Nach der Fusion mit den Porr-Immos (PIAG) wird Entwickler UBM das Portfolio großteils verkaufen und den
Wohnbau stärken. Die Warimpex-Chefs steigen noch vorher aus.
WIEN. Die neue Immo-Aktie PIAG
gibt an der Börse Wien ein kurzes Gastspiel: Nach der Fusion mit dem Immobilienentwickler UBM im Frühjahr
wird das Unternehmen verschwinden. Auch die Liste der Immobilien der Gesellschaft ist nur eine
Momentaufnahme. Die UBM (neu), die den Zusatz "seit 1873" im Namen tragen soll, arbeitet bereits am
Verkaufsprogramm, wie CEO Karl Bier zum WirtschaftsBlatt sagt. In 18 bis 24 Monaten soll ein Großteil des
inklusive PIAG rund 800 Millionen € schweren Vermögens veräußert werden.
"Der Zeitpunkt zum
Verkauf ist ideal", sagt Bier. Durch die negativen Realzinsen suchen sowohl private Anleger als auch
Stiftungen, Fonds und Versicherungen verstärkt nach Immobilien. "Während für kleinere private Anleger
nach wie vor Wohnen das Thema ist, werden größere auf den Gewerbebereich aufmerksam, wo die Renditen
höher sind", sagt Bier. So hat die UBM gerade ein rund 25 Millionen € schweres Gewerbeimmobilienpaket,
noch aus dem eigenen Altbestand, an einen privaten österreichischen Investor veräußert.
15
neue Projekte
Heuer steht die UBM vor einem Rekordjahr bei Leistung und EBIT. Die neue
Gesellschaft soll noch stärker wachsen: "Der Wachstumskurs der vergangenen Jahre wird massiv fortgesetzt,
auch bei den Umsätzen wird es einen deutlichen Sprung nach oben geben",sagt Bier.
Während
weiterhin auch exitfähige Gewerbeprojekte entwickelt werden-oft eng abgestimmt mit dem Käufer-,werde
Wohnen wichtiger. Der Bereich wird 2015 auf rund 40 Prozent der Bauleistung verdoppelt. Insgesamt umfasst
die Projektpipeline von UBM 15 Vorhaben in Planung oder Bau mit rund 202.000 Quadratmeter Wohnfläche;
auch die PIAG hat mit der Marke Strauss und Partner mehrere Wohnbauprojekte laufen, womit sich ein
Gesamtinvestmentvolumen im hohen dreistelligen Millionenbereich ergibt.
Hier mache sich die
Synergie aus dem Know-how der UBM-Wohnbausparte in Deutschland (Münchener Grund) sowie der PIAG in
Österreich bezahlt, sagt Bier. Denn obwohl die Fusion erst im neuen Jahr komme, gebe es schon
Arbeitsgruppen der Experten beider Unternehmen-das Ziel sei, bereits im ersten Jahr mit neuer Struktur
Ergebnisse zu liefern.
Zahltag für Warimpex
Auf die Mitarbeiter kommt durch die
Fusion kein Kahlschlag zu: "Freiwillige Abgänge gibt es bei solchen Zusammenschlüssen immer, aber es wird
kein einziger Job abgebaut",sagt Bier. Nur die Zentralen der beiden Unternehmen sollen schnellstmöglich
zusammengeführt werden. Bei der Eigentümerstruktur gibt es indes eine wichtige Änderung: Die Vorstände
des Hotelentwicklers Warimpex, Franz Jurkowitsch und Georg Folian, die über ihre Privatstiftungen Amber
und Bocca derzeit zehn Prozent an der UBM halten, steigen im Jänner komplett aus. Sie bekommen 24 € je
Aktie-also insgesamt mehr als 15 Millionen €.
PIAG seit meinem Kauf Ende Dez 20,3% im Plus, davon allein + 8,9% in der heutigen Mittagsauktion.
@caj: Was heißt bei Dir Long und wo ist Dein Verkaufskursziel ? Der Kurs ist mittlerweile
mit 8€ ja weniger als 30% vom NAV (11€) entfernt; ein Kursniveau, das Du ja eingangs als realistisch und
als anzustreben eingeschätzt hast...
>PIAG seit meinem Kauf Ende Dez 20,3% im Plus, davon allein + >8,9% in der heutigen
Mittagsauktion. > >@caj: >Was heißt bei Dir Long und wo ist Dein Verkaufskursziel
? Der >Kurs ist mittlerweile mit 8€ ja weniger als 30% vom NAV (11€) >entfernt; ein
Kursniveau, das Du ja eingangs als realistisch >und als anzustreben eingeschätzt hast...
Den letzten Meldungen nach, und auch eine Analyse der RZB lassen Zweifel aufkommen, ob eine Bewertung
nach dem NAV der korrekte Ansatz ist. Vieles deutet daraufhin, dass sie sich hauptsächlich auf
Immoentwicklung konzentrieren werden.
In Ermangelung konkreter Zahlen hier ein Bewertung
durchzuführen ist natürlich schwierig. Die UBM hatte 2013 ein EBIT von knapp 30 Mio auch 2014 dürfte das
Ergebnis in ähnlicher Größenordnung liegen.
Bei 6 Mio Aktien somit 5 Euro pro Aktie, der Kurs
vor der Übernahme war 18 Euro -> 18/5= 3,6 (Kurs Ebit).
Gehen wir jetzt davon aus, dass die
PIAG ebenfalls 30 Mio EBIT macht, d.h. wir berücksichtigen somit nicht das von der Porr bzw. Strauss
übertragene Geschäft, 30 Mio EBIT/14,5 Mio Aktien= 2,07 Euro pro Aktie *3,6 ergibt einen Kurs von 7,44.
Bzgl. Porr Geschäft welches eingebracht wurde, steht im Porr Abschluss 2013, dass dieses ein
EBT von 1,8 Mio hatte, somit wird das EBIT etwa bei 2,5 liegen. Damit kämen wir auf einen Kurs von etwas
über 8 Euro. Ich denke, dass sollte mal die konservative Untergrenze definieren.
Der Rest
lässt sich schwer berechnen.
- Was zahlt die Porr Miete für ihre (Ex) Immos? - Wie ist
das Mezzanin Darlehen verzinst? - Ziel ist es in den Primemarkt zu wechseln, Liquiditätsmalus fällt
weg - Eine KE steht im Raum? - Porr verkauft die restlichen Anteile? - Synergieeffekte
können gehoben werden - Die Größe ist jetzt eine andere (Bilanzsumme 1 MRD)
>@caj: >Danke für Deine Antwort und Deine Ausführungen: > >Meine Frage zu
Deiner Trading-Strategie bei PIAG bleibt: > >Was heißt bei Dir Long und wo ist Dein
Verkaufskursziel ? Der >Kurs ist mittlerweile mit 8,54 €...
Long heißt, ich besitze
die Aktie.
Es überrascht immer wieder, dass es bei diesen Spin Offs zu Ineffizienzen kommt.
Vermutlich hat die Aktie noch etwas Potenzial, da die 8 Euro Untergrenze sehr konservativ
gerechnet waren.
Man muss beachten, dass bei dieser Aktie noch viele Unbekannte im Spiel sind,
die auch einen weiteren Kursanstieg auslösen könnten.
Tut mir leid, Kursziel kann ich dir
keines geben und selbst wenn ich eines hätte würde ich es nicht postulieren.
UBM Development AG - Erste Group startet Coverage mit "klarer Kaufempfehlung"
Die Analysten
der Erste Group nehmen die Coverage für die Aktie der UBM Development AG mit Buy auf. Das Kursziel lautet
auf 35 Euro.
Die UBM Development AG wird Mitte Februar aus der UBM und der PIAG hervorgehen.
"Wir haben einen Liquiditäts- bzw. Größen-Abschlag von rund 15 Prozent einberechnet, welcher jedoch
entfällt sobald die geplante Kapitalerhöhung im Laufe dieses Jahres druchgeführt wurde. Unser Kursziel
liegt bei 35 Euro und wir sprechen eine klare Kaufempfehlung aus", so Analyst Daniel Lion.
Auf
die PIAG umgerechnet 37 UBM Aktien sind gleich 100 Piag sprich ein Kurs von 12,95
UBM – Neues Immobilienunternehmen Die UBM Development AG wird durch die Fusion zwischen der PIAG
und der bereits existierenden UBM, die Mitte Februar stattfinden soll, entstehen. Die UBM wird
ein reiner Immobilienentwickler sein mit Fokus auf die Kernmärkte Österreich, Deutschland, Polen,
und Tschechien. Der Zusammenschluss wird einen Immobilienentwickler von kritischer Größe im europäischen Vergleich schaffen. Mitte Februar wird die PIAG verschwinden und in die UBM
fusioniert mit einem Aktien-Umtauschverhältnis von 10:3,7 (10 PIAG Aktien für 3,7 UBM Aktien). Um
der mangelnden Liquidität und der aktuellen Marktkapitalisierung entsprechend Rechnung zu tragen, haben wir einen Liquiditätsabschlag von 15% in unsere Bewertung eingebaut. Diesen würden wir im
Zuge der geplanten Kapitalerhöhung reduzieren bzw. eliminieren. Ausblick. Das Unternehmen plant
von 2015 bis 2017 den Verkauf von Immobilien im Wert von mehr als EUR 250 Mio., was sich positiv auf
die Profitabilität des Unternehmens niederschlagen sollte. Von 2018 an, soll die Profitabilität
auf eine Eigenkapitalrentabilität von 8-9% stabilisiert werden, ähnlich dem Wert, den die jetzige
UBM vor der Fusion erzielen hat. Zusätzlich wird der Verkauf des Immobilienportfolios dazu beitragen
die Schulden zu reduzieren. Zusammen mit einer geplanten Kapitalerhöhung soll die
Eigenkapitalquote von 22,8% auf 40% bis 2016 erhöht werden. Wir erwarten, dass UBM (bzw. PIAG)
Aktionäre bereits für 2014 eine attraktive Dividende erhalten könnten. Wir sehen einiges an
Potenzial in der Aktie und geben eine klare Kaufempfehlung ab. Unser Kursziel liegt bei EUR 35 (inkl. Liquiditätsabschlag). Vor der Fusion Mitte Februar bietet sich aus Liquiditätsgründen ein
Einstieg über die PIAG an.
Die Porr-Immobilientochter verschwindet morgen, Freitag, vom Kurszettel. Seit dem Börsengang im Dezember
gewann der Titel mehr als 50 Prozent - mehr als jeder andere Wiener Titel.
Wien. Die Aktie der
Porr-Immobilientochter Piag notiert morgen, Freitag zum letzten Mal an der Börse Wien. Der Aktienkurs
legte seit dem Börsengang am 10. Dezember um 51,3 Prozent zu, heuer gewann der Titel 56,9 Prozent. In
beiden Vergleichszeiträumen war der Titel der Topperformer in Wien, jeweils gefolgt von der Aktie der
UBM. Die technische Fusion der Piag mit dem Immoentwickler UBM, der bei der nächsten Hauptversammlung von
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft in UBM Development AG umbenannt wird, erfolgt erst kommende
Woche, am 19. Februar.
Die UBM-Aktien (ISIN: AT0000815402) notieren im Segment „Standard
Market Auction“ an der Wiener Börse. Die Piag-Aktionären zugeteilten UBM-Aktien sind ab 1. Jänner
2014 dividendenberechtigt. "Das bedeutet, dass Sie als künftiger UBM-Aktionär im Frühjahr 2015 eine
UBM-Dividende erhalten können, wenn die UBM-Hauptversammlung eine solche beschließt", heißt es im
Aktionärsbrief der Piag, der dem WirtschaftsBlatt vorliegt.
Die Verschmelzung der PIAG mit der
UBM werde "voraussichtlich am 19. Februar 2015" wertpapiertechnisch durchgeführt. Die Durchführung
steht noch unter dem Vorbehalt der vorherigen Eintragung der Verschmelzung im Firmenbuch. Der letzte
Handelstag ist nicht ohne Grund an diesem Freitag: "Aus Gründen der Abwicklung müssen die PIAG-Aktien für
drei Handelstage vor dem Umtausch am 19. Februar 2015 vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt werden",
so der Brief an die Aktionäre. "Sobald Sie Ihre UBM-Aktien auf Ihrem Wertpapierdepot eingebucht erhalten
haben, können Sie diese an der Wiener Börse handeln."
Durch die Verschmelzung von PIAG und UBM
werden die Stärken beider Unternehmen gebündelt und es entsteht ein Immobilien-Developer von
europäischem Format. Die UBM Development AG wird ein „Trade Developer“ mit geringem Bestand und
rascher Drehung der Projekte. Der strategische Fokus wird auf den Asset-Klassen Wohnen, Hotel und Office
liegen, verstärkt durch den "exzellenten Marktzugang und die Kernkompetenzen entlang der gesamten
Wertschöpfungskette", wie es im Aktionärsbrief heißt – von der Akquise bis zum Exit. Der geografische
Fokus liegt auf Städten in Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien sowie "ausgewählten Metropolen
mit hoher Wachstumsdynamik".
>>Hab die leider verpaßt obwohl das hier ja sehr gut >dargelegt >>wurde. Wollte
mir das selbst in Ruhe ansehen und leider >ist es >>beim Wollen geblieben. > >Es auch viel schneller gegangen als erwartet. > >Aber wie ich weiter oben
schon mal sagte, Spin Offs und vor >allem branchenfremde sind sehr oft ein guter Deal.
Weiß ich deswegen ärgert es mich. PS: lesenswert dazu you can be a stock market genius(nicht vom titel
abschrecken lassen)
>>Weiß ich deswegen ärgert es mich. > > >es ärgert dich, dass du etwas
wichtigeres zu tun hattest? >ich würde mich freuen, dass ich mich noch ärgern darf. ;-)
Nach der Fusion mit der Porr-Immosparte will UBM internationale Anleger ansprechen und bekommt einen
neuen Namen. Auch eine Kapitalerhöhung kommt noch heuer.
Wien. Seit 1873 notiert der
Immobilienentwickler UBM an der Börse Wien-mangels Streubesitzes von den meisten Investoren unbemerkt.
Nach der Fusion mit der Porr-Immobilientochter Piag kommende Woche soll sich das ändern. "Wir wollen die
Aktie aus dem Dornröschenschlaf wecken und vermehrt internationale institutionelle Investoren
ansprechen", sagt Julia Kozielski, die von der Rechtsabteilung des Konzerns in die Leitung der Investor
Relations wechselt. "Wir führen Roadshows an den wichtigsten Finanzmärkten durch", sagt auch CEO Karl
Bier - durch die Fusion steige der Streubesitz von rund fünf auf rund 40 Prozent. Nach der
Hauptversammlung im Mai bekommt die Gesellschaft ein neues Logo und einen neuen Namen: Statt UBM
Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft kommt der Name UBM Development AG. Die Auslandstöchter wie
Münchener Grund bekommen künftig den Namenszusatz "Member of UBM".
Auch nach der Fusion wird
der Baukonzern Porr die Mehrheit halten. Porr-CEO Karl-Heinz Strauss, der zusammen mit dem Tiroler
Investor Klaus Ortner über ein Syndikat größter Aktionär beider Unternehmen ist, hat aber bereits
angekündigt, sich bei einer UBM-Kapitalerhöhung verwässern zu lassen. "Aus heutiger Sicht plant die UBM
eine Kapitalerhöhung im Laufe des Jahres 2015", heißt es nun von Porr. Es könnte bald so weit sein: Ein
Okay der Hauptversammlung im Mai ist nicht notwendig. Die UBM hat drei Millionen Aktien genehmigtes
Kapital - eine Kapitalerhöhung zum derzeitigen Kurs über rund 100 Millionen € wäre damit jederzeit
machbar; und die Aktie ist zuletzt um rund 60 Prozent gestiegen. Geht die Rallye weiter, könnte UBM auch
mehr frisches Geld holen.
Derzeit ist das Umfeld für Immobiliengesellschaften mit Fokus auf
stabile westeuropäische Märkte wie Österreich, Deutschland mit einer "Prise" Osteuropa, vor allem Polen
und Tschechien, sehr attraktiv. "Wir merken bei unseren Roadshows reges Interesse von Investoren", sagt
Kozielski. Damit sich Institutionelle beteiligen können, ist der baldige Wechsel vom Auktionsmarkt auf
ein liquideres Börsensegment geplant: "Unser Ziel ist der Prime Market", sagt sie.
Fusion
läuft bereits an
Auf den Märkten, wo sowohl UBM als auch die Porr-Immotochter Strauss+Partner
aktiv waren, hat die Fusion der Mannschaften bereits begonnen. "Die Zusammenführung der Teams
funktioniert sehr gut", sagt Bier. Abgänge gab es keine, "auch künftig suchen wir durch das verstärkte
Wachstum eher mehr Mitarbeiter", wie der CEO sagt.
Die UBM mausert sich zur
Publikumsaktie: "Unser Ziel ist der Prime Market", sagt Julia Kozielski, neue
Investor-Relations-Verantwortliche bei dem Immobilienentwickler.