kursziele zwischen
30,0 und 54,0 Euro bleiben.
OMV-Chef Seele: "Trendwende definitiv erreicht" Verkauf der Petrol Ofisi drückte Halbjahresergebnis
ins Minus, operatives Ergebnis deutlich verbessert - OMV sitzt auf 4 Mrd. Euro Cash, Verschuldungsgrad
auf 7 Prozent reduziert - BILD GRAFIK
Zwar steht in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) der
OMV für das erste Halbjahr unterm Strich noch ein deutliches Minus - zu groß war das Loch, dass der
Verkauf der Türkei-Tochter Petrol Ofisi gerissen hat; mit dem aktuellen Geschäft zeigt sich OMV-Chef
Rainer Seele jedoch sehr zufrieden. "Die Trendwende haben wir definitiv 2017 erreicht", sagte Seele bei
der Präsentation der Halbjahreszahlen.
Mit dem Verkauf der Petrol Ofisi im ersten Halbjahr
2017 "hat die OMV ihr Kapitel des Tankstellengeschäftes in der Türkei beendet", sagte Seele am
Donnerstag. "Angesichts der aktuellen Lage am Bosporus, des politischen Risikos, und der rückläufigen
Investitionstätigkeit ausländischer Unternehmen in der Türkei ist dies ein Schritt, der für die OMV
positiv ist."
Die Veräußerung der Petrol Ofisi ist auch für den Großteil der negativen
Sondereffekte in Höhe von 1,322 Mrd. Euro verantwortlich, die das Ergebnis in den roten Bereich gedrückt
haben. Das den Aktionären zuzurechnende Periodenergebnis war im ersten Halbjahr mit -316 Mio. Euro
negativ, im zweiten Quartal betrug der Verlust sogar 1,028 Mrd. Euro.
Rechnet man die
einmaligen Effekte und Lagerhaltungsverluste bzw. Gewinne heraus, erhält man ein operatives Ergebnis (CCS
EBIT vor Sondereffekten) von 1,467 Mrd. Euro im ersten Halbjahr.
Der Verkauf der Petrol Ofisi
sei ein "Einmal-Effekt und eine rein buchhalterische Maßnahme", betonte Seele. "Das sind Altlasten aus
dem Erwerb der Petrol Ofisi seit 2010." Die beim Verkauf verbuchten Verluste seien "die kumulierte Zahl
aus den Währungsabwertungen seit 2010," erklärte Finanzvorstand Reinhard Florey. "Das ist über diese
Jahre jeweils über den Cashflow auch in die Bilanz reingezogen worden", beim Verkauf "geht das einmal
kumuliert durch die Gewinn- und Verlustrechnung".
Ein "Highlight" der Halbjahresbilanz ist für
Seele der hohe Cashbestand von 4,2 Mrd. Euro. Allein durch den Verkauf der OMV (U.K.) und der OMV Petrol
Ofisi flossen dem Unternehmen 1,69 Mrd. Euro zu. Die Nettoverschuldung betrug 943 Mio. Euro, der
Verschuldungsgrad (Gearing) ist von 29 Prozent auf 7 Prozent gesunken. "Vor anderthalb Jahren hatten wir
vier Milliarden Euro Schulden, jetzt haben wir vier Milliarden Euro Cashbestand."
Mit 339.000
boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag) hat die Produktion im zweiten Quartal den höchsten Wert in zehn
Jahren erreicht, teilte die OMV am Donnerstag mit. Die Jahresproduktion soll mit 330.000 boe/d höher
ausfallen als bisher erwartet (320.000 boe/d). Die Produktionskosten sind um 19 Prozent auf 8,7
US-Dollar/boe gesunken.
Ihre Investitionen hat die OMV in der ersten Jahreshälfte auf knapp
700 Mio. Euro (nach 956 Mio. Euro) weiter zurückgefahren, investiert wird vor allem in die Suche und
Förderung von Öl und Gas. Im Gesamtjahr soll sich das Investitionsvolumen auf 1,8 Mrd. Euro belaufen,
bisher geplant waren 1,9 Mrd. Euro. 1,2 Mrd. davon fließen in den Upstream-Bereich (Öl- und
Gasproduktion).
Ihre Ölpreis-Prognose für das laufende Jahr hat die OMV reduziert, man rechnet
nun mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von 52 Dollar pro Fass, statt bisher 55 Dollar.
Am europäischen Gasmarkt gebe es nach wie vor ein Überangebot, aufgrund des kalten Winters im ersten
Quartal dürften aber die durchschnittlichen Gaspreise an den europäischen Spotmärkten höher ausfallen als
im Vorjahr. Weil im Winter die Gasspeicher geleert worden seien, sei auch die Nachfrage auch jetzt im
Sommer höher, weil die Speicher wieder gefüllt werden müssten, erklärte Gas-Vorstand Manfred Leitner.
Energie. OMV-Chef Rainer Seele will die Kooperation mit Moskau
trotz Sanktionsdrohungen aus den USA weiter ausbauen. Für die Nord Stream 2 hat die OMV schon 200 Mio.
Euro überwiesen.
>Die OMV wettert gegen Amerika > >Energie. OMV-Chef Rainer Seele will die Kooperation
mit Moskau >trotz Sanktionsdrohungen aus den USA weiter ausbauen. Für die >Nord Stream 2
hat die OMV schon 200 Mio. Euro überwiesen.
D.h. ab jetzt müssen alle noch mehr ganz ganz lieb
zum Putin sein.
Washington wird aber sicherlich zum geeigneten Zeitpunkt Maßnahmen einleiten
die für die OMV ungemütlich werden können. Insb. wenn sie wieder im mittleren Osten aktiv werden
(wollen).
Ist halt eine strategische Entscheidung: Washington vs Moskau