Wieder ein Großaktionär der glaubt die Firma gehört ihm allein...
conwert-Großaktionär will ao
HV - 3 der 4 AR-Mitglieder sollen gehen
22,37-Prozent-Eigentümer Adler Real Estate
verlangt Abberufung von Gilbertson, Hohlbein und Proschofsky - Stattdessen sollen Adler-AR-Chef Hoffmann
sowie Donkers und Wagner einziehen
Das Gerangel um den conwert-Aufsichtsrat geht
weiter. Die deutsche Adler Real Estate AG, die mit 22,37 Prozent der größte Einzelaktionär des
börsenotierten Wiener Immo-Entwicklers ist, hat nun "unverzüglich" die Einberufung einer
außerordentlichen Hauptversammlung verlangt, bei der drei der vier Verwaltungsratsmitglieder abgewählt
werden sollen. Konkret verlangt der deutsche Wohnkonzern Adler, dass die bisher amtierenden Räte
Barry Gilbertson, Peter Hohlbein und Dr. Alexander Proschofsky abgewählt werden, der Antrag lautet auf
Abberufung der Drei. Stattdessen sollten Dr. Dirk Hoffmann, Prof. Dr. Hermann Anton Wagner und Wijnand P.
Donkers neu in den conwert-Verwaltungsrat einziehen, so der Antrag.
Begründet wird das
Ansinnen von Adler Real Estate damit, dass der mit Abstand größte Teil des Immo-Vermögens der conwert von
aktuell rund 30.000 Wohnungen zu 80 Prozent in Deutschland liegt. Deshalb sollte das Kontrollgremium "mit
Mitgliedern besetzt werden, die insbesondere über sehr gute Erfahrungen im deutschen Immobilienmarkt
verfügen", erklärte Adler-Vorstandsmitglied Axel Harloff am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung aus
Hamburg. Mit fast 50.000 Wohneinheiten gehört Adler zu den fünf größten deutschen börsenotierten
Wohnimmo-Unternehmen, gelistet im SDAX.
Mithilfe von Hoffmann, Wagner und Donkers als neuen
Räten könne über anstehende Investitionen in Immo-Bestände sowie über geplante Immo-Verkäufe "mit hohem
Sachverstand entschieden werden". Adler erhoffe sich "durch den Wechsel eine schnellere Umsetzung der vom
Management erklärten Ziele", "wir handeln damit im Interesse aller Aktionäre", so Harloff.
Hoffmann ist langjähriger Adler-Aufsichtsratschef und gehörte in seiner Berufslaufbahn mehreren
Vorständen deutscher Kreditinstitute an. Donkers war von 2007 bis 2012 Vorstandschef der Deutsche
Annington SE (heute Vonovia AG), der mit Abstand größten deutschen Wohnimmogesellschaft, die seit 2015 im
DAX notiert ist. Wagner ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, hält eine Professur an der Frankfurt
School of Finance and Management und war Partner bei Arther Anderson sowie Ernst & Young (heute EY); u.a.
ist er AR-Mitglied und Prüfungsausschuss-Vorsitzender der Aareal Bank AG.
Adler Real Estate
war im August 2015 mit einem knappen Viertel bei conwert eingestiegen - durch die Übernahme des
conwert-Großaktionärs MountainPeak Trading Ltd. (Zypern) des israelischen Milliardärs Teddy Sagi. Aktuell
hält Adler über MountainPeak 22,37 Prozent an conwert.
Bereits 2014/15 hatte es ein langes
Tauziehen um den Verwaltungsrat der conwert Immobilien Invest SE gegeben, der Streit wurde im Dezember
beigelegt. "An der Spitze von conwert kann nun Ruhe einziehen", hieß es damals. Proschofsky wollte sich
2014 gemeinsam mit dem deutschen Immo-Manager Hohlbein in den Verwaltungsrat der conwert wählen lassen,
wurde aber von der deutschen Investorenfamilie Ehlerding ausgebremst. Den Ehlerdings war kurz vor der HV
das Stimmrecht entzogen worden, worauf andere Mitglieder ins conwert-Kontrollgremium gewählt wurden.
Gegen den HV-Beschluss von 2014 brachte Proschofsky eine Anfechtungsklage ein. Im März 2015 bekam der
rebellische Investor von der österreichischen Übernahmekommission recht, die das Handelsgericht angerufen
hatte. Anfang Oktober entschied auch der Oberste Gerichtshof (OGH) im Sinne Proschofskys, und Mitte
Oktober stimmte conwert der Beendigung des Verfahrens durch Anerkennung zu. Mit einem Anerkenntnisurteil
des HG Wien wurde der Konflikt beendet. Durch die HG-Wien-Entscheidung (34 Cg 40/14k) gehören Hohlbein
und Proschofsky seit 7. Mai 2014 dem Aufsichtsgremium an, Gilbertson ist seit Juni 2015 Vorsitzender des
conwert-Verwaltungsrats.
>http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/wien/4924324/Conwert-furchtet-feindliche-Uebernahm
e-durch-Adler?_vl_backlink=/home/boerse/wien/4715110/index.do > >Also ich habe letzte
Woche meine letzte Tranche verkauft und >den Hut draufgehaut. > >Diese Präpotenz
mit der die Viertelaktionäre in regelmäßigen >Abständen hier versuchen die Kontrolle zu
übernehmen ist >untragbar. > >Da geht Adler her, will de facto den kompletten AR
neu mit >ihren Leuten besetzen und sucht nicht einmal das Gespäch mit >den restlichen
Aktionären. Womit sichergestellt ist, dass >diese Aktion ein Bauchfleck wird und ausser Spesen
bzw. böses >Blut ist nichts gewesen. Unprofessionell bis zum Abwinken.
es ist dein thread und du hast irrtümlich in mein
post hineingeschrieben. passiert mir leider auch immer wieder. ich habe es gelöscht, den orden der
mir nicht gebührt kann ich nicht löschen, hab jedenfalls der ordnung halber einen an dich gegeben.
>>Hmm wieso steht da Keram also Autor? > >es ist dein thread und du hast irrtümlich
in mein post >hineingeschrieben. passiert mir leider auch immer wieder. >ich habe es
gelöscht, den orden der mir nicht gebührt kann ich >nicht löschen, hab jedenfalls der ordnung
halber einen an dich >gegeben.
Ups, ist mir noch nie passiert. Danke für die
Aufklärung.
Aktionär Adler erwartet unverzügliche Einberufung einer conwert-HV
Deutscher Konzern will drei
von vier Verwaltungsräten austauschen - Offener Brief an übrige Aktionäre
Im Machtkampf um den
börsennotierten Immobilienkonzern conwert appelliert die deutsche Adler Real Estate an die übrigen
Aktionäre, ihre Position zu unterstützen. Adler "erwartet nun die unverzügliche Einberufung der
außerordentlichen Hauptversammlung", so das Unternehmen am Freitag in einer Pressemitteilung. Adler
ist mit 22,37 Prozent der größte Einzelaktionär von conwert und hat bereits am Donnerstag die Einberufung
einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangt, bei der die Verwaltungsräte Barry Gilbertson, Peter
Hohlbein und Alexander Proschofsky abgewählt werden sollen. An ihrer Stelle sollen Dirk Hoffmann, Hermann
Wagner und Wijnand Donkers in den conwert-Verwaltungsrat einziehen. Gleichzeitig verlangt Adler die
Verringerung der Anzahl der Sitze im Verwaltungsrat von fünf auf vier.
Die conwert-Führung
wertet den Vorstoß heute in einer Aussendung als "feindselige Aktion gegenüber der Mehrheit der
conwert-Aktionäre".
Der deutsche Immobilienkonzern erklärte dazu in der heutigen
Pressemitteilung, der conwert-Verwaltungsrat habe heute inhaltlich die beantragten Tagesordnungspunkte
einer einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung (HV) abgelehnt und mute sich mit seiner
Erklärung nach Ansicht von Adler offenbar zu, die Entscheidung der Aktionäre, die einer sehr breiten
Zustimmung bedarf, vorwegzunehmen.
"Adler ist allerdings zuversichtlich, dass auch die anderen
Aktionäre den Verwaltungsrat an seiner bisherigen Performance messen und zur Ansicht gelangen werden,
dass mit den vorgeschlagenen Experten der Wert des Unternehmens im Sinne aller Aktionäre deutlich besser
gesteigert werden kann."
In einem offenen Brief, "veröffentlicht in mehreren Tageszeitungen in
Deutschland und Österreich" werde sich Adler an die conwert-Aktionäre wenden. Das österreichische
Aktienrecht gebe jedem Aktionär, der mehr als 5 Prozent an einem Unternehmen hält, das Recht, die
Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung zu verlangen und erwarte nun die unverzügliche
Einberufung der ao. HV.
onwert nimmt Stellung zum Einberufungsverlangen der ADLER Real Estate für eine a.o. Hauptversammlung
Die im ATX gelistete conwert Immobilien Invest SE (conwert) hat am vergangenen Donnerstag,
den 11.02.2016, von ihrer Aktionärin MountainPeak Trading Ltd (einer Tochtergesellschaft der ADLER Real
Estate Gruppe, zusammen „Adler”) einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung
erhalten mit dem Ziel, drei von vier Verwaltungsratsmitgliedern auszutauschen.
conwert ist der
Auffassung, dass die von Adler beantragten Tagesordnungspunkte nicht im Interesse aller Aktionäre sind.
Dem Antrag wurde bislang weder zugestimmt noch wurde er abgelehnt.
conwert wiederholt die
Auffassung, dass Adler mit dem Vorgehen offensichtlich die Kontrolle des conwert-Verwaltungsrats und
damit des Unternehmens anstrebt.
Im Falle einer solchen Kontrollerlangung würden zukünftig
alle wesentlichen Unternehmensentscheidungen der conwert vom direkten Wettbewerber Adler getroffen.
Dieser außergewöhnliche Umstand wird noch dadurch verstärkt, dass der Verwaltungsrat der monistischen SE
conwert im Gegensatz zum Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft über wesentliche Weisungsbefugnisse
gegenüber der operativen Geschäftsführung verfügt.
Im Einzelnen:
+ Adler schlägt
die Neubesetzung von drei von vier Sitzen des Verwaltungsrats mit eigenen Kandidaten vor, entsprechend 75
% der Sitze. Adler ist jedoch nur Minderheitsaktionär, der nach öffentlich bekannten Informationen mit
etwas mehr als 20 % am Unternehmen beteiligt ist.
+ Adler schlägt mit dem eigenen
Aufsichtsratsvorsitzenden Dirk Hoffmann einen offensichtlich abhängigen Kandidaten vor. Im Übrigen
verfügt dieser über operative Erfahrung in der Bank-, nicht jedoch in der Immobilienbranche.
+
Darüber hinaus schlägt Adler als weiteren Kandidaten den Aufsichtsratsvorsitzenden der DEMIRE AG
(„DEMIRE“) Hermann Anton Wagner vor. Adler verzichtet aber in den eigenen Veröffentlichungen darauf,
dieses wesentliche Amt zu erwähnen und bezeichnet diesen Kandidaten als unabhängig.
Tatsächlich haben Adler und DEMIRE mindestens einen gemeinsamen Großaktionär und haben in der
Vergangenheit Related-Party-Transaktionen durchgeführt. Die beiden vorgeschlagenen Kandidaten saßen in
der Vergangenheit gemeinsam im Aufsichtsrat der DEMIRE. Auch Herr Wagner verfügt offensichtlich über
keine operative Erfahrung im Immobiliengeschäft. Selbst Adler verweist ausschließlich auf dessen
Expertise als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Kompetenzen, die bereits heute im conwert
Verwaltungsrat besser vertreten sind.
+ Der dritte Kandidat Wijnand Donkers ist
Industriepartner der Petrus Advisers LLP, einem weiteren conwert-Minderheitsaktionär. Adler und Petrus
würden daher in Zukunft den Verwaltungsrat gemeinsam vollständig kontrollieren.
+ Adler hat
den Eindruck erweckt, dass conwert keine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird. Bislang wurde
dem Antrag weder zugestimmt noch wurde er abgelehnt. Wie in solchen Situationen üblich und formell
erforderlich, prüft conwert aktuell das Verlangen Adlers sorgfältig und wird eine außerordentliche
Hauptversammlung zeitnah einberufen, sofern die formellen Voraussetzungen dafür erfüllt sind.
conwert ist es in den vergangenen Monaten gelungen, einen konstruktiven Dialog mit ihren Aktionären
aufzubauen, dazu zählt auch Adler. Adler hat conwert bis zuletzt stets signalisiert, die Strategie des
Unternehmens zu unterstützen.
conwert hatte Adler zudem zuvor angeboten, den Aktionären einen
Kandidaten als fünftes Mitglied zur Wahl in den Verwaltungsrat vorzuschlagen. Adler hat diesen Vorschlag
abgelehnt und stattdessen den vorliegenden Antrag gestellt, drei der vier Verwaltungsratsmitglieder
auszutauschen. Mit einem von fünf Sitzen hätte Adler 20 % der Verwaltungsratssitze inne gehabt. Ein
Anteil der ihrer aktuellen Beteiligungshöhe an der conwert weitgehend entspricht.
conwert ist
der Überzeugung, dass alle Aktionärsinteressen ausgewogen berücksichtigt und gewahrt sein sollen und hat
weiterhin das Bestreben, den konstruktiven Dialog mit allen Aktionären beizubehalten.
Insider befürchten, dass hinter dem Vorhaben
von Adler "Zocker und Investment-Yuppies" stehen könnten. So manches deutet darauf hin, dass der Wiener
Cevdet Caner, im Hintergrund agieren könnte. Er hat mit Level One vor Jahren in Deutschland eine
spektakuläre Immobilienpleite hingelegt. Informationen der deutschen Wirtschaftswoche zufolge soll Caner
indirekt Aktionär von Adler sein, er soll Einfluss auf einzelne Immobiliendeals haben.
conwert refinanzierte Schulden mit Immobilienverkäufen
Brückenfinanzierung von 70 Mio. Euro
zurückgezahlt - Leerstandsrate per Ende 2015 gesenkt
Die börsennotierte
Immobiliengesellschaft conwert hat eigenen Angaben von heute, Dienstag, zufolge ihre Schulden verringert.
Kürzlich sei eine Brückenfinanzierung in Höhe von 70 Mio. Euro früher als erwartet vollständig
zurückgezahlt worden, was die Zinskosten und den Verschuldungsgrad gesenkt habe, teilte das Unternehmen
in einer Aussendung mit. Möglich gemacht hätten dies Immobilienverkäufe. "Wir sind auf der
Finanzierungsseite sehr gut vorangekommen. Die durchschnittlichen Fremdkapitalkosten auf die
Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Jahresende 2015 nur noch 2,3 Prozent", so Finanzchef Thomas Doll.
Mit einem Verschuldungsgrad von unter 50 Prozent "mit sinkender Tendenz" sei die conwert solide
finanziert. Die rasche Rückzahlung der Brückenfinanzierung gebe dem Unternehmen die finanzielle
Flexibilität für gezielte Zukäufe, etwa von attraktiven Standorten auf dem deutschen Immobilienmarkt.
conwert habe Immobilien, die nicht zum Kerngeschäft gehören, veräußert.
Die Leerstandsrate
(über das gesamte Portfolio inklusive Gewerbeimmobilien) sei per Ende 2015 gegenüber dem
Vorjahresstichtag von 9,9 auf 6,6 Prozent gesunken. Damit sei das ursprünglich gesetzte Ziel von 8
Prozent "klar übertroffen" worden. Im Kernbestand habe die Rate sogar nur 3,1 Prozent betragen. Im Lauf
des heurigen Jahres sei "eine weitere Verbesserung" zu erwarten.
"Die von uns verfolgte
Konzentration auf Wohnimmobilien und der Verkauf von Immobilien, die nicht zum Kerngeschäft zählen,
kommen gut voran. Wir haben verschiedene Programme auf den Weg gebracht, die unsere operativen Kosten um
20 Prozent senken sollen", so Wolfgang Beck.
Angesichts des "guten Starts in das Geschäftsjahr
2016" bekräftigte conwert die Prognose für das Gesamtjahr für die Funds from Operations vor Verkauf und
Einmaleffekten (FFO I) von 65 Mio. Euro. Die vollständigen Jahresergebnisse 2015 veröffentlicht conwert
am 23. März 2016.
SRC Research bestätigt conwert-Empfehlung mit "Buy"
Kursziel bleibt bei 15,0 Euro - Analysten
sehen keine Logik in jüngsten Adler-Forderungen
Die Wertpapierspezialisten der SRC
Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der conwert bestätigt. Auch das Kursziel wurde
bei 15,0 Euro belassen. Das Immobilienunternehmen hat heute in Anbetracht eines "guten Starts in das
Geschäftsjahr 2016" die Prognose für das Gesamtjahr für die Funds from Operations vor Verkauf und
Einmaleffekten (FFO I) von 65 Mio. Euro bestätigt. Den Schritt der deutschen Adler Real Estate, die
mehrere Aufsichtsräte durch eigene Kandidaten ersetzen will und eine "unverzügliche" Hauptversammlung
fordert, heißen die SRC-Analysten nicht gut. Adler ist mit 22,37 Prozent der größte Einzelaktionär von
conwert und will drei von vier Aufsichtsräten auswechseln. Die conwert-Führung beurteilte dies vorige
Woche als "feindselige" Aktion.
Die SRC-Experten sehen das derzeitige conwert-Management
jedoch auf einem guten Weg mit seiner Strategie, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, und sehen
keine Logik in dem Vorschlag von Adler, das Board auszutauschen. Aufgrund der bestätigten Guidance, der
starken Neunmonatsergebnisse sowie weiterer Kostenreduktions-Maßnahmen bestätigen die Analysten daher
sowohl ihr Kursziel als auch ihre Kaufempfehlung.
Beim Gewinn je Aktie erwarten sie 1,01 Euro
für 2015 sowie 1,21 Euro (2016) und 1,39 Euro (2017) für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung
beläuft sich auf 0,26 Euro für 2015 sowie 0,37 Euro (2016) und 0,48 Euro (2017) für die Folgejahre.
>Insider befürchten, dass hinter dem Vorhaben von Adler >"Zocker und Investment-Yuppies" stehen könnten. So >manches deutet darauf hin, dass der
Wiener Cevdet Caner, im >Hintergrund agieren könnte. Er hat mit Level One vor Jahren in >Deutschland eine spektakuläre Immobilienpleite hingelegt. >Informationen der deutschen
Wirtschaftswoche zufolge soll >Caner indirekt Aktionär von Adler sein, er soll Einfluss auf >einzelne Immobiliendeals haben. > >http://kurier.at/wirtschaft/boerse/conwert-befuerchtet-kalte-uebernahme/181.188.566
conwert will Tochter Eco von Börse nehmen, Streubesitz hinausdrängen
Minderheitseigner sollen
Barabfindung bekommen - Noch kein Termin für außerordentliche Hauptversammlung - Immobilienkonzern will
Börsenkosten sparen
Der börsennotierte Immobilienkonzern conwert will seine Tochter Eco von
der Börse nehmen und den verbliebenen Streubesitz von 1,77 Prozent hinausdrängen. Eine außerordentliche
Hauptversammlung dazu muss noch einberufen werden. Die Minderheitsaktionäre der Eco sollen eine
Barabfindung bekommen. Das ganze soll in den nächsten Monaten über die Bühne gehen. Konkret hat
conwert ein Verlangen gestellt, die Eco-Hauptversammlung möge die Übertragung der Aktien der "übrigen
Aktionäre von Eco auf die Eco Anteilsverwaltungs GmbH beschließen", wie Eco und conwert am Mittwochabend
mitteilten.
Der conwert-Konzern und seine 100-Prozent-Tochter Eco Anteilsverwaltungs GmbH
halten derzeit gemeinsam rund 98,23 Prozent der Eco-Aktien. "Der Ausschluss der Minderheitsaktionäre von
Eco wird unter Anwendung des Gesellschafter-Ausschlussgesetzes durchgeführt werden", heißt es. Über die
weiteren Schritte werde der Eco-Vorstand gesondert informieren.
Mit dem Delisting der Eco will
der Immobilienkonzern conwert seine Struktur weiter verbessern und Kosten senken. Die Eco notiert im
standard market auction der Wiener Börse, wo es nur einmal am Tag zu einer Preisbildung kommt. Aufgrund
des geringen Streubesitzes ist das Handelsvolumen mit Eco-Aktien sehr gering.
Interview mit Wolfgang Beck und Alexander Proschofsky
Conwert: „Es war klar, dass das ein
anstrengender Job wird“
Der neue Conwert-Chef Wolfgang Beck und Aufseher Alexander
Proschofsky wollen die Unabhängigkeit des Immo-Konzerns bewahren: Die aktuelle Strategie sei richtig, die
versuchte Machtübernahme durch Adler Real Estate unerwünscht.
conwert: Die geheimen Pläne der 'Putschisten' Allein das deutsche Wohnimmobilien-Portfolio von
conwert wird mit 1,5 Milliarden Euro bewertet. Der gesamte Konzern ist an der Börse rd. 1,2 Milliarden
Euro wert. Das weckt Begehrlichkeiten.
>Allein das deutsche Wohnimmobilien-Portfolio von conwert wird mit 1,5 Milliarden Euro bewertet. >Der gesamte Konzern ist an der Börse rd. 1,2 Milliarden Euro wert. Das weckt Begehrlichkeiten.
>>Allein das deutsche Wohnimmobilien-Portfolio von conwert >wird mit 1,5 Milliarden Euro
bewertet. >>Der gesamte Konzern ist an der Börse rd. 1,2 Milliarden >Euro wert. Das
weckt Begehrlichkeiten. > >gibt aber auch 1,2mrd langfristige schulden?
Valider Punkt. Assets ohne dazugehörige Schulden sind natürlich wurscht. Aber auch der Buchwert
liegt über 13 Euro pro Aktie.
außerordentliche Hauptversammlung entscheidet über Zusammensetzung des Verwaltungsrats
25.02.2016 10:15
+ ADLER Real Estate will auf außerordentlicher Hauptversammlung die
Kontrolle über den conwert-Verwaltungsrat erlangen + Eine Beherrschung des Verwaltungsrats durch den
Mitbewerber Adler könnte zu erheblichen Nachteilen für die übrigen conwert-Aktionäre führen +
conwert empfiehlt ihren Aktionären, gegen die von Adler eingebrachten Beschlussvorschläge stimmen
Wien, 25. Februar 2016. Am 17. März findet in Wien eine außerordentliche Hauptversammlung (a.o.
HV) von conwert statt. Die Einberufung dieser a.o. HV ist auf Grund eines Antrags des
Minderheitsaktionärs MountainPeak Trading Ltd, einem Tochterunternehmen des Mitbewerbers ADLER Real
Estate (Adler , erforderlich.
Adler beabsichtigt, drei der gegenwärtig vier
unabhängigen Verwaltungsratsmitglieder durch eigene Kandidaten zu ersetzen. Adler fordert zudem eine
Verringerung von fünf auf vier Verwaltungsratssitze. Mit den eingebrachten Tagesordnungspunkten zielt
Adler klar darauf ab, die Kontrolle über den Verwaltungsrat und damit über conwert selbst zu erlangen.
conwert bewertet dies als eine feindselige Aktion gegenüber dem Unternehmen und der Mehrheit der
Aktionäre.
Im Falle einer Kontrollerlangung von Adler über den Verwaltungsrat würden
zukünftig alle wesentlichen Unternehmensentscheidungen der conwert durch einen Wettbewerber dominiert
werden. Adler könnte auf diesem Wege einen Zusammenschluss beider Unternehmen durchsetzen, zum Beispiel
durch die Übertragung von Vermögenswerten. Nach intensiver Prüfung kamen der Verwaltungsrat und das
Management von conwert zu dem eindeutigen Ergebnis, dass ein solcher Zusammenschluss weder im Interesse
noch zum Vorteil aller Aktionäre von conwert und damit abzulehnen ist.
Adler versucht, seine
Forderung zur Neubesetzung der Verwaltungsratsmitglieder durch haltlose Argumente zu rechtfertigen:
+ Unzureichende Erfahrung des Verwaltungsrates: Die gegenwärtigen Verwaltungsratsmitglieder sind
im Gegensatz zu den von Adler nominierten Kandidaten unabhängig. Sie verfügen nachweislich über einen
umfassenden Track Record in den Bereichen Immobilien, Kapitalmarkt, Corporate Governance sowie in
conwerts Kernmärkten Deutschland und Österreich.
Beschleunigter Verkauf von
Non-Core-Immobilien: conwert hat 2015 bereits Non-Core-Immobilien im Volumen von 234 Mio über
Buchwert verkauft und damit ihre Fähigkeit in diesem Bereich unter Beweis gestellt. Gleichzeitig wird die
Guidance von Non-Core-Verkäufen in Höhe von 300-350 Mio für 2016 bestätigt.
+
Kostensenkung: Der Verwaltungsrat und das Management von conwert haben bereits letztes Jahr ein
Restrukturierungsprogramm eingeleitet, welches die jährlichen operativen Kosten um 20 % senken wird.
+ Finanzieller Nachteil für conwert durch eine nicht erfolgte Anleiheplatzierung: Die
durchschnittlichen Finanzierungskosten von Anleihen liegen seit Herbst 2015 zwischen 70 und 80
Basispunkten über klassisch besicherten Immobilienfinanzierungen. Eine Bondemission hätte demnach
conwerts FFO I stark belastet und wäre damit nicht sinnvoll gewesen.
+ conwert könnte sich so
dynamisch entwickeln wie Adler: Adler weist einen Verschuldungsgrad (LTV) von ca. 67 % auf, der weit über
conwerts LTV von 48 % liegt (nach marktüblicher Definition ohne Goodwill läge Adlers LTV deutlich über 70
%). Die Leerstandsrate Adlers ist mit 11,9 % ebenfalls deutlich schlechter als bei conwert mit 6,6 %. Die
durchschnittlichen Fremdkapitalkosten betragen bei Adler gegenwärtig ca. 4 % bei conwert dagegen
nur 2,3 %.
conwert vertritt die Ansicht, dass Adler mit diesen ungerechtfertigten und
vorgeschobenen Gründen ihr eigentliches Ziel verschleiert: nämlich die Kontrollerlangung über den conwert
Verwaltungsrat und damit über das Unternehmen selbst mit dem daraus resultierenden Risiko von Related
Party Transaktionen.
Die vom conwert-Verwaltungsrat eingeleiteten strategischen Maßnahmen
haben sich als erfolgreich erwiesen. conwert arbeitet profitabel und ist solide finanziert. conwert
bekräftigt daher erneut die Prognose für den FFO I von 65 Mio für das Jahr 2016. Es besteht kein
Grund dafür, drei unabhängige Verwaltungsratsmitglieder durch die Kandidaten eines Wettbewerbers zu
ersetzen. conwert empfiehlt den Aktionären mit Nachdruck, auf der a.o. HV gegen die Beschlussvorlagen des
Minderheitsaktionärs MountainPeak bzw. Adler, zu stimmen.
Falls einem Aktionär die
persönliche Teilnahme an der a.o. HV nicht möglich sein sollte, so kann er sein Stimmrecht auf einen
Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft übertragen. Weitere Informationen zur außerordentlichen
Hauptversammlung stehen unter www.conwert.com zur
Verfügung.
conwert: Die "Allianz der Guten" formiert sich Was plant Adler wirklich? Diese Frage beschäftigt
derzeit wie keine andere die österreichischen Börsianer. Vor allem bei den conwert-Aktionären herrscht
Rätselraten über die wahren Motive des deutschen Immo-Konzerns. Insidern zufolge soll sich im Hintergrund
jetzt eine 'Allianz der Guten' - wie sie sich selbst bezeichnet - formieren.
Nervenkrieg bei conwert - Fidelity sagt Unterstüzung zu
Fidelity International ist mit rund
acht Prozent aktuell der zweitgrößte conwert-Aktionär. In einem Statement hat die Fondsgesellschaft heute
mitgeteilt, dass sie gegen die Abwahl des bisherigen Board of Directors stimmen wird. Fidelity stellt
sich damit gegen den Vorstoß des deutschen Aktionärs Adler Real Estate.
"Möchte
mit einem solchen Glücksritter des Kapitalmarktes nichts zu tun haben" Harte Worte von IVA-Präsident
Wilhelm Rasinger im Zusammenhang mit dem geplanten Putsch bei conwert. Er meint, dass der
conwert-Aktionär Adler Real Estate genügend Hausaufgaben zu erledigen hat und steht einigen der
handelnden Personen mehr als skeptisch gegenüber.