Rath machte weniger Coronakrise ein Zehntel weniger Umsatz Nettogewinn im Halbjahr von 3,3 auf 1,3
Mio. Euro dezimiert
Der börsennotierte Feuerfestkonzern Rath hat wegen der
Coronavirus-Pandemie im ersten Halbjahr weniger Umsatz geschrieben. Die Erlöse sanken um 9,3 Prozent auf
46 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) reduzierte sich um mehr als ein Fünftel
auf 5,5 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Unterm Strich schrieb Rath im ersten
Halbjahr einen Nettogewinn von 1,3 Mio. Euro, nach 3,3 Mio. Euro in der Jahreshälfte 2019. "Neben
den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist die Rath Gruppe weiterhin mit Erhöhungen bei Preisen für
Rohstoffen sowie einer Verteuerung der Abgaben auf Energie in Deutschland konfrontiert", heißt es im
Halbjahresbericht. In Deutschland stieg der Umsatz trotz Krise um rund zwei Prozent, während in
Österreich und Ungarn der Einbruch rund 20 Prozent betrug.
Auch in den USA gab es ein
Umsatzplus. Rath hatte voriges Jahr in den USA die Firma Bucher Emhart Glass übernommen. Durch den Zukauf
und aufgrund von Investitionen in den vergangenen Jahren hätten sich die Abschreibungen erhöht. Die Zahl
der Vollzeitstellen stieg durch die Übernahme von 561 auf 596.