Kleinaktionärsverteter: Attraktives Angebot Anlegerschützer: Das deutsche Unternehmen wäre ein
solider, professioneller, berechenbarer Kernaktionär - GRAFIK
Das Übernahmeangebot des bei
weitem größten deutschen Wohnungskonzerns Vonovia an die Wiener conwert sei "interessant und attraktiv -
aus heutiger Sicht", sagte Anlegerschützer Wilhelm Rasinger heute, Montag, in einer ersten Reaktion zur
APA. Die Umsetzung werde ja noch einige Wochen dauern. "Ich glaube, dass Vonovia ein solider,
professioneller, berechenbarer Kernaktionär sein wird."
Das Offert sei "eine Anerkennung der
Arbeit des conwert-Vorstands und des Verwaltungsrates, die in den vergangenen zwölf Monaten geleistet
wurde", so der Präsident des Interessenverbands für Anleger (IVA). Es beende auch die schwierige
Situation, die es unter den Kernaktionären Adler Real Estate und davor Ex-Strabag-Chef Haselsteiner
gegeben habe. "Das hat sehr viel Unruhe ins Unternehmen gebracht."
Mittlerweile mache conwert
"einen wesentlich besseren Eindruck als vor einem Jahr", betonte der IVA-Chef unter Verweis auf die
früheren Aktionärsstreitigkeiten. Die deutsche Immo-Gesellschaft wiederum habe "in der Vergangenheit
bewiesen, dass sie professionell arbeitet".
Die Übernahme kommt nur zustande, wenn Vonovia auf
über 50 Prozent der Anteile an der conwert kommt. Die Angebotsunterlage für das Offert wird
voraussichtlich am 17. November veröffentlicht.
Die österreichische Gesellschaft soll ihre
Zentrale in Wien behalten und hier an der Börse gelistet bleiben - die conwert ist im österreichischen
Börsenindex ATX enthalten, die Vonovia im deutschen Aktienindex DAX. Ob die conwert ihren Sitz
tatsächlich in Österreich behalte, werde letztlich davon abhängen, wie stark das Übernahmeangebot
angenommen werde, meinte der Kleinaktionärsvertreter. Bei einer Annahme zu 80 oder 90 Prozent "wird sich
die Frage des Standortes und der Gestionierung noch einmal stellen", erwartet Rasinger. "Ein bisschen
Wehmut schwingt da schon mit, denn das ist ein Zeichen dafür, dass der österreichische Kapitalmarkt
austrocknet - die langfristige Perspektive für conwert liegt sicher in Deutschland."
Vonovia
ist nicht der erste deutsche Wohnungsriese, der sich die österreichische conwert einverleiben möchte. Die
Deutsche Wohnen AG scheiterte vor rund eineinhalb Jahren an demselben Vorhaben. Sie wollte ebenfalls
mindestens 50 Prozent der Anteile. Das Angebot lag bei 11,50 Euro je Aktie. Das in Summe mehr als 1 Mrd.
Euro schwere Offert wurde damals von den conwert-Aktionären nicht in ausreichendem Maße angenommen. Der
Deal kam nicht zustande.
SRC Research streicht nach Übernahmeangebot Kaufempfehlung Immobilienaktie von "Buy" auf "Hold"
abgestuft - Kursziel von 16,00 auf 17,58 Euro erhöht
Die Analysten von SRC Research haben ihre
Kaufempfehlung ("Buy") für die Aktien des heimischen Immobilienkonzerns conwert gestrichen und bewerten
sie nun nur mehr mit "Hold". Gleichzeitig erhöhten sie ihr Kursziel von 16,00 Euro auf 17,58 Euro.
Ausschlaggebend für die Neubewertung war das Übernahmeangebot des deutschen Wohnungskonzerns
Vonovia, das heute bekannt wurde. Das Angebot ist nach Ansicht von Analyst Stefan Scharff in Ordnung. Es
liege nicht nur über dem durchschnittlichen Aktienkurs der vergangenen sechs Monate, sondern auch
deutlich über dem Nettoinventarwert (NAV). Daher sei zu erwarten, dass der Übernahmeversuch erfolgreich
sei, zumal er auch "viel besser" sei als jener von Deutsche Wohnen im Vorjahr.
Dass die
Kaufempfehlung trotzdem gestrichen wird, liege am deutlichen Kursanstieg der Aktie nach Bekanntwerden des
Angebots, heißt in der Studie. Am Montagnachmittag notierte die conwert-Aktie an der Wiener Börse mit
einem Plus von 5,57 Prozent bei 17,05 Euro.
74 Vonovia für 149 conwert ergibt 17,19 Euro
Gegenwert.
17,19/16,985 = 3,9% annualisiert wenn der Deal bis Jahresende über die Bühne geht.
Wird mE noch weniger werden weil Erfolg des Angebots ziemlich sicher, aber zahlt sich nicht großartig aus
darauf zu warten außer man will Vonovia Aktionär werden (ich nicht). Man hängt ja am Vonovia Kurs.Denke
die Transaktion ist gut für Vonovia, die negative Reaktion heute mE nur das Ergebnis von Merger-Arbitrage
(Kauf von conwert, entsprechend Short Vonovia).
>Vonovia aktuell 34,62, conwert 16,985 > >74 Vonovia für 149 conwert ergibt 17,19 Euro
Gegenwert. > >17,19/16,985 = 3,9% annualisiert wenn der Deal bis Jahresende >über
die Bühne geht. Wird mE noch weniger werden weil Erfolg >des Angebots ziemlich sicher, aber zahlt
sich nicht großartig >aus darauf zu warten außer man will Vonovia Aktionär werden >(ich
nicht). Man hängt ja am Vonovia Kurs.Denke die >Transaktion ist gut für Vonovia, die negative
Reaktion heute >mE nur das Ergebnis von Merger-Arbitrage (Kauf von conwert, >entsprechend
Short Vonovia). > > welchen Conwert-Kurs erwartest du die nächsten Tage
Vonovia-Chef erwartet über 50 Prozent Annahme Großaktionär Adler und conwert haben sich bereits zur
Annahme des Übernahmeangebotes verpflichtet - Transaktionsvolumen bis zu 2,9 Mrd. Euro - Keine
Österreich-Strategie - GRAFIK
Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Wohnimmobilienkonzerns
Vonovia, Rolf Buch, zeigte sich am Montag in einer Telefonkonferenz zuversichtlich, dass das freiwillige
Übernahmeangebot an die conwert-Aktionäre auch erfolgreich sein wird. "Da das Angebot vom Großaktionär
Adler unterstützt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr als 50 Prozent annehmen, hoch", sagte
Buch.
Adler Real Estate hat sich laut Buch dazu verpflichtet, den gesamten direkt oder
indirekt gehaltenen Anteil an conwert - das sind 26,2 von 93 Millionen ausstehenden conwert-Aktien - im
Rahmen des Umtauschangebotes anzudienen. Auch conwert habe sich dazu verpflichtet, die eigenen Aktien
anzudienen; und conwert-Aktionär und Verwaltungsratschef Alexander Proschofsky beabsichtige ebenfalls,
das Übernahmeangebot anzunehmen, hieß es heute. Das Angebot wird erst wirksam, wenn 50 Prozent plus eine
Aktie angedient werden. Einschließlich Schulden könnte die Transaktion ein Volumen von 2,9 Mrd. Euro
haben.
Die Verpflichtung etwa von Adler, das Angebot anzunehmen, sei natürlich auch eine
Absicherung gegen ein höheres Angebot, bestätigte Buch. Nicht spekulieren wolle er darüber, ob mittel-
oder langfristig auch jenen conwert-Aktionären, die das Angebot nicht annehmen, ein neuerliches Angebot
gemacht werde.
Die rund 2.400 conwert-Wohnungen in Wien seien eine "interessante" Ergänzung.
Die meisten Wohnungen - rund 24.500 - hat conwert allerdings in Deutschland. Wie mit den Wiener Beständen
weiter umgegangen werde, liege am lokalen Management. Es gebe keine Akquisitionsstrategie für Wien oder
Österreich, man würde aber das örtliche conwert-Management unterstützen. "Die Frage ist aber, wie viel in
Wien zur Verfügung steht", so Buch.
Der Verwaltungsrat und das Direktorium von conwert stünden
dem Übernahmeplänen "sehr positiv" gegenüber, sagte Proschofsky. Unabhängig davon werde das -
voraussichtlich am 17. November veröffentlichte - offizielle Übernahmeangebot nach den gesetzlichen
Bestimmungen geprüft und den Aktionären vorgelegt werden.
Ohne der gesetzlichen Prüfung des
Angebotes durch die Übernahmekommission vorgreifen zu wollen, erachte er das jetzige Angebot, das vor
allem ein Tauschangebot sei, aus heutiger Sicht als "sehr attraktiv", so Proschofsky weiter. conwert sei
kein reiner Wohnungskonzern, es gebe noch einen Teil Gewerbeimmobilien. Deshalb seien keine höheren
Aufschläge gerechtfertigt. Dieser rund 600 Mio. Euro schwere Teil werde auf absehbare Zeit nicht mehr
Teil der conwert sein, meinte Buch.
Auf die Frage, warum er jetzt das Vonovia-Angebot annehme
und im Vorjahr das Angebot der Deutsche Wohnen abgelehnt habe, meinte Proschofsky, er sei heute als
Verwaltungsratvorsitzender in einer anderen Position - nicht mehr nur privater Shareholder. Zudem gebe es
einen riesigen Unterschied im Preis und der Art der Professionalität. Wenn ein anderer mit einem besseren
Angebot käme, wäre der Verwaltungsrat verpflichtet, dieses zu prüfen.
conwert müsste sich auch
als eigenständiges Unternehmen keine Sorgen über seine Weiterentwicklung machen. "Wir haben das Angebot
aber so attraktiv eingeschätzt, dass der Aktionär ebenfalls diese Möglichkeit bekommen soll, dieses
Angebot anzunehmen", so Proschofsky. "Am Ende wird der Aktionär entscheiden."
Vor einem Jahr
sei conwert für Vonovia noch kein Übernahmekandidat gewesen, meinte Buch, der damals noch die Deutsche
Wohnen übernehmen wollte - die feindliche Übernahme scheiterte aber. Damals sei das conwert-Portfolio
noch "ungeordnet" gewesen. In der Zwischenzeit sei conwert "auf eine neue Dimension" gestellt worden.
"Bei conwert ist viel passiert im letzten halben Jahr, deshalb ist es zu diesem Thema gekommen."
Die weitere Börsennotiz in Wien sei dem conwert-Management sehr wichtig gewesen, so Buch. Für Vonovia
sei das keine Diskussion gewesen, die Rechte der Minderheitsaktionäre wolle man respektieren.
>>Vonovia aktuell 34,62, conwert 16,985 >> >>74 Vonovia für 149 conwert
ergibt 17,19 Euro Gegenwert. >> >>17,19/16,985 = 3,9% annualisiert wenn der Deal
bis >Jahresende >>über die Bühne geht. Wird mE noch weniger werden weil >Erfolg >>des Angebots ziemlich sicher, aber zahlt sich nicht >großartig >>aus darauf zu warten außer man will Vonovia Aktionär >werden >>(ich nicht).
Man hängt ja am Vonovia Kurs.Denke die >>Transaktion ist gut für Vonovia, die negative
Reaktion >heute >>mE nur das Ergebnis von Merger-Arbitrage (Kauf von >conwert, >>entsprechend Short Vonovia). >> >> >welchen
Conwert-Kurs erwartest du die nächsten Tage
Die Frage ist ja was erwartet man von
Vonovia. Etwas höher denke/hoffe ich wenn sich die Erkenntnis gegen die Arbitrageure durchsetzt daß das
ein guter Deal ist. Zukauf knapp über NAV und bezahlen mit Aktien deutlich über NAV.
>Conwert- Turbo DE000CK0L077 verkauft zu 10,94 (entspricht >17,1295 conwert) > > >Hab das damals anscheinend nicht gepostet bzw. finde es nicht, >gekauft um 3,95
am 05.08.2011. Aktie war damals 8,823. >
Tolle Sache. Gut gemacht.
Du hast
vor einigen Tagen ein "Suchmeldung" für Aktien rausgegeben, bei denen die Erwartung ist, dass sie nicht
steigen.
Hab da lange überlegt.
"Problem" ist, dass wir mEn einen Bullenmarkt
haben.
Daher schwierig, und kann dir vorerst nur die OMV anbieten.
> >>"Problem" ist, dass wir mEn einen Bullenmarkt >>haben. >> >>Daher schwierig, und kann dir vorerst nur die OMV >anbieten. > > >Ja. Hab jetzt nur was bei Lufthansa und Deutscher Telekom >gemacht, wie gepostet. > >Danke fürs Überlegen. Warum OMV? Ich bin long. > >
Lufthansa
und die Telekom sind gut.
OMV: denke nicht, dass sich der Ölpreis wesentlich über 50 erholen
wird.
Die OMV hat überbewertete Assets und konzentriert sich auf Generierung eines Cash Flows,
vermutlich auch wegen der Divi. D.h. Sie können daher den Down Zyklus nicht gut nutzen, sowie SBO. Die Investitionen bleiben aus und sollte der Ölpreis nach oben gehen müssen voll in Zyklus
reininvestieren.
Für den Kurs müssten sie eigentlich einen Gewinn pro Aktie von 2
erwirtschaften, dass sind fast 700 Mio.
Muß gestehen ich bin ein
bisserl neidisch.Irgendwo in den Untiefen dieses Forums als die Immo-Kurse am Boden waren habe ich
geschrieben ich wünschte ich hätte die Resourcen um mich einzukaufen und sagen zu können wo und wie es
mit dem Unternehmen lang geht.
Vonovia verfügt über 27,65 Prozent von conwert Vereinbarung mit MountainPeak/Adler über
conwert-Aktienpaket
Die deutsche Wohnungskonzern Vonovia hat per letzten Sonntag, 4.
September, über Finanzinstrumente 27,65 Prozent der conwert-Stimmrechte gehalten. Dies teilte conwert am
Mittwochnachmittag in einer börsenrechtlichen Mitteilung mit.
Hintergrund ist, dass Vonovia
mit Adler Real Estate (bzw. der Adler-Tochter MountainPeak) offenbar am Wochenende eine Vereinbarung
abgeschlossen hat, deren conwert-Aktienpaket zu erwerben, die Übertragung der Aktien aber noch nicht
vollzogen habe, hieß es zur APA.
Am Montag hatte Vonovia ein Übernahmeoffert für die
österreichische conwert angekündigt. Vonovia hat es zumindest auf die Mehrheit an conwert abgesehen,
gemessen an den Immowerten ist Vonovia fast zehnmal so groß wie das Wiener Objekt der Begierde. Die
Angebotsunterlage soll voraussichtlich am 17. November publiziert werden.
>über die Bühne geht. Wird mE noch weniger werden weil Erfolg >des Angebots ziemlich sicher,
aber zahlt sich nicht großartig >aus darauf zu warten außer man will Vonovia Aktionär werden >(ich nicht).
Ich hab mich bisher mit den deutschen Immogesellschaften überhaupt nicht
beschäftigt... Auf den ersten Blick muss ich die Vonovia auch nicht unbedingt haben. Was tun? Ich werd
erstmal abwarten, der Kurs ist ja durch das Barangebot gut nach unten abgesichert.