"Westlich von Trabzon wird die Haselnuss angebaut. Die Türkei
produziert rund 80% des Weltmarktes. Die Firma Cirav Gida aus Trabzon schickt bis zu drei Lkw pro Monat
mit flüssiger Haselnusscreme nach Wien zu Manner. Cirav Gida verarbeitet 6000 - 7000 Tonnen Haselnüsse
jährlich. Der italienische Nutella-Hersteller Ferrero hat soeben den türkischen Haselnusspezialisten
Oltan übernommen und ist damit der weltgrößte Haselnusslieferant."
Manner-Standortumbau in Wien kostet mehr als geplant Geschäftsergebnis soll heuer besser ausfallen
als im Vorjahr
Der börsennotierte Wiener Schnittenhersteller Manner hat in den ersten drei
Quartalen 2017 mehr Geschäft gemacht. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf
143,4 Mio. Euro. Besonders herausfordernd ist indes der Standortumbau in Wien, er soll erst in der
zweiten Jahreshälfte 2018 fertig sein und mehr kosten als geplant.
"Nachdem zum Halbjahr die
Umsätze noch hinter dem Vorjahreswert lagen, und auch das Ergebnis schlechter war als jenes im Vorjahr,
konnte man beides im dritten Quartal kompensieren", so Josef Burger, Aufsichtsratsvorsitzender der Josef
Manner & Comp AG, in einer Aussendung vom Freitag.
Gut lief das Geschäft mit den Schnitten
demnach im Heimatmarkt Österreich und in Drittländern, während die Verkäufe innerhalb der EU unter den
Erwartungen blieben. Die Exportquote sank leicht von 61,1 auf 60,4 Prozent. Bei den Preisen für
Haselnüsse und Co erwartet der Süßwarenhersteller in den kommenden Monaten einen leichten Rückgang.
Weniger positiv ist man bei Manner bei der Neuausrichtung des Wiener Standorts. Der Umbau soll
erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen sein. "Neben der zeitlichen Verzögerung ergeben sich
in der Umsetzung auch höhere Projektkosten, die teilweise auch durch den Gebäudeeinsturz im Jahre 2014
verursacht werden", heißt es von Manner. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz auf dem Vorjahresniveau
erwartet, das Geschäftsergebnis soll besser ausfallen als 2016.