Der Mobilfunkanbieter HoT des Rapid-Präsidenten
Michael Krammer expandiert nach Slowenien. Start ist morgen, Donnerstag. Als Netzwerk- und Roamingpartner
fungiert A1 Slovenija, also die slowenische Tochter der Telekom Austria. Seit dem Markteintritt 2015 in
Österreich konnte HoT mehr als 700.000 Kunden gewinnen. HoT wird online und über den
Lebensmitteldiskonter Hofer angeboten.
Jedenfalls wird die Telekom Austria per 31. Mai in den MSCI Austria-Index aufgenommen (siehe hier), als
6. Wert neben Erste Group, OMV, voestalpine, Andritz und Raiffeisen Bank International.
Neue Telekom-Anklage zu "schwarzen Kassen" bei Valora Anklage gegen Rudolf Fischer, Hochegger und
Meischberger und Michael Fischer nicht rechtskräftig - Diversionsanbot an Ex-Vizekanzler Gorbach und
dessen Sekretärin
In der Causa Telekom hat die Staatsanwaltschaft Wien heute, Mittwoch, eine
neue - nicht rechtskräftige - Anklage gegen insgesamt fünf Personen rund um die "schwarzen Kassen" der
Telekom bei der Valora AG des Lobbyisten Peter Hochegger vorgelegt. Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach
(FPÖ/BZÖ), der von der Telekom Geld erhalten hatte, wird nicht angeklagt, sondern er erhält ein
Diversionsanbot.
Wenn Gorbach das Diversionsangebot annimmt, muss er Geldbuße und
Teilschadensgutmachung leisten, kommt aber nicht vor Gericht. Die Höhe der vom Ex-Vizekanzler geforderten
Zahlungen nannte Staatsanwaltschafts-Sprecherin Nina Bussek auf APA-Anfrage nicht. Sollte Gorbach die
Diversion ablehnen, droht ihm immer noch eine Anklage. Auch Gorbachs ehemalige Sekretärin erhielt ein
Diversionsanbot.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien erläuterte gegenüber der APA, dass
bei Gorbach und seiner früheren Sekretärin die Voraussetzungen für eine Diversion erfüllt seien, daher
würden sie nicht angeklagt. Diversion heiße aber nicht, dass die Betreffenden nichts getan hätten.
Voraussetzungen für eine Diversion sind etwa, dass der Sachverhalt hinreichend geklärt wurde, es
darf sich um keine schwere Straftat handeln und der Beschuldigte darf keine schwere Schuld auf sich
geladen haben. Weiters darf keine Prävention erforderlich sein, wenn also eine gerichtliche Strafe nicht
notwendig ist, um den Beschuldigten von weiteren strafbaren Handlungen abzuhalten oder um
Nachahmungstätern entgegenzuwirken. Schließlich muss sich der Beschuldigte mit der Diversion
einverstanden erklären und die Folgen akzeptieren.
Gorbach soll nach seinem Ausscheiden aus
der Politik 268.000 Euro von der Telekom Austria erhalten haben. Das Geld soll über den früheren
Telekom-Lobbyisten Hochegger und Gorbachs Sekretärin an den früheren Spitzenpolitiker von FPÖ und BZÖ
geflossen sein. Ein Teil der Mittel soll der Bezahlung seiner Sekretärin gedient haben, der Rest (139.200
Euro) an Gorbach gegangen sein. Gorbach hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Angeklagt
werden Rudolf Fischer, Ex-Vorstand der Telekom, und Peter Hochegger, Ex-Lobbyist, wegen Untreue sowie
Geschenkannahme als Machthaber angeklagt. Die Strafdrohung für das Verbrechen der Untreue beträgt bis zu
10 Jahren Freiheitsstrafe. Hochegger ist zusätzlich noch wegen falscher Beweisaussage angeklagt.
Weiters sind Walter Meischberger, früherer FPÖ-Politiker und Ex-Lobbyist, sowie Michael Fischer,
ehemals Public Affairs-Manager bei der Telekom und Ex-ÖVP-Organisationsreferent, wegen Geldwäscherei
angeklagt. Hier liegt die Strafdrohung bei bis zu fünf Jahren Haft.
Insgesamt sind fünf
Personen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft nennt den fünften Angeklagten nicht.
Die Anklage
ist nicht rechtswirksam, die Angeklagten haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen ab Zustellung der
Anklage Einspruch bei Gericht zu erheben.
Die neue Anklage bezieht sich auf die Bildung einer
"schwarzen Kasse" bei der Telekom Austria AG zwischen den Jahren 2004 und 2009. In diesem Zeitraum
leistete die Telekom an die Valora AG von Peter Hochegger rund 9 Millionen Euro, schreibt die
Staatsanwaltschaft Wien in der Aussendung. Diesen Zahlungen lagen teilweise reale Lobbyingleistungen
zugrunde, sie dienten aber auch dazu, außerhalb der Telekom eine Liquiditätsreserve (laut Anklage 5,7
Millionen Euro) zu bilden, wodurch das Telekom-Management in der Lage war, Geldbeträge an Dritte "ohne
werthaltige Gegenleistung" auszuzahlen. Geld erhielten demnach unter anderem die nunmehr Angeklagten
Meischberger und Michael Fischer.
Ermittelt wurde im "äußerst umfangreichen" Faktenkomplex
"Telekom" in mehreren Ermittlungssträngen, wobei das Verfahren insgesamt gegen etwa 40 Beschuldigte
geführt wurde. Die Ermittlungen gegen andere Politiker, die auch Geld von der Telekom erhielten, wurden
eingestellt.
Die Causa war auch schon Gegenstand im Korruptions-Untersuchungsausschuss des
Nationalrats.
Breitbandförderung fast gänzlich von der Telekom ausgeschöpft Tirol hat 5,5 Mio. Euro an
Leerrohrförderung abgeholt, Burgenland und Salzburg null Cent
Von der eine Milliarde Euro
schweren Breitbandförderung wurden bisher 204 Mio. Euro vergeben, davon entfiel der Löwenanteil auf die
teilstaatliche Telekom Austria. Alleine für die Anbindung der Handymasten mit Glasfasern entfiel 90
Prozent der Fördersumme auf den Marktführer. Zum Vergleich: Mitbewerber "3" brachte es auf 3 Prozent,
T-Mobile auf knapp ein Prozent.
Aufgeteilt auf Bundesländer waren die Tiroler beim
Breitbandausbau besonders fleißig, während das Burgenland und Salzburg noch im digitalen Tiefschlaf
schlummern. In diesen beiden Bundesländern wurde kein einziger Cent für die Leerrohrförderung abgeholt,
während es in Tirol 5,5 Mio. Euro waren. Bei der Leerrohrförderung gibt es Geld dafür, wenn bei
Aufgrabungsarbeiten in den Gemeinden gleich eine Verlegung eines Glasfaserkabels mitgeplant wird.
Die Anlaufschwierigkeiten, die es bei der Leerrohrförderung gegeben hat, will
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) nun mit zwei zusätzlichen Beratern begegnen, die mit einem
mobilen Büro durch Österreich touren.
Rund ein Drittel der unterversorgten Haushalte soll
inzwischen mit Breitband-Internet ausgerüstet sein. Bis zum Jahr 2020 will Leichtfried ein 100 Mbit/s
schnelles Internet flächendeckend ausgerollt haben. Um die Aufrüstung zu beschleunigen sollen die
Genehmigungsverfahren künftig von bis zu 18 auf 10 Monate verkürzt werden.
Dass ein Großteil
der Fördermittel an den teilstaatlichen Marktführer gegangen ist - wie von den Mitbewerbern befürchtet -
liegt für Karl-Heinz Neumann vom deutschen Beratungsinstitut WIK aufgrund der Dominanz der Telekom bei
Festnetzanschlüssen auf der Hand, wenngleich mehr Wettbewerb wünschenswert gewesen wäre, sagte er am
Dienstag vor Journalisten.
Scheint nicht so zu laufen wenn er weniger verdient als Eine Sekretärin:
Gorbach soll statt
Anklage nur 1.680 Euro Bußgeld zahlen - "Falter" Plus 5.000 Euro Verfahrenskosten, 100.000 Euro
Teilschadensersatz an Telekom - Kein Kommentar von Gorbachs Anwalt - Frist für Diversion läuft noch
Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ), dem in der Telekom-Affäre von der Justiz statt einer
Anklage eine Diversion angeboten wurde, soll laut einem Bericht des Magazins "Falter" nur 1.680 Euro
Geldbuße zahlen - weniger als seine Sekretärin, die ein Diversionsangebot mit 4.000 Euro erhalten haben
soll. Dazu kämen für Gorbach noch 5.000 Euro Verfahrenskosten und 100.000 Euro Wiedergutmachung.
Die "milde Sanktion" sei vom Weisungsrat und von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) genehmigt
worden, schreibt der "Falter" in seiner jüngsten Ausgabe laut Vorausbericht. Gorbachs Sekretärin solle,
weil sie besser verdiene als ihr Ex-Chef, 4.000 Euro Geldbuße berappen, plus 50.000 Euro
Teilschadenswiedergutmachung an die Telekom.
Ob Gorbach das Diversionsangebot der Justiz, das
ihm eine Anklage ersparen würde, annimmt ist unklar. Wie sein Anwalt Herbert Eichenseder gegenüber der
APA sagte, sei die Frist dafür noch offen. Gorbach werde aus Vorarlberg nach Wien kommen. Zu den vom
"Falter" kolportierten Geldbeträgen wollte sich der Anwalt auf APA-Anfrage nicht äußern. Zuvor hatte
schon die Staatsanwaltschaft Wien sich bedeckt über die Höhe der Geldbuße gegeben.
Gegen
Gorbach wurde im Verfahren rund um die Schwarzen Kassen der Telekom Austria ermittelt. Der Vizekanzler
hatte nach Ende seiner Amtszeit von der Telekom 268.000 Euro erhalten, mit einem Teil davon hatte er
seine Sekretärin finanziert. Die Zahlung sollte ein Dankeschön dafür sein, dass Gorbach der Telekom die
für sie lukrative Universaldienstverordnung ermöglichte, hieß es in Medien. Gorbach selber hat alle
Vorwürfe bestritten.
Das Geld der Telekom floss - gegen Scheinrechnungen - über den früheren
Telekom-Lobbyisten Peter Hochegger und Gorbachs Sekretärin an den früheren Spitzenpolitiker von FPÖ und
BZÖ. Ein Teil der Mittel soll der Bezahlung seiner Sekretärin gedient haben, der Rest (139.200 Euro) an
Gorbach gegangen sein. Gorbach hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Durch eine Diversion
würde sich Gorbach eine Anklage und damit ein Strafverfahren ersparen. Für eine Diversion gibt es mehrere
Voraussetzungen: Es muss sich um ein Offizialdelikt handeln, das also von Amts wegen verfolgt wird, der
Sachverhalt muss hinreichend geklärt sein, es darf sich um keine schwere Straftat handeln und der
Beschuldigte darf keine schwere Schuld auf sich geladen haben. Weiters darf keine Prävention erforderlich
sein, wenn also eine gerichtliche Strafe nicht notwendig ist, um den Beschuldigten von weiteren
strafbaren Handlungen abzuhalten oder um Nachahmungstätern entgegenzuwirken. Schließlich muss sich der
Beschuldigte mit der Diversion einverstanden erklären und die Folgen akzeptieren.
Die
Staatsanwaltschaft Wien hat in der Causa fünf Beschuldigte nicht rechtskräftig wegen Untreue,
Geldwäscherei und falscher Beweisaussage angeklagt. Konkret wurden Rudolf Fischer, Ex-Vorstand der
Telekom, und Peter Hochegger, Ex-Lobbyist, wegen Untreue sowie Geschenkannahme als Machthaber angeklagt.
Die Strafdrohung für das Verbrechen der Untreue beträgt bis zu 10 Jahren Freiheitsstrafe. Hochegger ist
zusätzlich noch wegen falscher Beweisaussage angeklagt. Weiters sind Walter Meischberger, früherer
FPÖ-Politiker und Ex-Lobbyist, sowie Michael Fischer, ehemals Public Affairs-Manager bei der Telekom und
Ex-ÖVP-Organisationsreferent, wegen Geldwäscherei angeklagt. Hier liegt die Strafdrohung bei bis zu fünf
Jahren Haft. Der fünfte Beschuldigte wurde von der Staatsanwaltschaft nicht genannt. Für alle gilt die
Unschuldsvermutung.
Pecik zieht sich aus Telekom-Aufsichtsrat zurück - Zeitung "Kurier": Macht offiziell Zeitmangel
geltend - Ausscheiden schon mit HV am 9. Juni
Der Investor und einstige Großaktionär der
Telekom Austria, Ronny Pecik, will laut einem "Kurier"-Bericht (Mittwoch) sein Aufsichtsratsmandat bei
der teilstaatlichen Telekom Austria aufgeben. Der Rückzug ist laut dem Zeitungsbericht mit der
Hauptversammlung am Freitag, 9. Juni, geplant.
Peciks Mandat läuft eigentlich noch bis 2018.
Offizieller Grund für den Rückzug soll laut Bericht Zeitmangel sein. Pecik sitzt auf einem Ticket des
Telekom-Austria-Mehrheitseigentümers America Movil im Aufsichtsrat. Er hatte seine Telekom-Anteile (22
Prozent um kolportierte rund 880 Mio. Euro) 2012 an die Mexikaner verkauft.
Gorbach nimmt Diversionsangebot der Justiz an "Standard" -
Ex-Vizekanzler wird 1.680 Euro an den Bund zahlen, 5.000 Euro Verfahrenskostenbeitrag und eine
Teilschadensgutmachung von 100.000 Euro an die Telekom Austria
Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach
(FPÖ/BZÖ) wird das Diversionsangebot, das ihm die Staatsanwaltschaft in der Telekom-Affäre gemacht hat,
annehmen, sagte Gorbachs Rechtsanwalt Herbert Eichenseder laut einer Vorabmeldung vom "Standard". Gorbach
hatte 268.000 Euro von der Telekom Austria bekommen, mit 130.000 Euro davon wurde seine Sekretärin
bezahlt.
Gorbach wird 1.680 Euro an den Bund zahlen, 5.000 Euro Verfahrenskostenbeitrag und
(binnen sechs Monaten) eine Teilschadensgutmachung von 100.000 Euro an die Telekom Austria . Seine
Sekretärin wird die Diversion "wohl auch annehmen", so Eichenseder laut Zeitung. Sie müsste 4.000 Euro an
den Bund, 5.000 Euro Verfahrenskosten und 50.000 Euro an die Telekom Austria zahlen. Durch die Diversion
würden beide der Anklage entgehen.
Spatenstich für Telekom-Datencenter in Wien-Floridsdorf Fertigstellung 2018 geplant
Die teilstaatliche Telekom Austria baut um 40 Mio. Euro ein Datencenter in Floridsdorf. Ende 2018 soll
es fertiggestellt sein und eine Fläche von rund 12.000 Quadratmeter umfassen. Margarete Schramböck,
Chefin der Österreich-Tochter A1, versicherte heute, Mittwoch, in der ORF-"ZiB" zu Mittag, dass damit die
Daten der heimischen Firmen auch in Österreich bleiben würden.
In der Vergangenheit hatte der
Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz mehrfach den Vorwurf erhoben, dass der US-Geheimdienst NSA in den
Leitungen der Telekom Austria schnüffelte. Die Telekom, die sich mehrheitlich im Besitz der mexikanischen
Amercia Movil befindet, betonte damals, dass sie keine Beweise für Spionage in ihren Netzen finden
konnte.
Halbjahr läuft so gut wie das 1. Quartal Umsatz hatte sich in den ersten drei Monaten um 4,9 Prozent
erhöht
Die teilstaatliche Telekom Austria erwartet im 1. Halbjahr 2017 eine ähnliche
Entwicklung wie im 1. Quartal des heurigen Jahres. Der Umsatz und die Kundenzahl werde stagnieren, das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll etwas stärker zulegen als die ersten drei
Monate - dank besserer Geschäfte in Bulgarien und Weißrussland, so der börsenotierte Marktführer in
Österreich.
Und so lief es im 1. Quartal: Der Nettogewinn erhöhte sich um 19 Prozent auf 96,4
Mio. Euro zu, das EBITDA um 1,5 Prozent auf 339,5 Mio. Euro. Beim Umsatz gab es einen Zuwachs von 4,9
Prozent auf 1,06 Mrd. Euro.
Die Telekom Austria Group gib bekannt, dass
ihre Tochtergesellschaft Telekom Finanzmanagement GmbH eine Aufstockung der im Dezember 2016 begebenen
Anleihe in einem Volumen von 250 Mio. Euro erfolgreich platziert hat.
Die Anleihe, ISIN
XS1647831111 (vorläufig), wird mit 1,5% p.a. verzinst und hat eine Stückelung von 100.000 Euro.
Telekom Austria - Credit Suisse senkt Gewinnschätzungen Kaufvotum wurde trotzdem beibehalten -
Quartalszahlen im Blick
Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben im Rahmen einer
Sektorstudie ihre Gewinnschätzungen für die Telekom Austria in mehren Segmenten leicht gesenkt. Trotzdem
lägen die Werte über den Konsensuserwartungen, schriebt der Analyst der Schweizer Bank Jakob
Bluestone.
Für die Aktien des heimischen Telekommunikationsunternehmens hält er das Kaufvotum
"Outperform" bei sowie das Kursziel von 7,29 Euro, welches zuletzt erst im April etwas angehoben
wurde.
Der Experte erwartet für die in der zweiten Julihälfte anstehenden Geschäftszahlen zum
zweiten Quartal außerhalb des österreichischen Marktes stabile Ergebnisse in Bulgarien und Weißrussland.
In Slowenien und Serbien dürfte der Konzern noch zu kämpfen haben. Neuerliche Konkurrenz in Zentral- und
Osteuropa (CEE) sowie Österreich sind die Hauptrisiken. Zudem verweist Bluestone auf politische Probleme
aufgrund des mangelnden Einflusses von Minderheitsgesellschaftern.
Beim Gewinn je Aktie
erwarten die Credit Suisse-Analysten nun 0,44 Euro (zuvor: 0,47 Euro) für 2017, sowie 0,48 (0,52) bzw.
0,52 (0,58) Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich unverändert
auf 0,05 Euro für die nächsten drei Geschäftsperioden.
RCB erhöht Kursziel auf 7,75 Euro, bestätigt "buy" RCB-Analyst: Stabilität der Erträge am Heimmarkt,
positiver CEE-Trend und Börsenbewertung sprechen für Aktie
Die Analysten der Raiffeisen
Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktie der Telekom Austria von 6,80 auf 7,75 Euro erhöht. Ihre
Empfehlung "buy" für die Telekom-Aktie haben die RCB-Analysten gleichzeitig bestätigt.
Der
RCB-Analyst Bernd Maurer begründet seine Kurszielerhöhung mit einer Anhebung der Prognosen für das
operative Ergebnis sowie der Erwartung niedrigerer Steuerbelastungen und Investitionsausgaben. Als
Kaufargumente für die Telekom-Aktie führt Maurer in der aktuellen RCB-Analyse die Stabilität der Telekom
Austria-Erträge am Heimmarkt, den positiven operativen Trend in Zentral-und Osteuropa und die im
Branchenvergleich günstige Aktienbewertung an.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 der Telekom
Austria prognostiziert die RCB einen Gewinn von 0,53 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre
liegen bei 0,54 (2018) und 0,57 (2019) Euro je Aktie. Die Dividenden werden mit 0,20 (2017), 0,22 (2018)
und 0,23 (2019) Euro je Aktie erwartet.
Telekom Austria im ersten Halbjahr mit mehr Umsatz und mehr Gewinn Roaming-Aus kostete
teilstaatlichem Betrieb bisher weniger als angenommen
Das Nettoergebnis der Telekom Austria
ist im ersten Halbjahr 2017 (per 30. Juni) im Vergleich zur Vorjahresperiode um 27,9% von 163,4 Mio. Euro
auf 208,9 Mio. Euro angestiegen. Das geht aus einem sogenannten Trading Statement hervor, dass das
teilstaatliche Unternehmen am Dienstagabend eine Woche vor den offiziellen Halbjahreszahlen
veröffentlichte. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist laut Aussendung von 235,9 auf 272,9 Mio. Euro
gestiegen. Die Firma, die mehrheitlich dem mexikanischen Telekomriesen America Movil gehört, hat des
weiteren den Umsatz um 4 Prozent auf 2,14 Mrd. Euro gesteigert. Die Umsatzerlöse aus dem Mobilfunk
stiegen um 2,5 Prozent auf knapp 1,31 Mrd. Euro. Das Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA)
kletterte um 4,2 Prozent auf 698,9 Mio. Euro. Als "Highlights" der ersten sechs Monate des laufenden
Geschäftsjahres werden unter anderen Punkten Umsatzanstiege in Österreich, Kroatien, Weißrussland und
Slowenien genannt. Der Anstieg beim EBITDA sei einem Wachstum in Weißrussland, Kroatien, Mazedonien und
ebenso Österreich geschuldet. Negative Effekte durch das Aus des Roamings in der EU sind laut
Unternehmen "geringer ausgefallen als erwartet". Die Verluste für die zweiten Jahreshälfte werden aber
wie zuvor eingeschätzt. Alleine im zweiten Quartal - in den Monaten April, Mai und Juni - stiegen
die Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 1,08 Mrd. Euro. Davon entfielen 663,2 Mio. Euro (+2,5 Prozent) auf
Erlöse aus dem Mobilfunk. Das EBITDA fürs zweite Quartal wird mit 359,3 Mio. Euro (+7,8 Prozent)
ausgeschildert. Die offiziellen Ergebnisse fürs erste Halbjahr und zweite Quartal werden am 25. Juli
veröffentlicht.
Mobilfunkmarkt in Bewegung: A1 verliert zehntausende Kunden
Der Mobilfunkmarkt in Österreich
bleibt in Bewegung. Billiganbieter wie Hot und Spusu sorgen für massiven Wettbewerb und können
etablierten Anbietern tausende Kunden abjagen. Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten
Geschäftszahlen, ein sogenanntes Trading Statement, der Telekom Austria. Demnach hat A1 in Österreich im
letzten Quartal 1,4 Prozent seiner Mobilfunkkunden verloren. Nach WebStandard-Informationen kehrten über
50.000 Kunden dem Unternehmen den Rücken. Konkrete Zahlen will A1 erst in einer Woche veröffentlichen.
Und es ist absehbar, dass weitere Kunden abwandern, nachdem das Unternehmen Anfang Juli über 50 Tarife
erhöht hat.