Rath bis Herbst mit Umsatz- und Gewinnplus - Dynamik lässt aber nach Profitabilität und Cashflow
verbessert - Aussichten für Gesamtjahr positiv - Prognosen aber wegen "wachsender Unsicherheit durch
permanente Diskussionen über Zölle und Sanktionen" erschwert
Der börsennotierte
Feuerfestkonzern Rath hat in den ersten drei Quartalen Umsatz und Gewinn gesteigert - die Erlöse sogar
über Plan, wie das Unternehmen am Freitag erklärte. Auch die Profitabilität und der Cashflow legten zu.
Die Aussichten auf das Gesamtjahr 2018 bezeichnet Rath als positiv, wenngleich sich die Dynamik gegenüber
den ersten neun Monaten etwas verlangsame. Nachhaltige Aussagen hinsichtlich Umsatz- und
Ergebniserwartung würden durch "die wachsende Unsicherheit der Märkte durch die permanenten Diskussionen
über Zölle und Sanktionen" erschwert. Daher gehe das Rath-Management von keiner neuerlichen Zunahme von
Umsatz und EBITDA/EBIT aus. Die Marktdynamik habe leicht abgenommen, man rechne mit einer stabilen
Umsatzentwicklung und einem starken EBITDA/EBIT bis Jahresende 2018, heißt es im Ausblick. Das EBITDA
solle heuer weiter steigen.
Der Konzernumsatz wuchs bis Ende September im Jahresabstand um
15,6 Prozent auf 71,36 Mio. Euro. Der Bestand offener Aufträge lag sogar um 31 Prozent höher. Das
operative Ergebnis (EBITDA) vergrößerte sich auf 9,3 (7,0) Mio. Euro, die EBITDA-Marge auf 13,0 (11,3)
Prozent. Das operative Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) stieg auf 6,1 (3,8) Mio., die EBIT-Marge auf
8,6 (6,2) Prozent.
Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -0,3 (-2,6) Mio. Euro, vor allem
dank eines im Vergleich zum Dollar schwächeren Euro, wodurch Fremdwährungsbewertungen von -0,5 (-2,0)
Mio. Euro erfasst wurden. Die tatsächlich realisierten Fremdwährungsaufwendungen betrugen lediglich
-6.000 (-37.000) Euro, heißt es. Der operative Cashflow lag per 30.9. bei 8,3 (7,8) Mio. Euro.