Rath 2017 mit mehr Umsatz, Währungseffekte belasten Ergebnis Feuerfestkonzern spitzt auf Zukäufe
Der börsennotierte Feuerfestkonzern Rath hat im Vorjahr mehr Umsatz gemacht, wegen negativer
Währungseffekte aber deutlich weniger verdient. Unterm Strich blieben 2,37 Mio. Euro, nach 3,95 Mio. im
Jahr zuvor. Der Gruppenumsatz kletterte indes um 8 Prozent auf 86,34 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) stieg um 1,22 Mio. auf 6,24 Mio. Euro. Die Aktionäre sollen wieder eine Dividende
von 0,75 Euro pro Aktie bekommen. "Das Wirtschaftsjahr 2017 war ein äußerst erfolgreiches für die Rath
Gruppe", heißt es im Geschäftsbericht vom Montag. Für heuer erwartet das Unternehmen eine deutliche
Umsatzsteigerung, auch Zukäufe seien geplant. "Diesbezüglich sind unsere Augen auf Europa und die USA
gerichtet", schreibt der Vorstand im Geschäftsbericht vom Montag.
Die Verschmelzung der beiden
Feuerfestkonzerne RHI und Magnesita habe auch Auswirkungen auf das Geschäft der Rath-Gruppe. Fusionen wie
diese seien "das Ergebnis aus einem Überangebot", die Branche befinde sich "weiterhin in einem
stagnierenden und sich bereinigenden Absatzmarkt."
Das meiste Geschäft machte der Konzern 2017
in Österreich und Deutschland, gefolgt von Ungarn und den USA. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 6,2
auf 7,2 Prozent. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) erhöhte sich von
9,14 auf 10,4 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verschlechterte sich von -311.000 auf -3,35 Mio. Euro. Das
liege "im Wesentlichen in der Stärkung des Euros gegenüber dem US-Dollar begründet und stammt aus
Fremdwährungsbewertung."