Hallo,

weil wir ja gerade 30 Jahre gefeiert haben, würde mich interessieren zu welchem preis die aktuell produzieren könnten ??

gibts da experten unter uns ?

soweit bekannt können die abgeschrieben Donau-Wasserkraftwerke im Bereich von 10 - 20 €/MWh produzieren bei einem aktuellen Base-Preis von ~ 69 €/MWh

Ist bei den AKW ein ähnlciher Preisansatz realistisch ?

danke
in9d04

Es heißt zwar vielerorts, daß AKWs niedrige Grenzkosten hätten, mit konkreten Zahlen halten sie sich dann aber zurück. Das einzige halbwegs verlässliche, das ich jetzt gefunden habe, ist alt. Demnach haben die KKW in den USA in den Neunziger Jahren Kosten von "über 20 USD" pro MWh gehabt. Eine andere, eher unverlässliche Quelle spricht von 35-45€.

Ich denke, man kann grob annehmen, daß die Kosten irgendwo zwischen 20 und 45€ liegen dürften, stark abhängig davon, was man alles hineinrechnet. Unter 69 liegen sie damit, mit Donaukraftwerken sind sie aber nicht vergleichbar.

bin seit freitag mittags nicht online gewesen und seh grad dass meine abstauberorder fast am low gegriffen hat.
kann mit jemand erklären warums den titel so abgebäutelt hat, finde keine news zur zeit.

jo

3 windige Parks im Bezirk Bruck/Leitha hams kauft,
über Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart,
aber man hört, die Verkäufer feiern seit Tagen durch.

Damit ist das Tief von 2007 unterschritten. Ein interessantes Zeichen...

>aber man hört, die Verkäufer feiern seit Tagen durch.

ernsthaft oder nur ein scherz von dir?

Eh nur Scherz, Niederösterreicher ziehen doch nicht grölend durch die Gegend, wenn sie einen guten Verkauf feiern, die zechen still im Kämmerlein, damit der Nachbar nicht mitkriegt, wenn man ein Geschäft gemacht hat. Ein gutes schon gar nicht, denn da würde das ganze Dorf fordern, dass man ein paar Runden im Wirtshaus schmeisst.

Der Neid is a Hund

Rolls Royce darf sich von denen in den nächsten Jahren auch keiner einen kaufen, sonst riechen die Nachbarn Lunte

Windparks Bruck an der Leitha, Hollern und Petronell-Carnuntum - Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien


Der Verbund, Österreichs grösster Stromkonzern, hat über seine Renewables-Tochter drei Windparks im östlichen Niederösterreich erworben. Konkret umfasst der Erwerb jeweils 100 Prozent der Anteile an den Windparks Bruck an der Leitha, Hollern und Petronell-Carnuntum. Die drei Windparks zeichnen sich nach Angaben des Verbunds durch ihre umweltschonende Stromproduktion aus, liefern Strom für etwa 29.000 österreichische Durchschnittshaushalte und decken dem Vernehmen nach rund fünf Prozent des österreichischen Windmarktes ab.

"Mit dem Kauf der insgesamt 25 Windturbinen verfolgt der Verbund weiter seine saubere Wachstumsstrategie und weitet sein Produktionsportfolio im Bereich der erneuerbaren Energien aus", heisst es in einer Verbund-Mitteilung.


BE
21.11.2008

Das ist eine schöne Zahl, die ich mir eigentlich gar nicht vorstellen hätte können:

Mit 25 Windturbinen versorgt man 29.000 Haushalte mit Strom!

D.h. der gesamte Bezirk Bruck/Leitha ist energiemässig bereits Selbstversorger! Da können s´ die Pläne fürs Wasserkraftwerk Potzneusiedl in den Papierwolf stecken!

Also: 1 Turbine versorgt weit mehr als 1.000 Haushalte, d.h. 2 Dörfer dieser Gegend! Eine einzige Turbine!

Ich glaub, die Alteigentümer haben auch wegen der Unsicherheit künftiger Förderungen verkauft. Der Verbund hält´s eher aus, wenn es in ein paar Jahren keine Förderungen mehr gibt, der vermarktet den selbstproduzierten Strom schon selber.

Brrr ... heut zieht´s bei uns auch ordentlich: Interessiert sich wer dafür, eine Windmühle am Karmelitermarkt zu errichten?

Ansich ist Wind eine gute Ergänzung zur Wasserkraft. Der Wind bläst verstärkt im Winterhalbjahr, das Wasser rinnt verstärkt im Sommerhalbjahr. Damit gleichen sich die saisonalen Schwankungen ein wenig aus. Und mit den Speicherkraftwerken hat der Verbund auch Reservekapazitäten für die Flaute und spart sich vieleicht sogar die ineffizienten Gasturbinenkraftwerke, die man sonst als Ergänzung zur Windkraft braucht.

Das einzige grössere Problem bei Wind:

gerade bei Stürmen muss man die Windmühlen abschalten, weil sie sonst beschädigt werden!

Am besten ist´s für die Windmühlen, wenn nur ein kleines Lüfterl weht, das man am Boden gar nicht spürt, da rennt der Dynamo und macht uns reich.

(Forscher haben sich ja auch schon unzählige Köpfe zerbrochen, wie man die Wahnsinnsenergie einfangen kann, die bei Blitzentladungen frei wird ... also einer sinnvollen Verwertung zuführt, anstatt zerstörerisch zu wirken ... leider kann man diese Energie noch nicht auffangen und speichern)

Die Flaute bei Rohstoffpreisen wird anhalten, die Inflation sinken. Das führt zu deutlich geringeren Gewinnprognosen und Kurszielen für Versorger.

Die europäischen Versorgeraktien haben den breiteren Markt in den vergangenen fünf Jahren konstant outperformt. Das gilt besonders für den Verbund, der den ATX in diesem Zeitraum mit plus 311% zu plus 22,6% schlägt.

Diese Outperformer-Rolle gerät nun zunehmend in Gefahr, wenn es nach den Analysten von Credit Suisse geht. "Angesichts des Momentums sinkender Rohstoffpreise und einer rückläufigen Inflation fehlt es einer solch anhaltenden strukturellen Outperformance an zwei wichtigen Faktoren", so Raimundo Fernandez-Cuesta.

Die aktuelle Schwäche bei den Rohstoffpreisen sei ein Ausdruck der Sorge über das weltweite Wirtschaftswachstum. Die Analysten erwarten daher keine schnelle Trendwende. Investoren sollten sich vielmehr auf eine längere Flaute einstellen. Der Ölpreis sollte sich 2010 bei 40 Dollar/Barrel, Kohle bei 60 Dollar/Tonne einpendeln. Diese neuen Annahmen lassen die Strompreis-Prognosen fallen - etwa für Deutschland auf 50 Euro/MWh -, was wiederum zu geringeren Gewinnerwartungen und Kurszielen führt.

Letztere werden um rund 22% gesenkt, die Verbund-Aktie erwischt es härter. Das Kursziel wandert von 50 auf 30 Euro. Die Gewinnprognosen für 2011 werden um knapp 40% gesenkt, nicht zuletzt weil die Verbund-Gewinne laut CS-Analysten die höchste Sensitivität zum Ölpreis (1,7% Änderung beim Gewinn je Aktie bei einer Ölpreisänderung von 1 Dollar/Barrel) aufweist. Sie erwarten sinkende Konsensus-Schätzungen für den Verbund, was wiederum die positive Gewinnentwicklung, die 2009 ihren Höhepunkt erreichen sollte, überschatten wird. (bs)


Aus dem Börse Express vom 3. Dezember 2008