Zusätzlich zu den Einsparungen von 900 Mio. Euro bis 2016/17 -
Über den Jahreswechsel werden alle Divisionen auf mögliche Einsparungen durchgecheckt - Details erst im
Jänner
Angesichts der lahmenden Weltwirtschaft und des Verfalls der Rohstoffpreise,
welche die börsennotierte voestalpine laut Konzernchef Wolfgang Eder "1:1 an die Kunden durchstellen"
musste, schraubt der Stahlkonzern seine strategischen Umsatzziele für 2020 von ursprünglich 20 auf 15
Mrd. Euro kräftig nach unten und schnürt ein weiteres Sparpaket. "Da wird noch etwas Zusätzliches
kommen", deutete Eder heute, Donnerstag, in einer Telefonkonferenz an. Details dazu folgen erst im
Jänner.
"Wir werden ein möglichst rasch und kurzfristig wirksam werdendes
Kostenoptimierungsprogramm auf das bestehende draufsetzen", sagte der voestalpine-Chef. Darauf habe sich
der Vorstand in den vergangenen Wochen verständigt. "Wir waren wahrscheinlich 2012 - wie viele andere -
zu optimistisch, als wir glaubten, die Krise sei überwunden", räumte der Konzernchef ein.
Das
bestehende Programm, das seit 2014 läuft, sieht Einsparungen von 900 Mio. Euro bis 2016/17 vor. Zwischen
2009 und 2012 hatte der Konzern bereits 600 Mio. Euro eingespart. Über den Jahreswechsel werden nun alle
Divisionen erneut auf Einsparpotenziale durchgecheckt.
Auf die Frage, ob auch Arbeitsplätze
gefährdet seien, meinte Eder: "Wir haben keine konkreten Abbaupläne - wir werden da und dort an
Standorten positiv oder negativ anpassen, also erhöhen und reduzieren." Aktuell beschäftige die Voest
weltweit rund 48.400 Mitarbeiter. "Bis 2020 werden wir die 50.000er-Grenze allein aufgrund weiterer
Akquisitionen überschreiten."
Zum angepeilten Volumen des Sparprogramms, das derzeit
zusätzlich ausgearbeitet wird, wollte Eder auch noch nichts Konkretes sagen, nur soviel: "Wir können (auf
die 900 Mio. Euro, Anm.) noch etwas draufsetzen, aber das wird natürlich deutlich geringer ausfallen und
wir werden darauf schauen, dass es kurzfristig realisierbar ist." Die 900 Mio. Euro bei einem
Jahresumsatz von 11 Mrd. Euro könne man nicht jedes Jahr machen. "Das ist ein Megabetrag im Vergleich zur
österreichischen Steuerreform", so Eder ironisch in Richtung Politik.
Von den 900 Mio. Euro an
Einsparungen entfallen 420 Mio. Euro auf den Stahlbereich. Mitte November - im dritten Jahr des laufenden
Sparprogramms - war früheren Angaben zufolge die Hälfte davon bereits realisiert. Der Rest soll im
kommenden Jahr folgen.
Die jüngsten Absichtserklärungen auf der Weltklimakonferenz in Paris
hätten vorerst keinerlei Auswirkungen auf die Standortstrategie der voestalpine - auch was Österreich
betrifft. "Wir gehen davon aus, die Kapazitäten, wie sie heute sind, auch in Zukunft weiterführen zu
können", sagte der Konzernchef. "Wenn wir weltweit einigermaßen gleiche Verhältnisse haben, dann ist das
für die Standorte eine positive Nachricht."
In Paris sei "eine ambitionierte
Absichtserklärung" unterzeichnet worden, die in den nächsten zwei Jahren erst "mit rechtlich
verbindlichen Leben" erfüllt werden müsse. Im Frühjahr 2017 wisse man mehr. "Wir arbeiten wie bisher an
den Langfristkonzepten weiter", so Eder. "Das Gute ist, dass wir erst in etwa zwei bis drei Jahren unsere
Entscheidung zu den Standorten treffen müssen." Bis dahin entscheidet die voestalpine über den weiteren
Verbleib von zwei der drei Hochöfen in Linz und der beiden in Donawitz (Steiermark), die dann allmählich
das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
>Wahrscheinlich ist der jetztige Kurs schon eine gute >Kaufgelegenheit?
Bin auch am
überlegen, charttechnisch schaut es aber nicht so gut aus, denke ich. Hat vielleicht hier wer eine Idee,
wie weit es eventuell noch runter gehen könnte ?
Ich habe mir aber auch jetzt wieder eine
klitzekleine Tranche zugelegt (nachdem neulich nach(!) der Horrormeldung noch Stunden Zeit war, günstig
zu verkaufen).
voestalpine - Barclays bestätigt "equal weight", Kursziel 38,0 Euro Konzern mit Strategie-Update und
geringer Abhängigkeit von Stahlzyklus gut für Abschwung aufgestellt
Die Analysten von Barclays
haben ihre Empfehlung "equal weight" und ihr Kursziel von 38,00 Euro für die Aktie der voestalpine in
Reaktion auf die aktualisierte Strategie des Stahlkonzerns bestätigt. Die Analysten werten positiv, dass
die voestalpine die meisten der vor drei Jahren formulierten strategischen Ziele bestätigt hat. Zudem sei der Konzern dank seiner vergleichsweise geringen direkten Abhängigkeit vom Stahlzyklus für
den Branchenabschwung gut gerüstet. Angesichts der auf kurze Sicht unsicheren Ertragsentwicklung könnte
es aber einen besseren Einstiegszeitpunkt in die Aktie geben, so die Analysten.
Für das
laufende Geschäftsjahr 2015/16 der voestalpine prognostizieren die Barclays-Analysten einen Gewinn von
2,54 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre liegen bei 2,12 (2016/17) und 2,88 (2017/18) Euro
je Aktie. Die Dividenden werden in den drei Jahren bei jeweils 1,00 Euro je Aktie gesehen.
voestalpine - RCB hebt Aktienempfehlung auf "buy", senkt Kursziel
Analysten: Aktie hat
verschlechtertes Umfeld schon eingepreist
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben
ihre Gewinnprognosen für die voestalpine gesenkt und ihr Kursziel in Folge von 43,0 auf 34,5 Euro zurück
genommen. Da die voestalpine-Aktie mit ihrer jüngsten Korrektur schon deutlich unter dieses Kursziel
gefallen ist, haben die RCB-Analysten ihre Empfehlung von "hold" auf "buy" verbessert. An der Wiener
Börse notierten voestalpine am Dienstag gegen 11:15 Uhr mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 27,105 Euro.
Die verschlechterten Marktbedingungen seien im Aktienkurs schon eingepreist, heißt es in der RCB-Analyse.
Die voestalpine sei zudem gut aufgestellt um die Turbulenzen der Stahlbranche verhältnismäßig gut zu
überstehen.
Die RCB hat ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 der
voestalpine von 3,55 auf 3,23 Euro je Aktie gesenkt. Die Schätzungen für die Folgejahre wurden von 3,67
auf 2,76 (2016/17) bzw. von 3,94 auf 3,12 Euro je Aktie revidiert. Die Dividenden werden mit 1,05
(2015/16 und 2016/17) und 1,20 (2017/18) Euro je Aktie erwartet.
voestalpine: Citi senkt Kursziel von 28 auf 24 Euro - "Sell"
Analysten sehen Ausweitung der
Ölpreisschwäche als Belastung
Nachdem die Citi-Analysten schon im November die Aktien des
heimischen Stahlkonzerns voestalpine auf "Sell" abgestuft hatten, folgte nun aufgrund der sich
ausweitenden Schwäche des Ölpreises eine weitere Reduktion des Kursziels. Nach zuletzt 28 liegt es nun
bei 24 Euro. Schon im November hatten die Experten auf das überdimensionierte Energierisiko des
Konzerns verwiesen und ihre Bedenken über die Nachhaltigkeit des Preisaufschlags gegenüber den
Konkurrenten geäußert. Obwohl nun der Aktienpreis seitdem deutlich zurückgegangen ist, sehen die
Analysten aufgrund der sich beschleunigenden Ölpreisschwäche weiteres Abwärtspotenzial.
Beim
Gewinn je Aktie erwarten die Citi-Analysten nun 2,44 Euro für 2015/2016 nach zuletzt 2,51 Euro. Für
2016/17 wurde die Gewinnprognose von 2,49 auf 2,30 Euro gesenkt und für 2017/18 von 2,87 auf 2,76 Euro je
Aktie zurückgestuft. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,86 Euro für 2015/16, sowie 0,80
bzw. 0,97 Euro für 2016/17 bzw. 2017/18.
Voestalpine - Erste stuft Aktie auf "buy" hoch, senkt Kursziel auf 35 Analysten: Aktie "sehr günstig
bewertet"
Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktie der voestalpine von
40 auf 35 Euro gesenkt, ihre Empfehlung aber angesichts der jüngsten Kursrückgänge an der Börse von
"accumulate" auf "buy" erhöht. Am Freitag notierten voestalpine-Aktien knapp vor Handelsschluss mit einem
Minus von 3,06 Prozent bei 24,235 Euro und damit deutlich unter dem Erste Group-Kursziel.
Trotz schwierigerem Umfeld halten die Analysten die Aktie angesichts eines einstelligen
Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) für derzeit "sehr günstig bewertet". Positiv wird die starke Nachfrage aus
der wichtigsten Kundenbranche Automobil gewertet.
Voestalpine mit Rekord-Forschungsbudget im Geschäftsjahr 2015/16
Der börsennotierte Stahl- und
Technologiekonzern voestalpine verfügt im Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende März) über ein Rekordbudget von
141 Mio. Euro für Forschung. Dies liege elf Prozent über den Forschungsausgaben von 127 Mio. im Vorjahr.
Die Voest sei das forschungsintensivste Unternehmen in Österreich, teilte der Konzern anlässlich des
Innovationsforums in Kooperation mit der IV in Krems mit.
>Schon im November hatten die Experten auf das >überdimensionierte Energierisiko des Konzerns
verwiesen ...
Worin besteht dieses Energierisko eigentlich? Niedrige Energiekosten wie
derzeit müssten doch niedrige Produktionskosten bedeuten und beispielswiese im Automobilbereich sollte
die Nachfrage zumindest nicht sinken.
Seit dem verstärkten USA Engagement der Voestalpine bin
ich aber sowieso skeptisch, ob sie wissen was sie tun.
>>Schon im November hatten die Experten auf das >>überdimensionierte Energierisiko des
Konzerns verwiesen >... > >Worin besteht dieses Energierisko eigentlich?
Großer Kunde. 15% des Umsatzes.
>Niedrige Energiekosten wie derzeit müssten doch
niedrige >Produktionskosten bedeuten und beispielswiese im >Automobilbereich sollte die
Nachfrage zumindest nicht sinken. > >Seit dem verstärkten USA Engagement der Voestalpine
bin ich >aber sowieso skeptisch, ob sie wissen was sie tun.
Voest-Chef: Wir betreiben 2030 in Österreich keine fünf Hochöfen mehr
Anlagen-Entscheidung
wahrscheinlich 2018 - Eder: Müssen trotz weiterer CO-Reduktionen auch Szenarien für möglichen "Stopp" ab
2020 einplanen
Der voestalpine-Stahlkonzern wird im Jahr 2030 in Österreich nicht
mehr wie derzeit fünf Hochöfen betreiben. Dies sagt Voest-Chef Wolfgang Eder in einem Interview im neuen
"trend" (vormals "Format"). Über die künftige Anlagenstruktur werde der Konzern wahrscheinlich 2018
entscheiden können. Aktuell betreibt die voestalpine drei Hochöfen in Linz und zwei in Donawitz
(Steiermark). Ob es 2030 noch eine Stahlproduktion in Österreich geben wird? Das hänge von den
Rahmensetzungen der Politik ab, so Eder: "Technisch und von der Qualifikation der Menschen her sind wir
hier besser als wahrscheinlich irgendwo sonst in Europa in der Lage, weiter Stahl zu erzeugen. Auf Dauer
wird das allein aber nicht reichen, fürchte ich."
Durch neue Technologien werde die Voest den
CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren nochmals etwas verringern können - "aber mehr geht dann bis zu Beginn
der 2030er-Jahre nicht mehr", so Eder. Da man heute nicht wisse, ob das politisch so akzeptiert werde,
"müssen wir auch Szenarien einplanen, die es uns im schlimmsten Fall ermöglichen, ab 2020 jederzeit Stopp
sagen zu können". Mit einem solchen Szenario wäre man konfrontiert, wenn nachhaltig Verluste drohten und
keine Zukunftsinvestments mehr möglich wären.
Ein Produktionsaufbau in anderen Regionen "wäre
die allerletzte Lösung", sagt Eder, angesprochen auf mögliche Alternativen wie eine Abwanderung. "Wir
gehen aber doch davon aus, dass die CO2-Problematik inzwischen in Wien, Brüssel und Straßburg hinreichend
bekannt ist - und es nicht so weit kommt."
Aus Sicht des Voest-Chefs "wäre es auch absurd,
wenn sich die Stahlproduktion beispielsweise von Europa nach China verlagert und damit die weltweite
CO2-Belastung noch ansteigt, weil dort pro Tonne Stahl über 50 Prozent CO2 mehr anfällt als im
umweltoptimierten Europa. Ein Argument, das von der Politik leider gerne vom Tisch gewischt wird."
Wegen der lahmen Konjunktur und des Rohstoffpreisverfalls hat der Konzern erst kurz vor
Weihnachten sein Umsatzziel für 2020 von 20 auf 15 Mrd. Euro gesenkt und ein weiteres Sparpaket
angekündigt - über das von 2014 bis 2016/17 laufende im Volumen von 900 Mio. Euro hinaus. Details sollen
diesen Jänner folgen, nachdem man über den Jahreswechsel alle Divisionen erneut auf Einsparpotenziale
durchchecken wollte.
Berenberg senkt Kursziel von 33 auf 29,5 Euro, "Hold"
Ergebnisschätzung 2016/17 ebenfalls
gekürzt
Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Anlageempfehlung "Hold" für die Aktien der
voestalpine bestätigt, das Kursziel aber von 33,0 auf 29,5 Euro gesenkt. Auch die Ergebnisschätzungen
wurden gekürzt - begründet werden die Änderungen mit den direkten und indirekten Auswirkungen des
schwachen Ölpreises und der schwächelnden Schiffsbau-Industrie auf das Produktportfolio der
voestalpine. Diese negativen Effekte in einigen Bereichen können nach Ansicht der Experten nur
teilweise durch etwa die Stärke des Automotive Sektors oder große Pipeline-Projekte (Nord Stream)
aufgefangen werden.
Für 2015/16 rechnen die Analysten mit einem Ergebnis von 3,28 Euro je
Aktie. Die Gewinnschätzung für 2016/17 wurde von 2,93 auf 2,69 Euro je Anteilsschein zurückgenommen, jene
für 2017/18 liegt bei 3,28 Euro je Titel. Die Dividendenschätzung je Papier liegt für 2015/16 bei 0,88
Euro, für 2016/17 bei 0,81 Euro und jene für 2017/18 bei 0,92 Euro.
Deutsche Bank empfiehlt voestalpine-Papiere mit "Hold"
Kursziel bei 31,0 Euro
Die
Analysten der Deutschen Bank empfehlen die Aktien der voestalpine mit "Hold" und sehen das Kursziel für
den Stahlkonzern derzeit bei 31,0 Euro. Das Unternehmen wird am 10. Februar seine Zahlen für das dritte
Quartal vorlegen.
Die Deutsche Bank-Experten rechnen damit, dass die voestalpine schwache
Zahlen vorlegen wird. Als Grund verweisen sie auf den derzeitigen Gegenwind am Stahlmarkt und erwarten
sukzessive Einnahmen-Rückgänge in den Geschäftsjahren 2015/16 und 2016/17. Diese dürften vor allem den
Margenrückgängen im Stahlgeschäft sowie der schwachen Nachfrage der Energie-Endmärkte geschuldet sein.
Für 2015/16 rechnen die Analysten mit einem Ergebnis von 2,46 Euro je Aktie. Die Gewinnschätzung
für 2016/17 wurde von 2,38 auf 2,69 Euro je Anteilsschein zurückgenommen, jene für 2017/18 liegt bei 2,79
Euro je Titel. Die Dividendenschätzung je Papier liegt für den Dreijahreszeitraum von 2015/16 bis 2017/18
bei konstanten 1,20 Euro.
Stahlkrise: Sieben stahlproduzierende EU-Länder, darunter Frankreich, Deutschland und Großbritannien,
fordern Hilfe von Brüssel gegen Billigimporte aus China und Russland. 12:26 - Echtzeitnachricht
Die VOEST hat sich die letzten Tage recht passabel gehalten, gut möglich, dass bei ca. 24 jetzt
mal ein Boden gefunden wurde.
Commerzbank senkt voestalpine-Kursziel von 36 auf 28 Euro
Ergebnisschätzungen ebenfalls
zurückgenommen - Anlagevotum bleibt "Hold"
Die Wertpapierexperten der Commerzbank haben ihr
Kursziel für die Aktien der voestalpine von 36,0 Euro auf 28,0 Euro gesenkt. Die Ergebnisschätzungen
wurden ebenfalls gekürzt. Das Anlagevotum wurde gleichzeitig auf "Hold" belassen. Die anhaltend
schwache Nachfrage aus dem Öl- und Gassektor belastet laut den Experten die Bereiche Metal Engineering
und Special Steel weiterhin. Die Aktien würden zwar derzeit unter dem Kursziel der Commerzbank gehandelt,
dennoch gebe es nicht genug Aufwärtspotenzial um eine Kaufempfehlung zu rechtfertigen.
Die
Ergebnisschätzung für 2015/16 liegt bei 3,32 Euro je Aktie, jene für 2016/17 bei 2,53 Euro je
Anteilsschein und die Gewinnprognose für 2017/18 wird mit 2,83 Euro je Titel beziffert. Die
Dividendenschätzung je Aktie für 2015/16 liegt bei 1,00 Euro. Jene für 2016/17 wurde von 1,40 auf 1,00
Euro zurückgenommen und auch 2017/18 erwartet die Commerzbank eine Ausschüttung je Aktie von 1,00
Euro.
Kepler senkt das Kurziel für voestalpine von 35 auf 30 Euro
Votum unverändert auf "Buy"
Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben für die Aktie des Linzer Stahlkonzerns voestalpine ihre
Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Allerdings sehen sie nun das Kursziel nur noch auf 30,00 Euro nach 35,00
Euro zuvor. voestalpine bleibe inmitten der Marktturbulenzen am Stahlmarkt ein sicherer Hafen in der
Stahlbranche der Europäischen Union, schreiben die Kepler-Experten in ihrer jüngsten Studie. Das stabile
und vielfältige Portfolio im Nicht-Stahl-Sektor sowie ein Fokus auf Edelstahl und das Auftragsgeschäft
mache das Unternehmen weniger anfällig für unzureichende Handelsbewegungen im Gegensatz zu den
europäischen Branchenkollegen.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Kepler-Analysten 3,59 Euro
für 2015/16, sowie 2,78 für 2016/17. Bei der Dividende erwarten sie 1,10 Euro für 2015/16 sowie 1,15 für
2016/17.
Ergebnis nach Steuern erhöhte sich in den
ersten drei Quartalen 2015/16 um 17,6 Prozent auf 509 Mio. Euro - Betriebsergebnis stieg um 15,9 Prozent
auf 727 Mio. Euro - Umsatz stabil
Die börsennotierte voestalpine hat ihren Gewinn
in den ersten drei Quartalen 2015/16 kräftig gesteigert. Grund dafür sind außerordentliche Effekte bzw.
Konsolidierungsveränderungen. Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 17,6
Prozent auf 509 Mio. Euro. Ohne Einmaleffekte wäre er um 1,6 Prozent auf 383 Mio. Euro zurückgegangen,
wie der Stahlkonzern am Mittwoch mitteilte. Die Ergebnisse seien von operativer Steigerung und
Einmaleffekten geprägt, erklärte das Unternehmen. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 15,9
Prozent auf 727 Mio. Euro - bereinigt um die Sondereffekte betrug das Plus nur 4,5 Prozent auf 608 Mio.
Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 1,5 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro.
Am bereits beim letzten
Quartalsbericht abgeschwächten Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr hält die voestalpine fest: Die
bereinigten Ergebnisse werden "im Hinblick auf das zuletzt zunehmend schwieriger gewordene Marktumfeld"
entgegen den Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres "unter jenen des Vorjahres zu liegen kommen", hieß
es schon im November. Unter Einbeziehung der außerordentlichen Effekte bzw. von
Konsolidierungsveränderungen sollen aber operatives Ergebnis (EBITDA) und Betriebsergebnis (EBIT) für das
Gesamtjahr "über den Werten des Vorjahres" zu liegen kommen.
voestalpine stockt 3-Jahres-Sparprogramm auf 1 Mrd. Euro auf
Eder: In den nächsten zwölf
Monaten kommen noch einmal 100 Mio. Euro drauf - "Keine großflächigen Maßnahmen im Mitarbeiterbereich"
geplant - Auslastung gut
Die schwache Konjunktur und der Verfall der Rohstoffpreise
hinterlassen auch bei der voestalpine ihre Spuren. Der Sparkurs wird verschärft: "In den nächsten zwölf
Monaten kommen noch einmal 100 Mio. Euro drauf", kündigte Konzernchef Wolfgang Eder heute, Mittwoch, an.
Das im März 2014 gesetzte Sparziel bis Ende des Geschäftsjahres 2016/17 (per Ende März) wird somit auf 1
Mrd. Euro aufgestockt. Das bereits laufende "Optimierungsprogramm" sah Einsparungen in Höhe von 900
Mio. Euro vor. 420 Mio. Euro davon entfallen auf den Stahlbereich des börsennotierten Linzer
Unternehmens.
Es drohen aber keine Stellenstreichungen im größeren Stil, wie versichert wurde.
Vielmehr sollen Prozesse in vergleichsweise neuen Anlagen im Stahlbereich am Standort Linz und bei neuen
Anlagen im Automotive-Bereich verbessert und so die Kosten gesenkt werden. "Wir haben nicht vor, irgendwo
großflächige Maßnahmen im Mitarbeiterbereich zu setzen - wir sind in allen Bereichen gut ausgelastet",
betonte Eder in einer Telefonkonferenz. "Es geht nicht um Personalabbau."
Im Bereich Metal
Engineering in Kindberg (Steiermark), wo Nahtlosrohre hergestellt werden, wird wegen der schlechten
Marktentwicklung im Energiebereich bereits eine Schicht weniger gefahren. Dafür sei aber in der
Schienenfertigung in Donawitz (ebenfalls Steiermark) eine Schicht dazugekommen. In den ersten drei
Quartalen des laufenden Geschäftsjahres stieg die Zahl der Mitarbeiter weltweit um gut 3 Prozent auf
47.900.
Gut zwei Drittel der Einsparungen sollen aus dem Stahlbereich sowie dem Automobil- und
Profilbereich kommen, ein knappes Drittel aus der Konzerndivision Special Steel (Edelstahl) und Metal
Engineering.
Mitte November 2015 war früheren Angaben zufolge erst die Hälfte des nunmehr 1
Mrd. Euro schweren Sparprogramms realisiert. Der Rest folgt nun in den kommenden Monaten bis Ende März
2017. Nach dem Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise setzte der Stahl- und
Technologiekonzern schon einmal massiv den Rotstift an: Zwischen 2009 und 2012 wurden bereits 600 Mio.
Euro eingespart. Zwischen 2014 und 2017 ist nun noch einmal 1 Mrd. Euro fällig.
Die Analysten der Credit Suisse bestätigen nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen der ersten drei
Quartale des aktuellen Geschäftsjahres ihre Anlagenempfehlung für die Aktien der voestalpine. Sie belässt
ihr Rating bei "outperform". Auch das Kursziel bleibt seit der letzten Einschätzung Ende Jänner
unverändert bei 29.00 Euro.
Die voestalpine hatte mit den Neunmonatszahlen auch weitere
Sparpläne präsentiert. Die Analysten verweisen in einem sonst als ruhig eingestuften dritten Quartal auf
die Überlegungen zur Investition in neue Hochöfen. Auch wenn die Credit Suisse die voest nicht immun
gegen die allgemeinen Herausforderungen des Stahlmarktes sieht, zeigte sie sich von deren Fokus auf den
Engineering-Bereich und abgeschlossene Verträge angetan.
Die Strategie, mit der die voest
durch die angespannte Situation des Stahlsektors manövriert, scheint sich den Analysten zufolge zu
bewähren. Sie erwähnen den Fokus auf Spezialaufträge, enge Kundenbeziehungen und Aufträge in neuen
Märkten.
Die Gewinnschätzung für 2015/16 wurde von 2,39 auf 2,65 Euro je Aktie angehoben. Die
Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17 liegt bei 2,02 Euro je Akte. Die Prognose für 2017/18 wird mit
2,62 Euro je Aktie angegeben. Die Dividenden werden mit je 1,00 für 2015/16, 2016/17 und 2017/18
erwartet.
Das wirtschaftliche Umfeld für die voestalpine
hat sich im Dezemberquartal 3Q15/16 erwartungsgemäß eingetrübt. Der Umsatz sank um 4% (EUR 2.954 Mio) und
der operative Gewinn um 17% (EUR 152 Mio). Insbesondere die Schwäche im Bereich Energie/Öl/Gas hinterließ
in zunehmendem Ausmaß Spuren bei Umsatz und Ertrag. Ungebrochen stark ist die Nachfrage aus den Bereichen
Automobil, Luftfahrt und Eisenbahninfrastruktur. Die ersten neun Monate kumuliert liegen noch leicht über
Vorjahr. Unterm Strich und teilweise unterstützt durch positive Einmaleffekte steht ein Gewinn von EUR
2,74 (Vorjahr: 2,28) je Aktie.
Ausblick
Die Nachfrageschwäche aus dem Öl- und
Gassegment hat sich gegen Ende des Quartals nochmals verstärkt. Für das Gesamtjahr erwartet das
Unternehmen unverändert ein bereinigtes EBITDA und EBIT unterhalb des Niveaus des Vorjahres (EUR 841 Mio
EBIT). Unter Einbeziehung von rund EUR 120 Mio positiven Sondereffekten soll das Vorjahr übertroffen
werden. Da sich der Abwärtsdruck bei manchen Kundenindustrien zuletzt nochmals verstärkt hat und die
Stahlpreise auf sehr niedrigen Niveaus verharren, könnte sich unsere derzeitige Schätzung für das
bereinigte EBIT von EUR 821 Mio für 2015/16 als recht optimistisch erweisen. Während das Marktumfeld auf
Sicht der nächsten Quartale volatil bleiben sollte, zählt die voestalpine in ihren Bereichen unserer
Ansicht zu den besten Unternehmen. Wir beabsichtigen derzeit keine Änderung an unserer Kaufempfehlung
ArcelorMittal hat im zurückliegenden Quartal einen
Fehlbetrag von sechs Milliarden € ausgewiesen, auch hyssenKruppT meldet Verluste. Die Voestalpine
hingegen ist hoch profitabel – und die Aktie jetzt wieder günstig.
Goldman Sachs reduziert voestalpine-Kursziel von 29,0 auf 26,0 Euro
Votum bleibt "Neutral"
Die Wertpapierspezialisten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktien der voestalpine
von 29,0 Euro auf 26,0 Euro reduziert. Das Anlagevotum bleibt unverändert "Neutral". Die Zahlen für
das dritte Quartal seien im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen und das Management hat seinen
Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt, so die Analysten. Allerdings wurde auch auf das schwierige
ökonomische Umfeld verwiesen, das sich wahrscheinlich auch im vierten Geschäftsquartal niederschlagen
werde. Über das vierte Quartal hinaus blieb der Ausblick zudem vorsichtig, schreiben die
Goldman-Experten, die in Folge der Zahlen ihre Schätzungen für das operative Ergebnis (Ebit) im Jahr
2016/17 gesenkt haben. Aus den neuen Schätzungen ergibt sich das etwas niedrigere Kursziel.
Für das Geschäftsjahr 2015/16 der voestalpine erwarten die Analysten einen Gewinn pro Aktie von 2,90
Euro. In den Folgejahren 2016/17 und 2017/18 rechnen sie mit 2,65 bzw. 2,63 Euro je Titel. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,98 Euro für 2015/16, sowie 0,95 bzw. 0,94 Euro für die
beiden Folgejahre.
RBC Capital Markets senkt voestalpine-Kursziel von 34,0 auf 33,0 Euro Kaufempfehlung "Outperform"
bleibt
Die Wertpapierspezialisten von RBC Capital Markets haben ihr Kursziel für die Aktien
der voestalpine von 34,0 Euro auf 33,0 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Outperform" bleibt
unverändert. Im dritten Quartal 2015/16 ist das operative Ergebnis (Ebit) etwas hinter dem
Marktkonsensus zurückgeblieben, schreiben die Analysten. Dafür sei die Nettoverschuldung geringer
ausgefallen als erwartet, vor allem aufgrund niedrigerer Investitionsausgaben und einer besseren
Entwicklung beim Umlaufvermögen (working capital).
Mit einem Aufwärtspotenzial von rund 30
Prozent auf das von der RBC angesetzte Kursziel und einer Dividendenrendite von vier Prozent ist die
Aktie derzeit attraktiv bewertet, schreiben die Analysten. Daher bleiben die Experten bei ihrer
Kaufempfehlung für die Aktien des Stahlkonzerns.
Für das Geschäftsjahr 2015/16 der voestalpine
erwarten die Analysten einen Gewinn pro Aktie von 3,13 Euro. In den Folgejahren 2016/17 und 2017/18
rechnen sie mit 2,54 bzw. 3,24 Euro je Titel. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,00
Euro für 2015/16, sowie 1,05 bzw. 1,10 Euro für die beiden Folgejahre.
UBS erhöht voestalpine-Votum von "Neutral" auf "Buy"
Kursziel von 33 auf 29 Euro gesenkt
Die Wertpapierexperten der UBS haben ihr Anlagevotum für die Aktien der voestalpine von "Neutral"
auf "Buy" nach oben revidiert. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 33 auf 29 Euro gesenkt. In einer
umfangreichen Sektorstudie zur europäischen Stahlindustrie kommen die UBS-Analysten zu dem Schluss, dass
die voestalpine weiterhin der Name bleibt, der in der Branche vor allem für Qualität steht. Sie gehen
davon aus, der Markt preise die Investitionen für das HBI-Werk in den USA aktuell vollständig aus. Erneut
weist die UBS allerdings in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die meisten Risiken des Konzerns im
aktuellen Aktienkurs bereits reflektiert seien. In dieser Situation sei der aktuelle Aktienkurs "ein
interessanter Einstiegspunkt" für Anleger.
Das Ergebnis je Aktie sehen die Experten für
2015/16 bei 3,39 (bisher: 3,67) Euro. Für 2016/17 wird ein Gewinn von 2,97 (bisher: 3,08) und für 2017/18
ein Ergebnis von 3,24 (bisher: 3,46) Euro je voest-Titel erwartet. Die Dividendenprognose je Aktie liegt
für 2015/16 bei 1,42 Euro, für 2016/17 bei 1,00 Euro und für 2017/18 bei 1,20 Euro.
Da momentan wieder alle himmelhochjauchzend unterwegs sind - sollte man sich vielleicht nach dem extremen
Kursanstieg seit letztem Freitag den "Sell" Knopf wieder in Reichweite legen....
Da momentan wieder alle himmelhochjauchzend unterwegs sind - sollte man sich vielleicht nach dem extremen
Kursanstieg seit letztem Freitag den "Sell" Knopf wieder in Reichweite legen....
voestalpine - Berenberg senkt Votum von "Buy" auf "Hold"
Kursziel unverändert bei 29,50
Euro
Die Analysten der Berenberg Bank ihre Kaufempfehlung für die Aktien der voestalpine
gestrichen. Das Votum lautet nun "Hold", ihr Kursziel beließen die Analysten bei 29,50 Euro. Nachdem die
Aktie seit 12. Februar mehr als 20 Prozent zugelegt hatte, sehen die Analysten nun nur mehr geringes
Aufwärtspotenzial. Der wichtigste Katalysator für den europäischen Stahlsektor seien die jüngsten
Pläne der EU-Kommission die Einfuhr von chinesischen Dumping-Stahl und russischen kalt gewalzten
Flacherzeugnissen zu beschränken, hieß es weiter. Diese seien für das Geschäftsjahr 2016/2017 aber
bereits in den Schätzungen der Analysten eingepreist gewesen.
Die Gewinnschätzung wurden
indessen nicht verändert. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 rechnet man mit 3,28 Euro je
Anteilsschein. Im Folgejahr 2016/17 soll er auf 2,69 Euro fallen, 2017/18 allerdings wieder auf 3,28 Euro
stiegen. Auch die Dividendenschätzungen wurden nicht verändert. 2015/2016 geht man von 0,88 Euro je Aktie
aus sowie von 0,81 Euro bzw. 0,92 Euro für die Folgejahre 2016/17 und 2017/18.
voestalpine - Credit Suisse senkt Prognosen, bestätigt "outperform" Kursziel weiter bei 35,00
Euro
Die Analysten der Credit Suisse haben ihre Gewinnprognosen für die voestalpine in
Reaktion auf die neue Strategie des Stahlkonzerns für 2020 leicht revidiert. Die Empfehlung "outperform"
und das Kursziel von 35,00 Euro wurden hingegen bestätigt. Angesichts der Krise im
Kohlenstoff-Stahl-Sektor ist die neue Strategie ermutigend, und kann als Nachfolger der Strategie von
2002 gesehen werden, die zu einer Outperformance der voest-Aktie geführt hatte, so die Analysten. Die
voestalpine sei aber nicht immun gegen die indirekten Auswirkungen der Krise, daher wurden die
Gewinnprognosen revidiert.
Die Gewinnschätzung für 2016/17 wurde von 3,11 auf 2,98 Euro je
Aktie gesenkt. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 liegt weiter bei 2,44 Euro je Akte.
Die Prognose für 2017/18 wird mit 3,55 Euro je Aktie angegeben. Die Dividenden werden mit 1,05 (2015/16),
1,10 (2016/17) und 1,15 (2017/18) erwartet.