Klar ein Aufwärtstrend erkennbar, man profitiert auch vom schwachen
Euro.
Hinsichtlich Jahresergebnis bin ich dann zufällig über folgende Nachricht gestolpert.
Die Rath Gruppe wird voraussichtlich mit einem Umsatz von annähernd 78 Mio. EUR und einem
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von über 4,0 Mio. EUR das Geschäftsjahr 2014
abschließen. Der operative Cashflow konnte ebenfalls deutlich verbessert werden, daher wird der Vorstand
der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung vorschlagen.
D.h. das EBIT im Q4 war
vermutlich um die 2,5 Mio, Steuern dürften kaum angefallen sein, da Verlustvorträge idH von 4,8 Mio
vorhanden sind.
Ein EGT von 4 Mio ergibt einen G/A von 2,67 Euro.
Der Buchwert je
Aktie beträgt etwas mehr als 20 Euro, Immaterielle Vermögenswerte sind erfreulicherweise kaum
vorhanden.
Ein weiterer Pluspunkt, es gab letztes Jahr einen Managementwechsel, es wurden
soweit ich das überblicken kann, erstmals ausschließlich Externe geholt.
2006 gab es einen
Gewinn in ähnlicher Größenordnung, da wurde eine Dividende von 50 cent ausgeschüttet.
Die
Minuspunkte:
Marginale Liquidität
Das (alte) Management & Eigentümer haben sich um
die Aktionäre wenig bzw. gar nicht gekümmert, obwohl die Geschäftsberichte sind ausreichend informativ.
Der Geschäftsverlauf der Rath war historisch betrachtet ausgesprochen volatil, es gab
eigentlich noch nie eine längere Phase mit stabilen vernünftigen Gewinnen.
In den letzten 9
Jahren wurde nur viermal eine Dividende bezahlt.
Aber vielleicht gibt es mit dem neuem
Management einen Wandel, es kann auch nicht im Sinne der Eigentümerfamilie sein, sich jahrelang ein Lame
Duck zu halten.
Disclaimer: Bin Rath long und Feedback highly welcome
>Disclaimer: Bin Rath long und Feedback highly welcome
- geringe liquidität im
handel - geringer free float - old economy, organische wachstumsaussichten begrenzt, sehr
konjunkturabhängig. - dividenden sind gut für aktionäre, nicht für ein unternehmen mit marginaler
liquidität, die bei steigenden zinsen problematisch werden kann.
zur zeit interessant als
kleine position mit mittelfristigem zeitfenster.
>>Disclaimer: Bin Rath long und Feedback highly welcome > > >- geringe
liquidität im handel >- geringer free float >- old economy, organische
wachstumsaussichten begrenzt, sehr >konjunkturabhängig. >- dividenden sind gut für
aktionäre, nicht für ein unternehmen >mit marginaler liquidität, die bei steigenden zinsen >problematisch werden kann. > >zur zeit interessant als kleine position mit
mittelfristigem >zeitfenster. > >nur meine bescheidene meinung!
Großteils einverstanden, bin mir aber nicht ganz sicher, was du mit Liquidität meinst.
Die
EK Quote beträgt >43%, die Finanzierung erfolgt offensichtlich über die Banken. Finanzschulden
betragen knapp 30 Mio, davon sind 18 Mio Kontokorrentkredite -> kurzfristig.
D.h. Die
werden solange die Bilanzstruktur passt auch ausreichend Liquidität bereitstellen, problematischer ist
schon eher die Kurzfristigkeit.
Soweit ich sehen kann waren bisher alle Dividenden durch einen
entsprechenden Cashflow abgesichert.
Knackpunkt ist ob der wirtschaftliche Turn Around
nachhaltig ist. Q1 Ergebnis kommt am 30. April.
>>Großteils einverstanden, bin mir aber nicht ganz sicher, >was du mit Liquidität
meinst. > > >"marginale liquidität" das waren deine worte, auf >die ich
mich bezogen habe. > >was die krediterhöhende finanzierug von dividenden betrifft, >habe ich so meine >eigene vorstellung, die sagt dazu kategorisch nein.
Okay
verstehe, das hat sich auf die Börsenliq. bezogen.
Nachdem in den letzten Tagen wie gesagt
größere Pakete angeboten wurden, besteht für mich auch die Möglichkeit, dass sich evtl. Pioneer
zurückzieht -> kleine Erhöhung der Liq.
APA News Rath 2 - Gewinn dank "punktuellem" Stellenabbau und Dollareffekt Mitarbeiterstand 2014
um ein Zehntel reduziert - Ebit-Marge von 6 Prozent soll gehalten werden - Österreich-Tochter im
niederösterreichischen Krummnußbaum schaffte den Turnaround
Das bessere Ergebnis im
Geschäftsjahr 2014 führt der Rath-Vorstand neben positiven Währungseffekten auf den "Fokus auf die
Margen" zurück. Beim Personal habe es "punktuelle Anpassungen" gegeben. Vor allem im Vertrieb, in der
Produktion und in der Verwaltung seien Stellen abgebaut worden, sagte Andreas Pfneiszl am Donnerstag bei
der Bilanz-Pressekonferenz in Wien. Einen Sparkurs gebe es aber nicht.
Der
Feuerfest-Konzern hatte Ende 2014 knapp 550 Mitarbeiter, um 60 weniger als Ende 2013. Österreichweit hat
das Unternehmen aktuell rund 150 Mitarbeiter, am niederösterreichischen Produktionsstandort Krummnußbaum
sind es 112 Personen. Aus heutiger Sicht seien die verbliebenen Arbeitsplätze aber gesichert, so
Pfneiszl.
Dass unterm Strich trotz weniger Umsatz ein Gewinn steht, begründete der Vorstand
vor Journalisten auch mit günstigeren Einkaufspreisen und geringeren Energiekosten. Rath gehört
österreichweit zu den 15 größten Gasverbrauchern. Der Vorsteuergewinn habe mit 5 Mio. Euro eine
"wunderbare Größe erreicht", die Ebit-Marge verbesserte sich gegenüber 2013 von 1,7 auf 6,0 Prozent.
Diesen Wert langfristig zu halten sei aber "herausfordernd", dämpfte Pfneiszl die Erwartungen.
Der aktuelle Vorstand räumte auch Fehler in der Vergangenheit ein. Es sei zu sehr auf den Umsatz
geschaut worden. Jetzt sei zwar der Umsatz rückläufig, gleichzeitig verdiene das Unternehmen mehr. Nach
den Umstrukturierungen könne man nun "die ersten Lorbeeren ernten". In den nächsten Jahren will das
Unternehmen aber wieder wachsen. Die Erlöse jährlich um 5 Prozent zu steigern sei realistisch, so
Pfneiszl. 2014 gab es ein Umsatzminus von 2,5 Prozent.
In der Österreich-Tochter, der
"Chamottewaren- und Thonöfenfabrik Aug. Rath jun. GmbH" in Krummnußbaum, wo 1891 August Rath mit dem Kauf
der Porzellanfabrik Johann Poduschka den Grundstein für den heutigen Rath-Konzern gelegt hatte, schrieb
die Firmengruppe erstmals seit mehr als 12 Jahren wieder einen Gewinn von über 1 Mio. Euro. Man sei
stolz, dass Krummnußbaum wieder zurück sei und nach dem Turnaround einen "wesentlichen Beitrag zum
Konzernergebnis" liefere, sagte Pfneiszl.
Für 2015 peilt der Vorstand bei ähnlicher Margenhöhe
eine "sichtbare Umsatzsteigerung" an. Von den 2,9 Mio. Euro Nettogewinn schüttet Rath 750.000 Euro als
Dividende aus. Damit sei man innerhalb der anvisierten Bandbreite für künftige Gewinnausschüttungen. "Es
kann aber auch noch nach oben gehen", meinte Pfneiszl. Im ersten Quartal 2015 setzte Rath den 2014
eingeschlagenen Weg fort: Der Umsatz sank leicht auf 16,9 Mio. Euro, der operative Gewinn (Ebit) hingegen
hat sich auf 445.000 Euro mehr als verdoppelt. Das Finanzergebnis hat sich zwischen Jänner und März 2015
aufgrund eines nochmals stärkeren Dollars um weitere 1,5 Mio. Euro verbessert.
Die Rath AG mit
Produktionsstandorten in Österreich, Deutschland, Ungarn und den USA ist ein Zulieferer für die
Feuerfest-Industrie. Auch in den Smartphone-Displays von Apple, Samsung und Co. steckt Know-how aus
Österreich. Rath liefert für das berühmte "Gorilla Glass" des US-Konzerns Corning Öfen für die
Herstellung der ultraharten Displaygläser. Das Unternehmen steht zu 80,5 Prozent im Besitz der Familie
Rath, der Investment-Fonds Pioneer hält laut "FirmenCompass" 4,8 Prozent, die restlichen 14,7 Prozent der
Aktien sind in Streubesitz.
Der G/A pro Aktie ist deutlich niedriger ausgefallen als ich
erwartet hätte. Einerseits wurde bei der Pressemeldung offensichtlich das EBIT kommuniziert und nicht
das EGT. Auch war die Steuerquote erheblich höher als erwartet. Ich hatte gehofft, dass die
Verlustvorträge besser genutzt werden können. Aber es wurden viele latente Steuern aktiviert.
Jedenfalls ergibt der G/A von 1,91 ein KGV von knapp unter 6. Bitte beachten, dass da natürlich
einige Währungsgewinne mitgeholfen haben, aber der Grundtrend passt. Das sieht man daran, dass auch das
EBIT im Q1 2015 abermals gestiegen ist.
2013 Q1 -543 Tsd 2014 Q1 185 TSD 2015 Q1 445
TSD
Der Buchwert je Aktie beträgt jetzt 24 Euro.
Was mir am meisten gefällt ist
dieser Sinneswandel durch das neue Management, einerseits wird jetzt offensiver informiert und anderseits
wird ganz klar der Fokus auf die Marge gelegt.
. > >2013 Q1 -543 Tsd >2014 Q1 185 TSD >2015 Q1 445 TSD > >Der Buchwert je Aktie beträgt jetzt 24 Euro. > >Was mir am meisten gefällt ist
dieser Sinneswandel durch das >neue Management, einerseits wird jetzt offensiver informiert >und anderseits wird ganz klar der Fokus auf die Marge gelegt. >
Hab jetzt noch
ein wenig in der Bilanz recherchiert.
Die Steuerquote war deshalb so hoch weil 1,450 TSD
latente Steuern aktiviert wurden. Tatsächlich an KÖST sind 703 TSD angefallen.
Nur zum
Vergleich die latenten Steuern machen fast -1 Euro (!) G/A Aktie aus.
Interessant ist vor
allem in Hinblick auf die USD Aufwertung herauszufinden wieviel da der Windfall Profit ist. Da gibt es
verschiedene Informationen, aber wenn ich es richtig interpretiere sind es 1,4 Mio Euro, also +93
Cent/Aktie. Dollar Ende 14 - 1,21
Somit sollten a) die Währungen heuer konstant bleiben (Vgl.
Ende 14) b) die Steuerquote heuer auf 25% zurückgehen und c) der positive Trend des Q1 sich fortsetzten,
dann müsste es einen leichten bis mäßigen Anstieg des G/A geben.
Dies ist durch das Q1
untermauert: In der Zusammenfassung wird nur das EBIT von 445 TSD angegeben. Das Finanzergebnis
steht aber in den Ausführungen.
Somit Ebit 445 + Finanzergebnis 1,066 macht ca 1,5 Mio Euro -
25% Steuer (Annahme) wäre 75 Cent G/A.
Dabei ist aber zu beachten, dass der Dollar (Ende Q1
1,0759), das Ergebnis mit 1,2 Mio positiv beeinflusst hat. Da hätten wir dann einen G/A nach Steuern von
etwa 15 Cent. Nachdem der Dollar noch ein gutes Stück von den 1,21 (Kurse Ende 14) entfernt ist und das
Q1 das schwächste Quartal ist, ist dies im Rahmen.
Vor allem weil sich in den Ausführungen
noch folgender Satz findet.
...Umsatz im ersten Quartal zurückgegangen. Bedingt durch größere
Projektaufträge, welche erst in den beiden Folgequartalen abgerechnet werden, kommt es zu diesen
Umsatzverschiebungen.
Auch ist so wie jetzt ausschaut die Dividende gut abgesichert. Operating CF +5,313 Invest CF -2,787 = FCF 2,526 TSD Euro.
Die Dividende kostet 1,5 * 0,5 =
750 TSD. Somit wird 30% FCF ausgeschüttet. Daher mehr als gut abgesichert auch für 2015.
>Nach langer Zeit bin ich wiedermal über die Rath gestolpert. > >Die Aktie historisch
gesehen ein Trauerspiel, bis auf ein >kurzes Intermezzo 2006/7 auf 25 Euro, grundelt sie seit
Jahren >zwischen 5 und 10 Euro. > >In letzten Tagen gab es (für Rath
Verhältnisse) sehr hohe >Umsätze. >13. April 2000 Stück >14. April 2980 Stück >15. April 2132 Stück
>Auch heute wurde wieder eine größere Order
in den Ask >gestellt, 1800 Stück zu 10,80. > >Soviel wurde schon lange nicht mehr
umgesetzt und damit wurde >mein Interesse geweckt. > >Es gibt 1,5 Mio Aktien,
davon sind 14,7 % im Streubesitz, also >etwas über 200K. Ein größeres Paket hält auch Pioneer
mit >4,8%. > >Zu den Zahlen: > >Das Geschäft hat sich
stabilisiert und die neue Strategie, >Marge vor Volumen, dürfte greifen. > >Hier
die EBIT Zahlen, in Mio Euro, der letzten Quartale: > >Q1 2013 -0,54 >Q2 2013
0,06 >Q3 2013 0,07 >Q4 2013 1,77 >Q1 2014 0,19 >Q2 2014 2,03 >Q3
2014 0,69 >Q4 2014 ??? > >Klar ein Aufwärtstrend erkennbar, man profitiert auch
vom >schwachen Euro. > >Hinsichtlich Jahresergebnis bin ich dann zufällig über >folgende Nachricht gestolpert. > >Die Rath Gruppe wird voraussichtlich mit einem
Umsatz von >annähernd 78 Mio. EUR und einem Ergebnis der gewöhnlichen >Geschäftstätigkeit
(EGT) von über 4,0 Mio. EUR das >Geschäftsjahr 2014 abschließen. Der operative Cashflow konnte >ebenfalls deutlich verbessert werden, daher wird der Vorstand >der Hauptversammlung eine
Dividendenausschüttung vorschlagen. > >D.h. das EBIT im Q4 war vermutlich um die 2,5 Mio,
Steuern >dürften kaum angefallen sein, da Verlustvorträge idH von 4,8 >Mio vorhanden
sind. > >Ein EGT von 4 Mio ergibt einen G/A von 2,67 Euro. > >Der
Buchwert je Aktie beträgt etwas mehr als 20 Euro, >Immaterielle Vermögenswerte sind
erfreulicherweise kaum >vorhanden. > >Ein weiterer Pluspunkt, es gab letztes Jahr
einen >Managementwechsel, es wurden soweit ich das überblicken kann, >erstmals
ausschließlich Externe geholt. > >2006 gab es einen Gewinn in ähnlicher Größenordnung, da
wurde >eine Dividende von 50 cent ausgeschüttet. > >Die Minuspunkte: > >Marginale Liquidität > >Das (alte) Management & Eigentümer haben sich um die >Aktionäre wenig bzw. gar nicht gekümmert, obwohl die >Geschäftsberichte sind ausreichend
informativ. > >Der Geschäftsverlauf der Rath war historisch betrachtet >ausgesprochen volatil, es gab eigentlich noch nie eine längere >Phase mit stabilen
vernünftigen Gewinnen. > >In den letzten 9 Jahren wurde nur viermal eine Dividende >bezahlt. > >Aber vielleicht gibt es mit dem neuem Management einen Wandel, >es kann auch nicht im Sinne der Eigentümerfamilie sein, sich >jahrelang ein Lame Duck zu
halten. > >Disclaimer: Bin Rath long und Feedback highly welcome > > > > >