Rath im Halbjahr mit Umsatz- und Gewinnplus - Ausblick getrübt "Unsicherheit der Märkte durch
Diskussionen über Zölle": Kein weiteres Plus bei EBITDA/EBIT, Umsatz - Akquisition des
Feuerfest-Bereiches von Bucher Emhart Glass Ende August abgeschlossen
Der börsennotierte
Feuerfestkonzern Rath hat im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Die Umsätze legten im
Jahresabstand von 47,3 auf 50,7 Mio. Euro zu, und das Konzernergebnis wuchs von 3,0 auf 3,3 Mio. Euro.
Operativ (EBIT) kam man auf 4,4 (4,0) Mio. Euro. Die Unsicherheit der Märkte durch permanente
Diskussionen über Zölle trübe den Ausblick, erklärte das Unternehmen am Freitag. Grundsätzlich sehe
man die Aussichten für das Gesamtjahr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten jedoch "im Wesentlichen
unverändert", heißt es. Nach dem sehr starken zweiten Halbjahr 2018 und dem neuerlich erfreulichen ersten
Halbjahr 2019 gehe das Rath-Management für Umsätze und EBITDA/EBIT "von keiner weiteren Zunahme" aus:
"Wir rechnen mit einem stabilen Umsatz und einem guten EBITDA/EBIT bis Jahresende 2019." Vor Steuern,
Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) hatte man bis Juni auf 6,9 (6,1) Mio. Euro zugelegt. Die EBITDA-Marge
wuchs auf 13,6 (12,9) Prozent, die EBIT-Marge auf 8,8 (8,5) Prozent. Der Mitarbeiterstand betrug in den
konsolidierten Unternehmen im Periodenschnitt 561 (547), ohne Leiharbeiter.
Planmäßig Ende
August hat Rath die im Mai bekannt gegebene Übernahme des Feuerfest-Bereiches von Bucher Emhart Glass
(BEG) abgeschlossen. Damit übernahm man den Produktionsstandort in Owensville, Missouri (USA) inklusive
Vertrieb und Kunden für Feuerfestprodukte für die Glasindustrie von Bucher Emhart Glass. Mit der
Akquisition könne sich die Rath-Gruppe "nachhaltig als weltweiter Komplett-Feuerfestanbieter für die
Behälterglasindustrie stärken und noch breiter am Markt positionieren".