Rath nur mehr knapp unter Umsatz-Vorkrisenniveau - Ausblick unsicher
Auswirkungen des
Ukraine-Kriegs und der Energiepreissituation in Europa belasten laufendes Geschäftsjahr -
Dividendenvorschlag in Höhe von 0,33 Euro je Aktie
Nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch im
ersten Coronajahr 2020 ist der börsennotierte Feuerfesthersteller Rath im Vorjahr wieder kräftig
gewachsen. Der Konzernumsatz stieg 2021 um 13 Prozent auf 97,8 Mio. Euro, das Vorkrisenniveau von 100
Mio. Euro wurde aber knapp nicht erreicht. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte zwar um 150 Prozent auf 5
Mio. Euro, schaffte aber noch nicht den Vorkrisenwert von 6 Mio. Euro.
"Dieser deutliche
Zuwachs ist zum einen dem Umstand geschuldet, dass nun im Jahr 2020 sistierte Aufträge aufgeholt werden,
andererseits auch in der im Jahr 2021 entstanden Euphorie zu verorten", kommentierte Rath-Finanzvorstand
Andreas Pfneiszl in einer Aussendung die Geschäftsentwicklung.
Für das laufende Geschäftsjahr
erwartet das Unternehmen "eine deutliche Abflachung dieser Entwicklung, hauptsächlich aufgrund des
Krieges in der Ukraine und der Energiepreissituation in Europa". Eine Umsatz- und Ergebnisprognose für
2022 kann der Feuerfesthersteller aufgrund der nicht absehbaren Auswirkungen des Ukraine-Krieges, der
Verfügbarkeiten von Rohstoffen und Energie sowie der Entwicklungen der Rohstoff- und Energiepreise nicht
geben.
Für Rath-Aktionäre gibt es aber gute Nachrichten. Der kommenden Hauptversammlung am 10.
Juni werden Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividendenausschüttung für 2021 in Höhe von 0,33 Euro je Aktie
vorschlagen. Das sind in Summe 495.000 Euro aus dem Bilanzgewinn.