Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Empfehlung für die Aktie des Stahlkonzerns
voestalpine auf "Sell" gesenkt. Das Kursziel haben sie ebenso von 37 auf 35 Euro verringert. Trotz
einer soliden mittelfristigen Transformationsstrategie seien die Aktien teuer, so die Analysten in ihrer
Studie. Die Investmentstrategie seit der Krise habe bisher nicht zu höheren Erträgen geführt, wodurch
eine Bestätigung des Ratings übereilt wäre, heißt es weiter.
Für das laufende Geschäftsjahr
2015/16 der voestalpine haben die Goldman Sachs-Analysten ihre Gewinnprognose auf 3,34 Euro je Aktie
korrigiert. Für die beiden Folgejahre erwarten sie 3,71 bzw. 4,11 Euro. Bei der Dividende prognostizieren
sie 1,07 Euro für 2015/16 sowie 1,10 bzw. 1,18 für die beiden Folgejahre.
Die Analysten
der Schweizer UBS haben das Anlagevotum für die Aktien des heimischen Stahlkonzerns voestalpine von "Buy"
auf "Sell" gesenkt. Das Kursziel haben sie von 37,00 auf 35,00 Euro gesenkt. Der derzeitige
Aktienpreis würde ein EBITDA widerspiegeln, das über den Annahmen der UBS und über dem längerfristigen
Durchschnitt der voestalpine liege, heißt es in der Studie. Außerdem gebe es einige Risiken bezüglich des
HBI Werks in den USA, so die Analysten weiter. Nachdem der Aktienpreis in diesem Jahr um ungefähr 30
Prozent zugelegt habe, gehen die Analysten nun von "Sell" aus.
Für 2015/16 rechnen die
Wertpapierexperten mit einem Gewinn von 3,77 Euro je Aktie. Für 2016/17 liegt die Gewinnprognose bei 3,41
Euro je Papier, für 2017/18 bei 3,65 Euro je voest-Papier. Bei der Dividende je Aktie erwarten die
Analysten 1,00 Euro für 2015/16 bzw. 1,00 Euro und 1,20 Euro für die beiden Folgejahre.
Dem Linzer Stahlkonzern Voestalpine kann operativ wie auch an der Börse kein
europäischer Konkurrent das Wasser reichen. Der Vergleich zur eigenen Historie ist jedoch etwas
ernüchternd. Die Aktie bleibt mittelfristig interessant.
"Später beim Mittagsbuffet stimmte eine Dame, die
auch an anderen oberösterreichischen Gesellschaften wie der Miba und Lenzing Anteile hält, ein: "Das ist
mickrig, die Miba zahlt zum Vergleich acht Euro."
Stahlkonzerne-Kartell - EuGH reduzierte Strafe für voestalpine
Von ursprünglich 22 Mio. auf
7,5 Mio. Euro - Auch Nachlässe für andere Unternehmen
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat
gegen mehrere Mitglieder des europäischen Spannstahlkartells von der EU-Kommission bereits im Oktober
2010 verhängte Geldstrafen herabgesetzt. Davon profitiert auch die voestalpine, deren Strafe von
ursprünglich 22 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro auf rund ein Drittel reduziert wurde. Außerdem gab es
Strafnachlässe für Ori Martin - allerdings nur von 14 auf 13,3 Mio. Euro - und weiters für die
Unternehmen SLM, Fapricela und Emme Holding, hieß es am Mittwoch laut EuGH.
Im Rahmen des
Kartells wurden sowohl auf europäischer Ebene (Züricher Club, Club Europa) als auch auf nationaler und
regionaler Ebene (Club Italia, Club Espana) Quoten vereinbart, Kunden aufgeteilt, Preise festgesetzt und
sensible Geschäftsinformationen über Preise, Liefermengen und Kunden ausgetauscht. Die Kommission klagte
gegen 18 Unternehmen wegen illegaler Absprachen.
Gegen diesen Beschluss der Kommission gab es
wiederum zahlreiche Gegenklagen, mit denen im Wesentlichen eine Herabsetzung der verhängten Geldbußen
gefordert wurde.
Der EuGH erklärte zur Strafreduktion für die voestalpine, dass "die
Kommisison nicht nachgewiesen hat, dass voestalpine Austria Draht unmittelbar am Züricher Club, am Club
Europa oder am Club Espana - den wesentlichen Aspekten des Kartells - teilgenommen hatte. Die Beteiligung
der voestalpine Austria Draht am Club Italia sei wegen des wettbewerbswidrigen Verhaltens ihres
Handelsvertreters in Italien aber zu Recht festgestellt worden, auch wenn es keine Beweise dafür gebe,
dass sie von dessen rechtswidrigen Handlungen wusste.
voestalpine investiert in Stranggießanlage für hochqualitative Stähle
Das Stahlwerk des
weltweit tätigen Technologie- und Industriegüterkonzerns voestalpine am Stammsitz in Linz zählt bereits
heute zu den modernsten der Welt. Nun investiert die Unternehmensgruppe am Standort – neben einer
Vielzahl parallel laufender weiterer Projekte – über 100 Millionen Euro in eine neue Stranggießanlage zur
Produktion von jährlich 1,2 Millionen Tonnen Brammen aus hochqualitativem Stahl. Mit dieser
technologischen Weiterentwicklung erzielt die Steel Division, als größte der vier Divisionen des
Konzerns, eine weitere Qualitätssteigerung bei Stahlgüten mit höchsten Oberflächenanforderungen.
Gestern erfolgte der Spatenstich für die neue Stranggießanlage CC8 (Continuous Caster 8) am
Werksgelände der voestalpine in Linz. Ab Mitte 2017 wird die neue Anlage jährlich 1,2 Millionen Tonnen
Stahl in Brammen gießen, die als Vormaterial für hochqualitative Stahlprodukte, wie zum Beispiel
Stahlbänder für Automobilkomponenten, dienen. Die strategisch wichtige Investition in den
Produktionsstandort Linz beläuft sich auf über 100 Millionen Euro. Mit ihr werden 42 Arbeitsplätze
geschaffen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 24 Monate.
Herbert Eibensteiner,
Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Steel Division des voestalpine-Konzerns:
„Die innovativen Stahlprodukte der voestalpine setzen weltweit Qualitätsmaßstäbe und finden als
leichte, feste und korrosionsbeständige Bauteile in anspruchsvollen Industriesegmenten Anwendung. Die
neue Stranggießanlage CC8 ist nicht nur eine Investition in eine noch bessere Produktqualität, sondern
auch ein klares Bekenntnis zum Technologiestandort Linz.“
Mit einer Kapazität von 1,2
Millionen Tonnen pro Jahr übernimmt die neue CC8 rund ein Fünftel der Herstellung von Stahlbrammen vor
Ort und ersetzt die bestehende Stranggießanlage 3 (CC3).
In der Stranggießanlage wird
flüssiger Stahl in einem kontinuierlichen Prozess zu einem Strang gegossen, der nach Erstarrung in
einzelne Blöcke, so genannte Brammen, geschnitten wird. Diese werden anschließend im Warm- und
Kaltwalzwerk zu hochwertigen Stahlbändern gewalzt. Die neue CC8 ist einsträngig aufgebaut und auf Brammen
mit einer Dicke von bis zu 22,5 cm sowie einer Breite von 80 bis 182 cm ausgelegt. Durch entsprechende
Adaptierungen wird in Zukunft eine Dicke bis zu 28,5 cm möglich sein. Bei den hergestellten Brammen
handelt es sich vor allem um hochfeste Stahlgüten, Ultra Low Carbon Stähle mit höchsten
Oberflächenanforderungen für die Automobilindustrie sowie um Elektrostahlgüten.
Der Bau der
Stranggießanlage CC8 der Steel Division stellt zusammen mit dem kürzlich erfolgten Spatenstich für das
zweite Platinenwerk der Metal Forming Division einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Absicherung des
Standortes Linz dar. Die voestalpine beschäftigt in Oberösterreich aktuell 11.500 Mitarbeiter, die im
Geschäftsjahr 2014/15 einen Gesamtumsatz von rund 4 Milliarden Euro erzielten. Alleine in den letzten
zehn Jahren belief sich das Investitionsvolumen der Unternehmensgruppe in diesem Bundesland auf rund 3,3
Milliarden Euro.
Baader Bank erhöht voestalpine-Kursziel von 44 auf 45 Euro
Die Analysten der Baader Bank haben
das Kursziel für die Aktien des heimischen Stahlkonzerns voestalpine von 44 auf 45 Euro angehoben und
bestätigten gleichzeitig die Kaufempfehlung "Buy". Die Experten betrachten die Papiere der voestalpine
weiterhin als "top pick" innerhalb der Branche. Der Konzern dürfte in den kommenden Jahren mit
seinem Wachstum über dem BIP-Anstieg liegen, gestützt vor allem durch Investments, die in den vergangenen
drei Jahren angestoßen wurden. Zudem rechnet die Baader Bank damit, dass die voestalpine dem derzeitigen
Marktdruck nicht nur standhalten kann, sondern auch steigende Margen generieren dürfte.
Denn
neben den breit gestreuten Investments, habe das Unternehmen, das die höchsten Durchschnittsmargen der
Branche einfährt, einen der ambitioniertesten Pläne zur Reorganisation seiner Aktivitäten implementiert.
Das 900-Mio.-Euro-Sparprogramm der voestalpine soll die Kosten um ca. neun Prozent reduzieren und war
laut Baader Bank bereits 2014/15 ein wichtiger Stahlprofittreiber. Für die Erstquartalszahlen, die am 5.
August veröffentlicht werden, rechnen die Analysten mit soliden Ergebnissen.
Im Gesamtjahr
2015/16 wird ein Gewinn von 3,65 Euro je voestalpine-Aktie erwartet, für 2016/17 ein Ergebnis von 4,02
Euro je Papier.
Bereits 47 Prozent des Konzernumsatzes von 11,2 Milliarden Euro erzielt die voestalpine mit der
Herstellung ultraleichter Systemkomponenten aus höchstfestem Stahl, davon wiederum zwei Drittel im
Bereich Automotive.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Credit-Suisse-Analysten nun 3,53 (zuvor: 4,02) Euro für 2015/16, sowie
3,39 (3,34) bzw. 3,53 (3,47) Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzungen haben sie nicht
geändert, je Titel belaufen sich die Werte daher weiterhin auf 1,20 Euro für 2015/16, sowie 1,24 bzw.
1,27 Euro für 2016/17 bzw. 2017/18.
Wieso weiß SocGen davon und der Rest darf dumm sterben?
Societe Generale stuft voestalpine
Anlagevotum auf "Hold" herab
30.07.2015 16:29
Kursziel von 38,00 auf 41,50
Euro angehoben - Schwierigkeiten bei US-Werk und schwache Nachfrage aus China
Die
Wertpapierexperten der Societe Generale haben das Anlagevotum der voestalpine von "Buy" auf "Hold"
herabgestuft. Das Kursziel hob das analysierende Institut von 38,00 auf 41,50 Euro an. Die Analysten
begründen die Neubewertung mit einer Reihe von Herausforderungen, mit der sie die voestalpine
konfrontiert sehen. Zum einen sind das unvorhergesehene Schwierigkeiten mit einem neuen Eisenwerk in den
USA. Zum anderen sieht die Societe Generale den österreichischen Stahlerzeuger anfällig für die sinkende
Nachfrage auf den Weltmärkten und insbesondere aus China, sowie dem damit einhergehenden Preisverfall. So
muss die voestalpine derzeit eine Reihe von Verträgen neu verhandeln und hat dabei durch ihre Stellung
als Premium-Anbieter weniger Spielraum als ihre Mitbewerber.
Sind die Startschwierigkeiten im
neuen Werk in Texas überwunden, sehen die Analysten dadurch eine Möglichkeit die Stahlproduktion zu
maximieren und das Risiko einer "CO2-Kosten-Eskalation in Europa" zu reduzieren. Für die Präsentation der
ersten Quartalszahlen aus dem Geschäftsjahr 2016 am 5. August erwartet die Societe Generale Informationen
zum Stand der Neuverhandlungen bei den Aufträgen der voestalpine.
Beim Gewinn je Aktie
erwarten die Societe General-Analysten 3,33 Euro für 2015/2016, sowie 3,91 bzw. 4,32 Euro für die beiden
Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,05 Euro für 2015/2016, sowie 1,23 bzw.
1,36 Euro für 2016/2017 bzw. 2017/2018.
Laut Bloomberg-Datenbank bestätigen die Analysten von Baader Helvea sowohl die Kaufempfehlung als auch
das Kursziel von 45 Euro für Aktien von voestalpine.
voestalpine legte im ersten Quartal 2015/16 Gewinnsprung hin
Dank Sondereffekten erhöhte sich
das Ergebnis nach Steuern von 150 auf 289,4 Mio. Euro - Bereinigter Nettogewinn lag bei nur 151,7 Mio.
Euro
Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine hat im ersten Quartal 2015/16
unterm Strich mehr verdient als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Dank einmaliger Sondereffekte
legte der Nettogewinn (vor Minderheiten und Hybridkapitalzinsen) von 150 auf 289,4 Mio. Euro um 93
Prozent zu; bereinigt stieg der Gewinn aber um nur 1,1 Prozent auf 151,7 Mio. Euro, teilte das
Unternehmen am Mittwoch mit. Bei zwei Gesellschaften des oberösterreichischen Konzerns seien
Konsolidierungsumstellungen vorgenommen worden. Früheren Angaben von Analysten zufolge handelt es sich
dabei um die erstmalige Vollkonsolidierung der Joint Ventures CNTT und Tubulars. Beim Ergebnis nach
Steuern brachte der Sondereffekt im ersten Geschäftsquartal 137,7 Mio. Euro zusätzlich und beim
Betriebsergebnis (EBIT) 131,5 Mio. Euro.
Das globale wirtschaftliche Umfeld habe sich im
Berichtszeitraum (April bis Juni) uneinheitlich dargestellt - mit moderatem Wachstum in Europa, anhaltend
guter Nachfrage in Nordamerika, regional unterschiedlicher Konjunkturentwicklung in Asien und einem
weiteren Abwärtstrend in Brasilien. Dennoch hätten sich alle vier Divisionen des voestalpine-Konzerns
positiv entwickelt. Am besten schnitt den Angaben zufolge der Stahlbereich ab.
Der
Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,2 Prozent von 2,83 auf 3 Mrd. Euro. Das
Betriebsergebnis (EBIT) nahm um 68,7 Prozent von 218,4 auf 368,5 Mio. Euro zu, bereinigt waren es immer
noch 237 Mio. Euro (plus 8,5 Prozent). Der Gewinn je Aktie (EPS) hat sich von 0,75 auf 1,61 Euro mehr als
verdoppelt; um die erwähnten Sondereffekte bereinigt wies er einen kleinen Zuwachs von 2,7 Prozent auf
0,77 Euro aus.
Auch nach Abschluss des ersten Quartals 2015/16 hält die voestalpine an ihrem
Ausblick für das Gesamtjahr fest. Das Management rechnet unverändert mit einer weiteren Verbesserung des
Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und des Betriebsergebnisses (EBIT) - "jeweils
vor außerordentlichen Effekten bzw. Konsolidierungsveränderungen", wie der Konzern betonte.
UBS bestätigt nach Quartalszahlen voestalpine Kursziel von 35,00 Euro Anlagevotum ebenfalls mit
"Sell" bestätigt
Die Wertpapierexperten der UBS haben nach der Veröffentlichung der
Quartalszahlen durch die voestalpine ihr Kursziel unverändert auf 35,00 Euro belassen. Auch das
Anlagevotum "Sell" wurde bestätigt. Beim Gewinn je Aktie erwarten die UBS-Analysten 3,70 Euro für
das laufende Geschäftsjahr, sowie 3,41 bzw. 3,65 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung
je Titel beläuft sich auf 1,00 Euro für 2015/16, sowie 1,00 bzw. 1,20 Euro für 2016/17 bzw. 2017/18.
voestalpine - Bau des US-Werks in Corpus Christi liegt
im Plan
Eder: Nahezu 70 Prozent der Bauarbeiten sind vollendet - Investitionen in Österreich
gehen mittelfristig zurück
--------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA0255 vom
05.08.2015 muss es im dritten Absatz, dritten Satz richtig heißen: ... umfasse derzeit 1.500 Menschen
(nicht: 500 Menschen) --------------------------------------------------------------------- Der
Stahlkonzern voestalpine stampft derzeit um rund 550 Mio. Euro ein neues Eisenschwammwerk am US-Standort
Corpus Christi (Texas) aus dem Boden. Trotz der extrem schwierigen Witterung mit Stürmen und Regenmassen
in den vergangenen Monaten, liege das Projekt im Zeitplan. "Corpus Christi läuft gut - wir haben nahezu
70 Prozent der Bauarbeiten vollendet", sagte Konzernchef Wolfgang Eder.
"Ich gehe davon aus,
dass wir Ende 2015 mit der Bautätigkeit fertig sind und in den letzten Monaten dieses Jahres mit den
ersten Tests starten", so Eder heute, Mittwoch, in einer Telefonkonferenz. Die Produktion soll dann im
ersten Quartal des kommenden Jahres hochlaufen und im zweiten Quartal in den Normalbetrieb übergehen.
"Die Wetterverhältnisse in den vergangenen sechs Monaten waren die schlechtesten seit Beginn der
Aufzeichnungen - zwischenzeitlich machten wir uns Sorgen betreffend Verzögerungen", berichtete Eder.
Nun sei der Hafen praktisch fertig - "die zwei Kräne sind montiert und das erste Schiff ist
bereits ohne Probleme eingelaufen", so der voestalpine-Chef. Der Reaktorturm habe bereits eine Höhe von
100 Metern erreicht - 37 Meter würden noch draufgesetzt. Die Mannschaft auf der Baustelle umfasse derzeit
1.500 Menschen. Ab 2016 soll das Werk jährlich zwei Millionen Tonnen Eisenschwamm erzeugen - die Hälfte
davon soll dann per Schiff an die Werke in Linz und Donawitz (Steiermark) zur Weiterverarbeitung
geliefert werden. An den beiden österreichischen Standorten betreibt die Voest fünf Hochöfen.
2014/15 investierte der Konzern weltweit 1,2 Mrd. Euro - rund die Hälfte davon in Österreich, der Rest
hauptsächlich in den USA und China. Heuer wird den Konzernangaben zufolge ein ähnlicher Betrag für
Investitionen aufgewendet. Die Summe, die in die heimischen Standorte fließt, geht künftig zurück: "Ab
2017/18 wird es dann in Österreich deutlich weniger Investitionen geben", so Eder. "Wir werden eine
Entscheidung treffen müssen, wie es mit dem Standort Österreich in den 2020er-Jahren weitergehen wird -
wir werden alles tun, um möglichst viel hier zu erhalten, wir haben hier eine hervorragende Mannschaft",
so Eder.
Kepler-Analysten senken voestalpine von "Buy" auf "Hold
Kursziel von 43,00 auf 40,00 Euro
gekürzt
Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben das Votum für den heimischen
Stahlkonzern voestalpine von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel korrigieren sie auf 40,00 Euro nach
zuvor 43,00 Euro. Nach den soliden Zahlen zum ersten Quartal und dem starken Zuwachs des
Aktienpreises in diesem Zeitraum senken die Analysten nun das Votum und das Kursziel, heißt es in der
Studie. Die Stahl-Division könnte aufgrund von starken Gewinnen in den vergangenen zwei Quartalen nun im
zweiten und dritten Quartal enttäuschen, so die Analysten weiter. Die vostalpine bleibe zwar unter den
Top-Werten im europäischen Stahlsektor, das EBIT könnte aber ebenso in den nächsten zwei Quartalen
aufgrund der starken Gewinne im vierten und ersten Quartal enttäuschen.
Beim Gewinn je Aktie
erwarten die Kepler-Analysten 4,21 Euro für 2015/16, sowie 4,74 für 2016/17. Bei der Dividende erwarten
sie 1,10 Euro für 2015/16 sowie 1,20 für 2016/17.
Siehe letzter Absatz, Preiserhöhungen bei Blechen. Ich hatte glaube ich in einem Posting auf diese
überlegene Technologie hingewiesen.
voestalpine 37,85 (+0,03%) | Erste Bank Gewinnsprung
dank Sondereffekten
Im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres 2014/15 (endete 30. Juni) stieg
der Umsatz um 6% auf EUR 3.002 Mio., das EBIT um 69% auf EUR 368 Mio. und der Nettogewinn wurde auf EUR
281 Mio. mehr als verdoppelt. Ohne EUR 131 Mio. an positiven Einmaleffekten aus geänderten
Konsolidierungsregeln für zwei 50% Joint Ventures wäre das EBIT um 8,5% höher als im Vorjahr ausgefallen.
Alle Divisionen haben zu dieser Verbesserung beigetragen, besonders jedoch die Division Stahl. Schwächere
Nachfrage aus der Öl & Gas Industrie konnte durch verbesserte Geschäfte mit Kunden aus den Bereichen
Automobil, Flugzeug oder Bahninfrastruktur mehr als ausgeglichen werden. Abgesehen von etwas höher als
erwarteten Einmaleffekten lagen die Ergebnisse im Bereich der Erwartungen.
Ausblick
voestalpine hält an den Plänen die operativen Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr auch ohne
Berücksichtigung von Sondereffekten zu steigern weiter fest. Dazu beitragen sollen auch weitere
Kosteneinsparungen in den Divisionen Stahl und Spezialstahl. Aus der zuletzt schwächeren
Automobilnachfrage in China erwartet das Management keine großen Auswirkungen. Während voestalpine-Chef
Wolfgang Eder für die Stahlpreise insgesamt wenig optimistisch ist, konnte voestalpine für Lieferungen
von Autoblechen ab Juli erstmals höhere Preise als die Konkurrenz durchsetzen. Dieses Detail finden wir
besonders interessant. Wir haben schon länger erwartet, dass sich der technologische Vorsprung auf die
europäische Konkurrenz besonders bei Autoblechen stetig erhöhen sollte. Davon abgesehen hielten sich die
Überraschungen im ersten Quartal in Grenzen. Wir beabsichtigen vorerst keine Änderungen an unserem
Kursziel von EUR 43 vorzunehmen.
Stahlkonzern voestalpine wirft mittelfristiges Umsatzziel über Bord
Verfall der Rohstoffpreise
dämpft Erwartungen für Verkaufserlöse - Laut bisheriger Guidance sollten sich die Verkaufserlöse bis
2010/21 von zuletzt 11,2 auf rund 20 Mrd. Euro verdoppeln
Der börsennotierte Stahlkonzern
voestalpine kippt sein mittelfristiges Umsatzziel. "Schon alleine aufgrund des enormen Verfalls der
Rohstoffpreise in den letzten Jahren werden wir den Umsatz nach unten korrigieren müssen", sagte
Konzernchef Wolfgang Eder in einem heute, Mittwoch, veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur
Reuters. Bisher wollte das Unternehmen bis zum Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende März) die Erlöse von
zuletzt 11,2 auf 20 Mrd. Euro steigern.
Wichtiger als der Umsatz sei ohnehin, dass die
Rentabilitätsziele erfüllt werden, sagte Eder. "Die EBITDA-Marge von 14 Prozent könnte schon etwas früher
als 2020/21 erreicht werden", sagte der Manager. 2014/15 lag sie bei 13,7 Prozent.
Die
Absatzflaute der Automobilhersteller in China macht dem voestalpine-Chef derzeit keine Sorgen. "Wir sind
durch nichts betroffen, das China-Geschäft läuft wie geplant." Auch wenn die Automobilindustrie deutliche
Abstriche machen müsste, sei die Produktion dort in den nächsten zwei Jahren abgesichert.
In
Europa spüre der Konzern eine ungebrochen starke Nachfrage aus der Automobilbranche. "Nach Gesprächen mit
den Hauptkunden in den vergangenen Tagen erwarten wir ein Europa jedenfalls bis Kalenderjahresende keine
Änderung des Abnahmeverhaltens", so Eder.
voestalpine erhielt 350 Mio. Euro schweren Auftrag
Zuschlag für bis zu 350 Millionen
Gurtstrafferkomponenten und rund 120 Millionen Airbagkomponenten wird bis Mitte 2022 abgearbeitet
Der börsennotierte Stahl- und Technologiekonzern voestalpine hat von einem weltweit tätigen
Autozulieferer den Zuschlag für die Lieferung von bis zu 350 Millionen Gurtstrafferkomponenten und rund
120 Millionen Airbagkomponenten bis Mitte 2022 erhalten. Der Auftragswert belaufe sich auf 350 Mio. Euro,
teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Jahresumsatz des Konzern lag zuletzt bei 11,2 Mrd. Euro. Die voestalpine Rotec Gruppe mit Sitz in Krieglach (Steiermark), die zum Konzernbereich Metal Forming
Division gehört, habe nun einen Rahmenvertrag fixiert. Die Auslastung in diesem Bereich sei dadurch in
den kommenden sieben Jahren abgesichert.
Die "Internationalisierungsstrategie gepaart mit
hochinnovativen Lösungen" habe zu diesem Auftrag geführt, so voestalpine-Vorstand und
Metal-Forming-Divsion-Chef Peter Schwab. "Dieser Langzeitvertrag bringt nicht nur eine Vollauslastung der
bestehenden Anlagen in Österreich, Deutschland, den USA und China, sondern auch eine Erweiterung der
Produktionskapazitäten mit sich", teilte Schwab mit. Der Produktionsstandort in der Steiermark werde
seinen Fokus künftig noch stärker auf die Erzeugung von Gurtstrafferkomponenten legen.
Die
voestalpine Rotec Gruppe ist mit rund 900 Mitarbeitern an sieben Produktionsstandorten auf drei
Kontinenten aktiv und ist den Angaben zufolge bei automotiven Sicherheitsbauteilen Weltmarktführer bei
Gurtstraffern bzw. Top-3-Lieferant für Airbagkomponenten.
Rund ein Drittel des Konzernumsatzes
erzielt die voestalpine eigenen Angaben zufolge im Automotive-Bereich. Die Metal Forming Division des
Konzerns erzielte im Geschäftsjahr 2014/15 mit rund 10.500 Arbeitnehmern Verkaufserlöse in Höhe von 2,3
Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 331 Mio. Euro. Sie beliefert fast alle europäischen
Autohersteller mit Sicherheitskomponenten. Das Unternehmen ist in erster Linie für Premiumhersteller
tätig.
Laut Bloomberg-Datenbank senkt Jefferies-Analyst Seth Rosenfeld das Kursziel für Aktien von voestalpine
von 46 auf 42 Euro. Es bleibt bei der Kaufempfehlung.
voestalpine will 2016 über Stahlwerk in China entscheiden
Eder: Grundsätzlich steht der Bau
aber nicht in Frage - Standort noch nicht fixiert
Der oberösterreichische Stahlkonzern
voestalpine hält trotz der Konjunkturabkühlung in China an seinen Plänen zum Bau eines neuen
Edelstahlwerks in der Volksrepublik fest. "Ich gehe mal davon aus, dass wir im Laufe des nächsten Jahres
eine Entscheidung treffen werden", sagte Konzernchef Wolfgang Eder am Dienstagabend vor Journalisten in
Düsseldorf. Offen sei, wann und wo die Anlage gebaut werde. Grundsätzlich stehe der Bau aber nicht
in Frage, "wenn jetzt nicht noch dramatische Dinge in China nachkommen".
Der Linzer Stahlriese
hatte das rund 140 Mio. Euro teure Werk ursprünglich bereits heuer auf den Weg bringen wollen, die Pläne
aber wieder auf den Prüfstand gestellt. Zusammen mit dem chinesischen Gießereiunternehmen Kocel hätte es
bis Ende 2017 in Yinchuan in Zentralchina errichtet werden sollen. Eder wollte sich nicht dazu äußern, an
welchem Standort in China das geplante Werk nun entstehen soll.
Die voestalpine will ihr
Wachstum in der Volksrepublik weiter vorantreiben. Bis zum Jahr 2020 will das Unternehmen in China
inklusive möglicher Zukäufe über rund zehn neue Werke verfügen. Der Konzern beschäftigt in dem Land an 24
Standorten etwa 2.200 Mitarbeiter. Von der jüngsten Konjunkturabkühlung will sich Eder nicht beirren
lassen. "Wir gehen nicht davon aus, dass China jetzt plötzlich zusammenbricht. China bleibt langfristig
ein attraktiver Markt. Wir ändern nicht unsere grundsätzlichen China-Pläne."
Voestalpine-Chef warnt vor Überkapazitäten am Stahlmarkt: Zehntausende Stellen bedroht
Allein
auf dem europäischen Stahlmarkt gibt es Überkapazitäten von 30 bis 40 Millionen Tonnen. In der Branche
droht ein massiver Preiskampf, sagt der Präsident des Weltstahlverbands, Voestalpine-Chef Wolfgang Eder,
voestalpine sicherte sich Pipeline-Auftrag in Abu Dhabi Konzern liefert 95.000 Tonnen Röhrenbleche
für Erdgasprojekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten - Dadurch sehr gute Auslastung im Energiebereich
in den kommenden Monaten
Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine hat sich einen
millionenschweren Pipeline-Auftrag in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAI) gesichert. Bis zum
Frühjahr 2016 liefere die voestalpine Grobblech GmbH, die zur Steel Division gehört, 95.000 Tonnen
Röhrenbleche für ein Erdgasprojekt in Abu Dhabi, teilte die Voest heute, Montag, mit. Dieser
Geschäftsabschluss sorge für eine sehr gute Auslastung und solide Entwicklung des in Linz ansässigen
Unternehmens. "Die Marktverhältnisse am Energiesektor sind derzeit extrem herausfordernd", strich
Konzernchef Wolfgang Eder die Bedeutung des Auftrags hervor. Die Hauptstadt der VAI baut in den kommenden
zwei Jahren eine 114 Kilometer lange Hochdruckleitung ("IGD-E"), um die Versorgung mit Erdgas aus dem
Arabischen Golf sicherzustellen - die Fertigstellung ist 2017 geplant.
Durch den Zuschlag sei
die Auslastung der Anlagen der voestalpine Grobblech GmbH in den nächsten Monaten gesichert, so
Steel-Division-Chef Herbert Eibensteiner. Der Lieferzeitraum für den Auftrag erstrecke sich von Oktober
2015 bis März 2016. Im Orderbuch hatte das Unternehmen heuer bereits 117.000 Tonnen Röhrenbleche für das
brasilianische Pipelineprojekt "Rota 3" nahe Rio de Janeiro.
Zum genauen Auftragswert in den
Arabischen Emiraten will die voestalpine keine Angaben machen - vor einem Jahr hatte der Konzern 120.000
Tonnen Röhrenbleche für den Offshore-Abschnitt des Ende 2014 gestoppten Gaspipeline-Projekts South Stream
beigesteuert, das damalige Ordervolumen wird auf über 100 Mio. Euro geschätzt. Für die Pipeline, die
Russland mit Westeuropa verbinden sollte, hatte die voestalpine insgesamt rund 140.000 Tonnen
Spezialbleche geliefert.