UBS erhöht Kursziel auf 26,0 Euro und bestätigt "Sell" Analysten erhöhen Gewinnprognosen nach guten
Drittquartalszahlen
Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel für die Aktie der OMV in Reaktion
auf die Drittquartalszahlen von 22,0 auf 26,0 Euro erhöht. Die Empfehlung "Sell" für OMV-Aktien wurde
aber gleichzeitig bestätigt. Die guten Zahlen seien mit den jüngsten Kursanstiegen der Aktie bereits mehr
als voll belohnt worden, heißt es zur Begründung der Verkaufsempfehlung. Ihre Gewinnprognosen für
die OMV haben die Analysten in Reaktion auf die guten Drittquartalszahlen erhöht. Die UBS-Analysten Henri
Patricot und Jon Rigby verweisen auf die starken Ergebnisse im Bereich Raffinerien und Tankstellen
("Downstream"), aber auch auf positive Nachrichten über Firmen-Verkäufe. Vor allem der Verkauf der
UK-Tochter habe einen besseren Preis als erwartet erzielt, heißt es in der UBS-Analyse. Für das
laufende Geschäftsjahr 2016 der OMV haben die UBS-Analysten ihre Gewinnprognose von 2,43 auf 3,21 Euro je
Aktie erhöht. Die Schätzungen für die beiden Folgejahre wurden auf 2,92 (2017) und 3,45 (2018) Euro je
Aktie erhöht. Die Dividenden für die Jahre 2016 und 2017 werden mit jeweils 1,0 Euro je Aktie erwartet,
für 2018 rechnen die Analysten mit einer Dividende von 1,1 Euro je OMV-Aktie.
OMV-Chef Seele: Nord Stream 2 ist noch "nicht gegessen" Seele verhandelte gestern in Moskau mit
Gazprom über Beteiligung an Ostsee-Pipelineprojekt
Das Projekt Nord Stream 2 zum Bau einer
weiteren Leitung der Ostsee-Pipeline, durch die russisches Gas nach Europa fließen soll, ist für OMV-Chef
Rainer Seele noch "überhaupt nicht gegessen". Wie sich die OMV auch nach dem vorläufigen Rückzug im
Sommer dabei einbringen könne, "das ist auch Verhandlung gewesen bei den Gesprächen, die ich gestern in
Moskau geführt habe", sagte Seele am Donnerstag.
"Ich habe ein großes Interesse daran, bei
diesem Projekt mitzumachen", sagte Seele im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. "Denn diese Pipeline
ist für uns als OMV von großer strategischer Bedeutung." Im Sommer hatten die OMV und vier weitere
westliche Konzerne ihren Antrag bei der polnischen Wettbewerbsbehörde zur Beteiligung an der
Nord-Stream-2-Gesellschaft wegen des Widerstands Polens zurückgezogen. Aber alles, was durch den
Widerstand erreicht worden sei, "ist, dass diese Pipeline zu hundert Prozent von Gazprom gebaut wird".
Wie sich die OMV bei dem Projekt noch einbringen könnte, sei noch nicht klar. "Theoretisch
vorstellen können wir uns vieles", so Seele, "es dauert nicht mehr lange, bis ich Ihnen den Weg aufzeigen
werde".
OMV-Chef - Sind bereit, in Wachstum der Borealis zu investieren Seele: Verkauf von Borealis-Anteilen
wäre "absoluter Schwachsinn" - Bekenntnis zum Technologie-Standort Österreich - Produktionskosten sollen
unter 10 Dollar je Fass sinken
Teil der Strategie von OMV-Chef Rainer Seele ist eine
Ausrichtung zu höherer Wertschöpfung. "Wir wollen, dass unser Öl weniger verbrannt als veredelt wird",
sagte Seele am Donnerstag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Ein Verkauf der Beteiligung am
Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV 36 Prozent hält, wäre daher "das Allerletzte, worüber ich
nachdenken würde, absoluter Schwachsinn".
Durch die Borealis-Beteiligung sei die OMV auch ein
starker Player in der Petrochemie, sagte Seele. Das sei für die OMV ein stabilisierender Faktor, daher
wolle man die Wachstumsgeschichte der Borealis gemeinsam mit dem Partner IPIC weiter vorantreiben. "Wir
sind sehr offen dafür, auch über Investitionen in das Borealis-Geschäft gerade die Chemie-Komponente der
OMV weiterhin in die Zukunft zu führen."
Seele sprach auch neuerlich ein Bekenntnis zum
Technologie-Standort Österreich aus. "Wir klagen nicht über die Rahmenbedingungen", sagte Seele. "Alles,
was wir an technologischer Kompetenz im OMV-Gruppenportfolio haben und entwickeln, entwickeln wir hier in
Österreich." Ihre Investitionen in den Upstream-Bereich in Österreich will die OMV um 40 Prozent erhöhen.
Für die Bohrungen im Weinviertel sollen in den nächsten drei Jahren jeweils um die 80 Mio. Euro
ausgegeben werden. Es gehe dabei nicht nur um den Produktionsbeitrag. "Wir brauchen diese Felder, um
letztendlich Technologien zu entwickeln", daher dürfe man in Österreich nicht nur auf die
Produktionskosten schauen.
Derzeit stamme ein Zehntel des in Schwechat verarbeiteten Öls aus
Österreich, dieser Anteil werde aber in den nächsten zehn Jahren abnehmen, "weil einfach die Reserven
nicht mehr hier sind. Wenn hier mehr wäre, würde ich hier mehr rumbohren."
Ihre
durchschnittlichen Produktionskosten hat die OMV zuletzt um rund vier Dollar auf 11,7 Dollar pro Fass
gesenkt, der Durchschnitt der Mitbewerber liege um die 10 Dollar. "Ich möchte gerne nicht nur
Durchschnitt sein, sondern führend bei der Kostenposition, das heißt, ich muss unter 10 Dollar pro Barrel
kommen."
Was den Verschuldungsgrad angeht, gilt weiterhin das langfristige Gearing-Ziel von 30
Prozent - derzeit sind es 26 Prozent. An die Begebung einer weiteren Hybridanleihe sei nicht gedacht,
sagte Seele. Man diskutiere vielmehr darüber, die im Dezember vorigen Jahres begebene Hybridanleihe
zurückzuzahlen. Das sei ab 2018 möglich. Man entscheide sich für Hybridanleihen nur, weil man damit das
Gearing künstlich nach unten bringe, "sonst würden Sie diese hohen Zinsen nicht akzeptieren".
Was den geplanten Asset-Tausch mit der russischen Gazprom angeht, sei nicht gedacht, den Russen das
Türkei-Geschäft der OMV anzubieten. "Wir haben den Tausch sauber definiert, dieses Fass mache ich nicht
neu auf." Man wolle mit der Gazprom sowohl in Russland als auch in Europa zusammenarbeiten.
>Was den Verschuldungsgrad angeht, gilt weiterhin das >langfristige Gearing-Ziel von 30
Prozent - derzeit sind es 26 >Prozent. An die Begebung einer weiteren Hybridanleihe sei >nicht gedacht, sagte Seele. Man diskutiere vielmehr darüber, >die im Dezember vorigen
Jahres begebene Hybridanleihe >zurückzuzahlen. Das sei ab 2018 möglich.
Oder
vorher ein Rückkaufangebot? Handelt um 106 bei 6,75% Kupon.
OMV-Chef: Grundsatzvereinbarung für Gazprom-Asset-Deal noch heuer Seele: Sind in intensiven
Verhandlungen - OMV-Produktion in Sibirien ab 2018/20 - Türkei-Verkaufsprozess läuft "erfreulich" - "Bei
Borealis würde ich Beteiligung eher erhöhen als absenken"
Noch heuer soll zum geplanten
Asset-Tausch von Öl- und Gasfeldern der OMV in der Nordsee gegen eine Beteiligung an der Gasförderung des
russischen Gazprom-Konzerns in Sibirien eine Grundsatzvereinbarung mit der OMV stehen. Dieses schon vor
einem halben Jahr genannte zeitliche Ziel bekräftigte OMV-Generaldirektor Rainer Seele im Interview mit
den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstag).
"Ich komme gerade aus Russland, wir sind
in intensiven Verhandlungen", so Seele. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir bis Jahresende eine
Grundsatzvereinbarung für den Vermögenstausch hinbekommen." Erst danach werde man offizielle Gespräche
mit den Behörden in Norwegen, wo die zum Tausch offerierten OMV-Felder liegen, und in Russland angehen.
In seinem Konzern gehe man davon aus, dass die OMV in Sibirien ab 2018 bis 2020 produzieren kann.
Zum Verkauf des Türkei-Geschäfts der OMV laufe der Prozess "erfreulich - wir haben mehr
Interessenten als erwartet". Die Petrol Ofisi sei ein kerngesundes Unternehmen. Grund für den Verkauf sei
auch nicht die politische Lage in der Türkei, "sondern die Tatsache, dass es uns nicht gelungen ist, dort
einen integrierten Standort aufzubauen".
Den Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV mit 36
Prozent beteiligt ist, bezeichnete Seele als "Ertragsperle" und fügte hinzu: "Würde man mich fragen: Ich
würde meine Beteiligung eher erhöhen als absenken."
Die Bilanz des OMV-Chefs zur Halbzeit fällt gemischt aus, er muss
demnächst strategische Erfolge vorweisen. Die Diskussionen über seine Vertragsverlängerung haben schon
begonnen.
OMV und Gazprom fixierten Asset-Mega-Deal 1 Russen erhalten 38,5 Prozent Nordsee-Beteiligung für
24,98 Prozent an Urengoi-Feld in Sibirien
Der OMV-Konzern hat mit der russischen Gazprom eine
Grundsatzvereinbarung zum geplanten Asset-Tausch von Öl-und Gasfeldern der OMV in der Nordsee gegen eine
Beteiligung an der Gasförderung in Sibirien erzielt. Die Basisvereinbarung solle noch heute unterzeichnet
werden, teilte am Mittwochvormittag die OMV mit.
Die Swap-Transaktion soll den Erwerb einer
24,98-Prozent-Beteiligung an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und
Kondensatfelds durch OMV umfassen. Gazprom erhält im Austausch eine 38,5-Prozent-Beteiligung an der OMV
(NORGE) AS. Die Swap-Transaktion soll nach derzeitigem Stand, abgesehen von möglichen Anpassungszahlungen
bei Closing, ohne Barmittelab- bzw. -zuflüsse erfolgen, so die OMV. Die Transaktion wird zum 1. Jänner
2017 wirksam.
OMV und Gazprom fixierten Asset-Mega-Deal 2 Österreichischer Konzern bekommt damit 560 Mio. Barrel
zusätzliche Reserven bis 2039 - Produktion in Sibirien soll 2019 starten und 2025 über 80.000 boe/Tag
OMV-Anteil erreichen - BILD
Durch den Asset-Swap würde die OMV nach Angaben des Konzerns von
Mittwoch Zugang zu den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes, das sich in
Westsibirien, Russland, befindet, erhalten. Die Swap-Transaktion würde die Reserven von OMV entsprechend
des Produktionsanteils an Achimov IV/V bis zum Vertragsende im Jahr 2039 um ungefähr 560 Millionen Barrel
Öläquivalent ("boe") erhöhen.
Die Produktion solle 2019 starten und 2025 ein Plateau von mehr
als 80.000 boe/Tag erreichen (Produktionsanteil von OMV), heißt es. Der Anteil der OMV an den
Gesamtinvestitionen würde ungefähr 0,9 Mrd. Euro im Zeitraum von 2017 bis 2039 betragen.
Gazprom würde im Gegenzug eine Minderheitsbeteiligung (38,5 Prozent) an der norwegischen OMV-Tochter
OMV (NORGE) AS erwerben. Das norwegische Vermögensportfolio besteht aus 32 Lizenzen. Bei fünf Lizenzen
ist OMV Betriebsführer. Die Produktion in den ersten neun Monate des Jahres 2016 belief sich auf 67.000
boe/Tag. OMV wird die Tochter OMV (NORGE) AS und die Reserven weiterhin voll konsolidieren, teilte der
Konzern in Wien mit.
Das Basic Agreement, das noch am Mittwoch unterzeichnet werden soll,
enthält der Aussendung zufolge die Eckpunkte sowie die nächsten Schritte hinsichtlich der
Swap-Transaktion. Der Abschluss der Swap-Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer finalen Einigung
über die Transaktion, aufsichtsrechtlicher Genehmigungen sowie weiterer Organbeschlüsse. "Mit der
Unterfertigung der finalen Transaktionsdokumente wird bis Mitte 2017 gerechnet", heißt es.
OMV und Gazprom fixierten Asset-Mega-Deal 2 Österreichischer Konzern bekommt damit 560 Mio. Barrel
zusätzliche Reserven bis 2039 - Produktion in Sibirien soll 2019 starten und 2025 über 80.000 boe/Tag
OMV-Anteil erreichen - BILD
Durch den Asset-Swap würde die OMV nach Angaben des Konzerns von
Mittwoch Zugang zu den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes, das sich in
Westsibirien, Russland, befindet, erhalten. Die Swap-Transaktion würde die Reserven von OMV entsprechend
des Produktionsanteils an Achimov IV/V bis zum Vertragsende im Jahr 2039 um ungefähr 560 Millionen Barrel
Öläquivalent ("boe") erhöhen.
Die Produktion solle 2019 starten und 2025 ein Plateau von mehr
als 80.000 boe/Tag erreichen (Produktionsanteil von OMV), heißt es. Der Anteil der OMV an den
Gesamtinvestitionen würde ungefähr 0,9 Mrd. Euro im Zeitraum von 2017 bis 2039 betragen.
Gazprom würde im Gegenzug eine Minderheitsbeteiligung (38,5 Prozent) an der norwegischen OMV-Tochter
OMV (NORGE) AS erwerben. Das norwegische Vermögensportfolio besteht aus 32 Lizenzen. Bei fünf Lizenzen
ist OMV Betriebsführer. Die Produktion in den ersten neun Monate des Jahres 2016 belief sich auf 67.000
boe/Tag. OMV wird die Tochter OMV (NORGE) AS und die Reserven weiterhin voll konsolidieren, teilte der
Konzern in Wien mit.
Das Basic Agreement, das noch am Mittwoch unterzeichnet werden soll,
enthält der Aussendung zufolge die Eckpunkte sowie die nächsten Schritte hinsichtlich der
Swap-Transaktion. Der Abschluss der Swap-Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer finalen Einigung
über die Transaktion, aufsichtsrechtlicher Genehmigungen sowie weiterer Organbeschlüsse. "Mit der
Unterfertigung der finalen Transaktionsdokumente wird bis Mitte 2017 gerechnet", heißt es.
OMV und Gazprom - 40 Prozent der OMV-Investitionen schon 2017/18 Closing bis Ende 2018 geplant -
Seele: Werden jetzt Gesprächstermine in Norwegen vereinbaren - Miller: Beteiligung an Ölförderung in
Norwegen auch wegen Technologie interessant - BILD GRAFIK
Von den rund 900 Mio. Euro, die die
OMV bis 2039 insgesamt in die Gasförderung in Sibirien investieren will, sollen 40 Prozent schon in den
kommenden beiden Jahren fließen - das sagte OMV-Chef Rainer Seele am Mittwoch nach der Unterzeichnung des
Vertrages über den Asset-Tausch mit dem russischen Gazprom-Konzern. Das Closing des Deals soll spätestens
bis Ende 2018 erfolgen.
"Wir werden jetzt als OMV gemeinsam mit Gazprom erstmal die
vertraglichen Regelungen bis zum Sommer nächsten Jahres ausarbeiten, um dann die Grundlage zu legen, um
das Closing auch bis spätestens Ende des darauffolgenden Jahres zu machen", sagte Seele bei ein einer
Pressekonferenz in Wien.
Die OMV hat sich verpflichtet, in die Entwicklung der Gasreserven in
Achimov 4 und 5 bis zum Jahr 2039 insgesamt 900 Mio. Euro zu investieren. "Wir gehen davon aus, dass von
unserem Anteil insbesondere in den nächsten beiden Jahren ein sehr hoher Investitionsaufwand da sein
wird. 40 Prozent der Investitionen erfolgen in 2017 und 2018", sagte Seele. "Das muss auch so sein, denn
danach erwarten wir auch schon die Produktionsaufnahme." Die Finanzierung des Milliardenprojekts sei
gesichert, betonte der OMV-Chef. "Es ist innerhalb der Cashflow-Planung, der Finanzplanung der OMV
vorgesehen und wir können unsere Finanzziele, die wir auch an den Finanzmärkten kommittiert haben,
vollkommen einhalten."
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) lobte den Deal als Beweis,
"dass die sehr langjährige und extrem erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen, aber
auch zwischen den beiden Staaten in eine erfolgreiche Zukunft geführt wird". Er halte es für "sehr
sinnvoll, dass man auch aus langfristigen Überlegungen dem Sektor Gas Vortritt gibt". Das sei eine
entscheidende Weichenstellung auch in Richtung Klimaschutz, so Schelling.
Für Seele ist es
"eine große Ehre, mit dem weltgrößten Gasproduzenten in seinem Land zusammenzuarbeiten". Man werde aber
auch auf dem Hauptabsatzmarkt Europa kooperieren. Man habe Gazprom in den vergangenen 48 Jahren als
zuverlässigen Partner kennengelernt. "Wir haben jeden einzelnen Kubikmeter, den wir unter Vertrag haben,
bekommen. Und wenn wir mehr haben wollen, wie in diesem Jahr über 20 Prozent, haben wir auch mehr von
Gazprom geliefert bekommen."
Österreich sei für Gazprom nicht nur ein wichtiger Markt, sondern
auch ein wichtiger Verteilerknoten, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller. Man habe in den letzten fünf
Jahrzehnten nicht nur über 200 Mrd. Kubikmeter Gas geliefert, sondern über Österreich würden auch
Frankreich, Italien, Deutschland, Ungarn, Slowenien und Kroatien beliefert. "Wir arbeiten seit 50 Jahren
zusammen und haben unsere Verpflichtungen immer zur Gänze und pünktlich erfüllt." Im vergangenen Jahr
habe man 4,4 Mrd. Kubikmeter Gas nach Österreich geliefert. "Alleine im Rahmen dieses Projektes werden
wir dreimal so viel produzieren wie das, was wir nach Österreich geliefert haben", sagte Miller. Für die
OMV werden sich ihre Reserven durch den Einstieg in die Gasförderung in Russland um die Hälfte
erhöhen.
Über einen Plan B für den Fall, dass der Vertrag mit Russland an den noch fehlenden
Genehmigungen der norwegischen und russischen Behörden scheitern sollte, will OMV-Chef Seele nicht
sprechen. "Herr Miller und ich habe offizielle Gespräche in Norwegen noch nicht begonnen." Die Grundlage
dafür gebe es erst mit der heute unterzeichneten Grundsatzvereinbarung. Demnächst werde man daran gehen,
Termine für Gespräche in Norwegen zu vereinbaren.
Gazprom erhält von der OMV im Gegenzug für
deren Beteiligung an sibirischen Gasfeldern 38,5 Prozent an der Norwegen-Tochter der OMV. Das sei für
Gazprom einerseits wegen der geographischen Diversifizierung sowie Synergien bei Logistik, Trading und
Marketing interessant, so Miller, andererseits wegen der langjährigen Erfahrung der Norweger bei der
Ölförderung am Shelf. "Wir haben in den letzten 50 Jahren in erster Linie in der Arktis gearbeitet, aber
auf dem Festland." Der nächste Schritt sei der russische Shelf. "Dort lagern enorme Vorkommen. Aber der
Shelf ist noch nicht erkundet, wir können noch nicht einmal beurteilen, was wir dort finden werden."
Dass man sich auch mit einer geringeren Beteiligung an den norwegischen OMV-Assets begnügen
könnte, falls die Behördengenehmigungen ausbleiben sollten, schließt Miller aus. "Die Vereinbarung, die
wir heute unterzeichnet haben, ist verbindlich. Eine der wichtigsten Bestimmungen in dem Abkommen ist der
Anteil an dem Projekt."
Miller bekräftigte neuerlich auch das Festhalten am
Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2. "Aller Partner haben bestätigt, dass sie am Projekt teilnehmen
werden", sagte der Gazprom-Chef, ohne Details über die Form der Beteiligung der westlichen Partner zu
nennen. Die Arbeiten seien aber im Zeitplan, bis Ende 2019 werde man die neue Leitung in Betrieb
nehmen.
>Wie beurteilt man denn in der OMV den Deal? > > Werde in den nächsten Tage
bissl telefonieren, aber ich glaube positiv natürlich, weil der Chef sich hauptsächlich damit beschäftigt
hat.
>>Wie beurteilt man denn in der OMV den Deal? >> >> >Werde in den
nächsten Tage bissl telefonieren, aber ich glaube >positiv natürlich, weil der Chef sich
hauptsächlich damit >beschäftigt hat.
Die Indianer haben oft trotzdem eine
andere Sicht der Dinge
Verkauf von 49 Prozent der OMV-Tochter Gas Connect finalisiert Erwerb durch SNAM und Allianz erhielt
grünes Licht der österreichischen und deutschen Kartellbehörden
Die OMV hat am Donnerstag den
Verkauf ihres 49-prozentigen Anteils am Gaspipeline-Betreiber Gas Connect Austria (GCA) an ein Konsortium
aus dem italienischen Gasnetz-Betreiber SNAM und der deutschen Allianz-Versicherungsgruppe abgeschlossen.
Dies teilten OMV, SNAM und Allianz am Donnerstag in einer Presseaussendung mit.
Der Deal wurde
abgeschlossen, nachdem die österreichischen und deutschen Kartellbehörden "grünes Licht" für den Deal
gegeben haben. Die Akquisition erfolgte über eine gemeinsam von SNAM und Allianz gehaltene Gesellschaft.
Der Deal wurde von einem internationalen Bankenpool unterstützt. Die von Allianz Capital Partners, dem
Alternative Asset Manager der Allianz-Gruppe, abgewickelte Transaktion erfolgt rückwirkend per 1. Jänner
2016.
Das Konsortium zahlt an die OMV einen Kaufpreis von 601 Mio. Euro. Darüber hinaus ist
die OMV, die nun 51 Prozent an der Gas Connect hält, berechtigt, die komplette Dividendenzahlung der Gas
Connect für 2015 in Höhe von 80 Mio. Euro einzubehalten. Der Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der
Gas Connect unterstütze die finanzielle Stabilität und den Cashflow des OMV-Konzerns.
Die Gas
Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich und
beschäftigt rund 260 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit 246 Mio. Euro Umsatz im Vorjahr ist für die
Vermarktung und Bereitstellung von Transportkapazitäten an den Grenzübergangspunkten und für die im
Inland benötigten Transportkapazitäten für Erdgas zuständig. Die Absatzmenge (Entry und Exit) betrug
zuletzt 152 Mrd. m3 pro Jahr - zum Vergleich: In Österreich werden rund 7,9 Mrd. m3 verbraucht. Über die
großen Transitleitungen WAG (West-Austria-Gasleitung), SOL (Süd-Ost-Leitung), HAG
(Hungaria-Austria-Gasleitung) und PW (Penta-West-Gasleitung) werden Deutschland, Frankreich, Slowenien,
Kroatien und Ungarn mitversorgt.
Die italienische SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent
Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH, 15,53 Prozent gehören der Gas Connect Austria. Die
TAG ist für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens eine der wichtigsten
Transportleitungen.
>>>Wie beurteilt man denn in der OMV den Deal? >>> >>> >>Werde in den nächsten Tage bissl telefonieren, aber ich >glaube >>positiv
natürlich, weil der Chef sich hauptsächlich damit >>beschäftigt hat. > > >Die Indianer haben oft trotzdem eine andere Sicht der Dinge >
P.S.: Der Markt
sieht es jedenfalls offenbar positiv.
>>Die Indianer haben oft trotzdem eine andere Sicht der >Dinge > > >hast du etwa erwartet dass sie einem neger zustimmen?
Die Anspielung verstehe ich
nicht?
Was ich meine: Während die Gottoberen großartige Visionen verfolgen hat das Fußvolk
oft eine gute Vorstellung von den damit verbundenen Mühen der Ebene.
RE: @WB >>Die Indianer haben oft trotzdem eine andere Sicht der >Dinge > > >hast du etwa erwartet dass sie einem neger zustimmen?
>Die Anspielung
verstehe ich nicht?
links=rot=indianer. rechts=schwarz=neger. so hiess es zumindest
früher unter menschen die in der vergangeheit hängen geblieben waren. falls ich deine zeile
missverstanden habe, bitte ich für meinen zynismus um entschuldigung.
>RE: @WB >>>Die Indianer haben oft trotzdem eine andere Sicht der >>Dinge
>> >> >>hast du etwa erwartet dass sie einem neger zustimmen? > >>Die Anspielung verstehe ich nicht? > > >links=rot=indianer.
rechts=schwarz=neger. so hiess es >zumindest früher unter menschen die in der vergangeheit
hängen > >geblieben waren. falls ich deine zeile missverstanden habe,
>Die Indianer haben oft trotzdem eine andere Sicht der Dinge
sehr positiv, weil
endlich Reserven dazu kommen. die omv hat alte felder, die langsam aber sicher leer werden (insb.
Rumänien) was für einen ölkonzern sein ende bedeuten würde.
bleibt natürlich das politische
risiko und ob "die russen einen was verdienen lassen wollen"
demnächst sollte aber auch über
den anderen eigentümern in abu dabi was dazu kommen die araber haben nämlich bis jetzt nichts von
ihren felder der omv zukommen lassen - soll sich aber angeblich ändern
OMV-Tochter Petrol Ofisi hat Terminalverkauf an SOCAR abgeschlossen Der türkische Terminal Aliaga
gehört nun Aserbaidschan - Verkauf der Petrol Ofisi soll plangemäß im kommenden Jahr erfolgen
Die selbst zum Verkauf stehende OMV-Tochter Petrol Ofisi hat den im Oktober bekannt gegebenen Verkauf
ihres Terminals Aliaga in der Nähe der Stadt Izmir nun abgeschlossen. Das teilte die OMV am Freitag mit.
Käufer ist eine Gruppe internationaler Investoren unter der Führung des staatlichen aserbaidschanischen
Ölkonzerns SOCAR. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Der Abschluss des Verkaufs des
Aliaga-Terminals habe keinerlei Auswirkungen auf den angekündigten Verkaufsprozess der OMV Petrol Ofisi,
dieser werde planmäßig fortgesetzt, heißt es in der Mitteilung. Hier wird mit dem Verkauf im kommenden
Jahr gerechnet.
Dieser Minuten hat das iranische Ölministerium auf seiner Webseite eine Liste jener Unternehmen
veröffentlicht, die sich für Erdölförder-Projekte im Iran bewerben dürfen. Die OMV ist eines der 29
Unternehmen.
UBS erhöht Kursziel für OMV von 26,0 Euro auf 29,0 Euro Votum bleibt bei "Sell"
Die
Analysten der UBS haben ihr Kursziel für die Aktie der OMV von 26,0 Euro auf 29,0 Euro angehoben. Das
Votum bleibt unverändert bei "Sell", heißt es in der bereits vor Weihnachten veröffentlichten Studie des
UBS-Analysten Henri Patricot.
Für das Geschäftsjahr 2016 prognostizieren die UBS-Analysten
einen Gewinn je Aktie von 3,21 Euro. Die Schätzungen für die beiden Folgejahre lauten auf 2,92 (2017) und
3,45 (2018) Euro je Aktie. Die Dividenden für die Jahre 2016 und 2017 werden mit jeweils 1,0 Euro je
Aktie erwartet, für 2018 rechnen die Analysten mit einer Dividende von 1,1 Euro je OMV-Aktie.
Beim börsennotierten Energieriesen OMV ist der
Vertrag von Vorstandsdirektor Manfred Leitner um weitere zwei Jahre verlängert worden, wie der Konzern am
Dienstag mitteilte.
Leitner - er gehört dem Vorstand seit April 2011 an - sei somit bis 31.
Dezember 2019 OMV-Vorstand für den Bereich Downstream (Refining & Marketing sowie Gas & Power). Sein
aktueller Vertrag wäre Ende 2017 ausgelaufen.
OMV bestätigt Ergebnisausblick für Schlussquartal 2016 "Trading Update": CCS EBIT vor Sondereffekten
unter Niveau des dritten Quartals - Produktion gegenüber dem 4. Quartal 2015 von 309.000 auf 315.000
boe/d gesteigert
Die OMV hat heute den in ihrem letzten Quartalsbericht veröffentlichen
Ergebnisausblick für das vierte Quartal 2016 bestätigt. Man erwarte, "dass das CCS EBIT vor
Sondereffekten im vierten Quartal 2016 unter dem sehr guten Niveau von Q3/16 liegen wird", heißt es im
aktuellen "Trading Update".
Das CCS EBIT ist der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn,
eine für die Branche wichtige Kennzahl. Es verschlechterte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr
um 16 Prozent auf 415 Mio. Euro. Die endgültigen Ergebniszahlen für das vierte Quartal 2016 wird die OMV
am 16. Februar 2017 veröffentlichen.
Nach vorläufigen Zahlen ist die Gesamtproduktion des
OMV-Konzerns im vierten Quartal auf 315.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag) gestiegen, nach 309.000
boe/d im Vergleichsquartal 2015 und 301.000 boe/d im dritten Quartal 2016.
Die
Gesamtverkaufsmenge erhöhte sich gegenüber dem Schlussquartal 2015 von 27,8 Mio. boe auf 28,7 Mio. boe,
der durchschnittlich erzielte Rohölpreis von 40,6 Dollar auf 45,4 Dollar pro Fass. Der durchschnittlich
realisierte Gaspreis sank hingegen von 15,9 Euro pro MWh auf 12,1 Euro.
Die
OMV-Referenz-Raffineriemarge ging von 5,90 Dollar pro Fass auf 5,59 Dollar zurück. Der Auslastungsgrad
der Raffinerien verbesserte sich im Jahresabstand von 94 auf 96 Prozent. Es wurden im vierten Quartal
7,92 Mio. Tonnen Raffinerieprodukte verkauft, nach 7,64 Mio. Tonnen im gleichen Quartal 2015. Die
verkaufte Erdgas-Verkaufsmenge stieg von 28,7 auf 29,9 TWh.
Barclays bestätigt für OMV die Empfehlung
Untergewichten - und 33,0 Euro als Kursziel.
Kepler Cheuvreux bleibt beim Untergewichten
- und 33,0 Euro als Kursziel, Concorde Sec. bleibt beim Equalweight - und hebt das Kursziel von 25,7
auf 28,0 Euro an, Jefferies bleibt beim Halten - und 26,5 Euro als Kursziel.Erste Group im
Firmen-Verzeichnis" target="_BLANK"> Erste Group bleibt beim Reduzieren - und 22,9 Euro als
Kursziel.
tionären der OMV, die Montagfrüh einen Blick auf
den Kurszettel der Wiener Börse geworfen haben, dürfte der Schreck in die Glieder gefahren sein. Die
Titel des heimischen Öl- und Gaskonzerns rutschten kurz nach Handelsstart um gut acht Prozent ab. Im
Tagesverlauf haben sich die Kursverluste zwar wieder reduziert, die Unsicherheit unter den Investoren
blieb aber.
Was war passiert? Aus dem Unternehmen selbst kamen keinerlei Meldungen. "Kein
Newsflow, keine neuen Geschäftszahlen", wie ein Analyst betonte. Großes Rätselraten also zunächst, was
die OMV-Aktie derart beschädigt haben könnte. Bis eine Meldung der Presseagentur von Aserbaidschan
auftauchte, die dann als Ursache für den Kursrutsch herhalten musste: Die staatliche Ölgesellschaft des
Landes, Socar, sei aus dem Bieterprozess um das türkische Tankstellengeschäft der OMV ausgestiegen, hieß
es darin. Die OMV wollte das nicht kommentieren.
Die Azeri Press-Agency (APA) zitierte darin
den Chef von Socar Türkei, Zaur Gahramanov: "Es ist möglich, dass wir Petrol Ofisi nicht kaufen", sagte
er der APA.
Zuvor sind bereits der Ölkonzern BP und die türkische Opet Petrolculuk, die von
den Familien Koc und Öztürk kontrolliert werden, aus dem Interessentenkreis für die OMV-Türkei-Tochter
ausgeschieden. Im Rennen sollen nach wie vor die private Energie- und Rohstoffhandelsfirma Vitol sowie
Saudi Arabiens Aramco sein. Die Saudis wollen angeblich 1,6 Milliarden Euro für Petrol Ofisi zahlen.
Schlechtes Investment Schon vor einem Jahr hatte OMV-Chef Rainer Seele angekündigt, dass er
sich vom Türkei-Geschäft trennen wolle. Das Investment Petrol Ofisi mit seinen fast 1800 Tankstellen, die
2010 sogar einen Verlust einbrachten, zeigte seit 2011 keine positiven Aussichten mehr. Die OMV war 2006
zunächst mit 34 Prozent bei Petrol Ofisi eingestiegen und hatte dafür mehr als eine Milliarde Euro
bezahlt. 2010 stockte der Mineralölkonzern seinen Anteil weiter auf und zahle dafür nochmals mehr als
eine Milliarde Euro.
tionären der OMV, die Montagfrüh einen Blick auf
den Kurszettel der Wiener Börse geworfen haben, dürfte der Schreck in die Glieder gefahren sein. Die
Titel des heimischen Öl- und Gaskonzerns rutschten kurz nach Handelsstart um gut acht Prozent ab. Im
Tagesverlauf haben sich die Kursverluste zwar wieder reduziert, die Unsicherheit unter den Investoren
blieb aber.
Was war passiert? Aus dem Unternehmen selbst kamen keinerlei Meldungen. "Kein
Newsflow, keine neuen Geschäftszahlen", wie ein Analyst betonte. Großes Rätselraten also zunächst, was
die OMV-Aktie derart beschädigt haben könnte. Bis eine Meldung der Presseagentur von Aserbaidschan
auftauchte, die dann als Ursache für den Kursrutsch herhalten musste: Die staatliche Ölgesellschaft des
Landes, Socar, sei aus dem Bieterprozess um das türkische Tankstellengeschäft der OMV ausgestiegen, hieß
es darin. Die OMV wollte das nicht kommentieren.
Die Azeri Press-Agency (APA) zitierte darin
den Chef von Socar Türkei, Zaur Gahramanov: "Es ist möglich, dass wir Petrol Ofisi nicht kaufen", sagte
er der APA.
Zuvor sind bereits der Ölkonzern BP und die türkische Opet Petrolculuk, die von
den Familien Koc und Öztürk kontrolliert werden, aus dem Interessentenkreis für die OMV-Türkei-Tochter
ausgeschieden. Im Rennen sollen nach wie vor die private Energie- und Rohstoffhandelsfirma Vitol sowie
Saudi Arabiens Aramco sein. Die Saudis wollen angeblich 1,6 Milliarden Euro für Petrol Ofisi zahlen.
Schlechtes Investment Schon vor einem Jahr hatte OMV-Chef Rainer Seele angekündigt, dass er
sich vom Türkei-Geschäft trennen wolle. Das Investment Petrol Ofisi mit seinen fast 1800 Tankstellen, die
2010 sogar einen Verlust einbrachten, zeigte seit 2011 keine positiven Aussichten mehr. Die OMV war 2006
zunächst mit 34 Prozent bei Petrol Ofisi eingestiegen und hatte dafür mehr als eine Milliarde Euro
bezahlt. 2010 stockte der Mineralölkonzern seinen Anteil weiter auf und zahle dafür nochmals mehr als
eine Milliarde Euro.
OMV treibt Iran-Geschäfte voran - Absichtserklärung mit Dana Energy Unternehmen vereinbarten,
mögliche kommende Feldentwicklungsprojekte gemeinsam durchzuführen
Der österreichische Öl- und
Gaskonzern OMV treibt seine Geschäfte im Iran weiter voran. Das börsennotierte Unternehmen hat in Wien
eine Absichtserklärung - ein sogenanntes Memorandum of Understanding - mit dem iranischen Unternehmen
Dana Energy unterzeichnet, gab der Konzern am Mittwoch bekannt. Die beiden Unternehmen vereinbarten,
mögliche kommende Feldentwicklungsprojekte gemeinsam durchzuführen.
Die OMV war bereits vor
den Sanktionen im Iran tätig. Seit der Aufhebung der Sanktionen des Westens treibt der Konzern seine
Aktivitäten in dem Land aber wieder voran.
2016 haben die nationale iranische Ölgesellschaft
(NIOC) und OMV ein Memorandum of Understanding zur Evaluierung mehrerer Felder im Gebiet Zagros im Westen
Irans hinsichtlich ihres Potenzials zur zukünftigen Entwicklung unterzeichnet. Zudem unterschrieben die
OMV und NIOC Exploration auch eine Vereinbarung für eine gemeinsame technologische Forschungskooperation
für das Fars Gebiet, heißt es in der Mitteilung.
Erste Group erhöht OMV-Empfehlung von "Reduce" auf "Hold" Kursziel steigt von 22,90 Euro auf 34,50
Euro
Im Rahmen einer Branchenanalyse zu Öl- und Gaswerten in Mittel- und Osteuropa haben die
Analysten der Erste Group ihre Empfehlung für die Aktien der OMV von "Reduce" auf "Hold" angehoben. Auch
das Kursziel wurde mit 34,50 Euro höher angesetzt, zuvor lag es bei 22,90 Euro.
Der
Erste-Analyst Tamas Pletser begründet die Erhöhung des Votums mit dem erfolgreichen Divestment des
Unternehmens, der Verschlankung der Geschäfte und dem potenziellen Ertrag aus der Produktion in Libyen,
die erst vor kurzem wieder aufgenommen wurde. Darüber hinaus könnte sich die OMV-Aktie noch als
Geheimtipp erweisen, da das Asset-Tausch-Geschäft mit der Gazprom ein wichtiger Gewinntreiber für das
Unternehmen werde könnte, so der Experte weiter.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die
Erste-Analysten 0,45 Euro für 2016, sowie 1,79 bzw. 2,59 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf jeweils 1,00 Euro für den Zeitraum von 2016 bis 2018.
Anhebung des Kursziels (EUR 34,5) und der Empfehlung (Halten)
In unserer jüngsten Analyse zum
Öl- und Gassektor haben wir unser Kursziel für die OMV-Aktie von EUR 22,9 auf EUR 34,5 angehoben und die
Empfehlung von Reduzieren auf Halten erhöht. Wir betrachten die Aktie derzeit als fair bewertet.
Ausblick
Der österreichische Ölkonzern wird sein Restrukturierungsprogramm 2017 fortsetzen,
als nächsten großen Schritt erwarten wir den Verkauf der türkischen Petrol Ofisi. Unsere Prognose für den
Gewinn pro Aktie 2016 haben wir aufgrund einer erwarteten Wertminderung auf UK Assets auf EUR 0,45
reduziert. Im Prognosezeitraum 2017-19 sind die Gewinnschätzungen jedoch gestiegen, für 2017 gehen wir
von einem Gewinn je Aktie in der Höhe von EUR 1,79 aus. Die Erhöhung der Prognosen hängt auch mit der
Wiederaufnahme bzw. Steigerung der Ölproduktion in Libyen zusammen.
OMV für neue Investitionen in Libyen genannt Konzern gibt keinen Kommentar
In Tripolis
gaben sich nach Wahrnehmung der Wirtschaftskammer in letzter Zeit Diplomaten die Klinke in die Hand -
wenngleich die politische Lage und Sicherheitssituation nach wie vor prekär sei. Für "Expats" gilt das
Land nach wie vor als heißes Pflaster. Konzernen wie dem heimischen Ölkonzern OMV werden am Markt indes
Pläne für neue Investitionen nachgesagt.
Ein OMV-Sprecher wollte am Dienstag zu den
Marktgerüchten nicht Stellung nehmen.
Das Firmeninteresse sei jedenfalls wieder angewachsen,
vor allem durch die oftmalige, aber nicht ganz richtige, Verkündung der Etablierung der Regierung der
nationalen Einheit, wie der Wirtschaftsdelegierte für Libyen, Martin Woller, in einer Information zum
morgigen Afrikatag in der Wirtschaftskammer schreibt.
Libyen sei ein potenziell reiches Land.
Unter der Voraussetzung einer laufenden Ölproduktion wird neben dem Ölsektor auch den Sparten Bau und
Infrastruktur Wachstumspotenzial zugeschrieben, aber auch Anbietern von Medizintechnik und
Pharmaprodukten. Für alles brauche es aber die richtigen Partner. Und: Alles setze eine stabile
Sicherheitssituation voraus.
Von einst 25 österreichischen Firmenniederlassungen waren nach
der Revolution die Hälfte zurückgekehrt - meist nur mit Rumpfmannschaften, die die Wiederaufnahme ihrer
Arbeiten vorbereiteten. Abermals stark beschnitten wurden deren Aktivitäten ab 2014.
Zu den
wichtigsten österreichischen Unternehmen, die in Libyen sind, zählt die OMV, der Konzern ist mit
Beteiligungen an lokalen Ölgesellschaften vertreten.
Die lange Jahre größte österreichische
Investition waren die ehemaligen Asamer-Zement- und Betonwerke. Vor der Revolution waren diese Werke mit
2.700 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Industrie dieses Landes. 2015 wurde das libysche
Geschäft von Asamer (heute: Quadracir) an die Libya Holdings Group verkauft.
RCB hebt OMV-Kursziel von 26,50 Euro auf 35,0 Euro an Votum bleibt "Hold"
Die
Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien der OMV von 26,50
Euro auf 35,0 Euro angehoben. Das Votum blieb indessen unverändert bei "Hold".
Der Aktienkurs
des Ölkonzern wurde in den vergangenen Monaten von einer Kombination positiver Entwicklungen - einem
steigenden Ölpreis, robusten Raffinerie-Margen sowie der Divestment-Strategie des Unternehmens - nach
oben getrieben, schreibt der RCB-Analyst Oleg Galbur. Dementsprechend sei eine Anhebung der
längerfristigen Gewinnprognosen gerechtfertigt.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die
RCB-Analysten 2,67 Euro für 2016, sowie 3,70 bzw. 4,32 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf je 1,00 Euro für 2016 und 2017, sowie auf 1,20 Euro für das
Jahr 2018.